Das Prinzip der Partizipation will Menschen zum Einbringen und Schaffen animieren, will Teilen und Vernetzen lernen sowie etwas beibringen, um am Ende alle weiterzubringen. Partizipation hat viele Gesichter, weshalb es das Ziel dieser Arbeit ist, diese und besonders das Tinkering als eine Form des spielenden Lernens aber auch als Möglichkeit, Menschen am Museumsalltag teilhaben zu lassen, besser zu ergründen. Zunächst soll der Begriff Partizipation für die Museumsarbeit definiert werden. Im Anschluss erfolgt eine die Ausarbeitung der Dimensionen von Partizipation nach Piontek und Simon. Dieser Teil ist recht umfangreich, soll aber als Grundlage der Analyse des Tinkerings im Gliederungsteil drei dienen. Für einen zweiten großen Gliederungspunkt soll das Tinkering als eine Form der Partizipation nach den zuvor beschriebenen Charakteristika analysiert werden. Es schließt sich ein Fazit als Abschluss an.
Befragt man zufällig Menschen auf der Straße nach ihren Vorstellungen zu einem Tag im Museum werden viele Erinnerungen an Schulausflüge wiedererweckt und mit aktuellen Ansichten verknüpft. Wer tatsächlich seit vielen Jahren keine Ausstellung mehr besucht hat, wird sehr wahrscheinlich das Bild des Museums, als schlichten Ort der Sammlung bestimmter Gegenstände zu einem ausgewählten Thema zeichnen, dessen Richtigkeitsanspruch das Museum aufgrund seiner wissenschaftlichen Arbeit unterstreicht. Doch Museen sind heutzutage und waren auch damals schon, viel mehr als das. Ihr volles Potential wurde nur nicht ausgeschöpft. Mit der Neuausrichtung des Fokus auf die Besucherarbeit und die gesellschaftliche Einbindung, veränderte sich ihr allgemeiner Charakter. Lebenslanges Lernen mit der Intention des Erhalts unseren kulturellen Erbes steht nun im Vordergrund. Die Begriffe Repräsentation, Partizipation und Zugänglichkeit zogen in die alltägliche Museumsarbeit ein und verankerten sich bis heute fest in ihrem Grundgerüst.
Mit dem Wandel des Selbstverständnisses des Museums und zahlreicher gesellschaftlicher Transformationsprozesse, wurde auch die Museumspädagogik immer offener. Die Menschen strebten nach Emanzipation und Mitbestimmung in allen Bereichen, so auch im Museum. Partizipation wurde innerhalb der Gesellschaft immer wichtiger. Seitens der Institution sah man das Potential, veraltete Systeme zu überwinden und durch vermehrte Teilhabe mehr Publikum in die Ausstellung zu locken. Dies Stand ganz im Stern eines zunehmenden Bildungsauftrages des Museums, dessen Ziel auch die Inklusion, bisher wenig vertretener Gruppen, war. Zusätzlich gab es monetäre Hintergründe.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Partizipation im Museum
2.1 Begriffserklärung
2.2 Dimensionen von Partizipation
2.2.1 Stufenmodell nach Simon
2.2.2 Dimensionsmodell nach Piontek
3 Tinkering
3.1 Begriffserklärung
3.2 Tinkering im Deutschen Museum München
3.3 Analyse der Tinkering-Angebote
4 Fazit
5 Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Cheyenne Flieger (Autor:in), 2022, Partizipation im Museum. Am Beispiel des Tinkerings im Deutschen Museum München, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1333332
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