Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den patriarchalen Geschlechtervorstellungen, welche aus Fehlübersetzungen und Fehlinterpretationen des Ersten Testaments resultieren. Die Überlieferungen, welche über die Zeit verfälscht wurden, beeinflussen Auslegungen des Ersten Testaments bis in das einundzwanzigste Jahrhundert und behindern damit das rechte Verstehen dessen.
Vor diesem Hintergrund werden zeitliche, räumliche und sprachliche Stilmittel und Kontexte der Bibel betrachtet, um anschließend die Rolle und Bedeutung von Geschlecht, als Konstrukt ‚Gender‘, vor allem im Hinblick auf die Schöpfungsgeschichte(n) zu analysieren. Insbesondere die Rolle und Bedeutung der Frau wird hier eine zentrale Rolle einnehmen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine exegetische Sensibilisierung unter feministischem Blickwinkel. Dazu werden die Diskurse einer patriarchalen Geschlechterordnung auch unter dem Blickwinkel des 21. Jahrhunderts betrachtet und erweitert.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1 ,Gender‘?
2 .Feminismus'?
3 Rahmen, Fehlübersetzungen und Interpreationen des Ersten Testaments
3.1 Sprache des Ersten Testaments
3.2 Geschlechterneutrale Sprache des Ersten Testaments
3.3 Raum als komplexes, soziales Abbild
3.4 Sprache 2.0: die Bibel in gerechter Sprache
4 Schöpfungsgeschichten
4.1 Jahwistischer Schöpfungsbericht
4.2 ,Adam und Eva': Fehlübersetzungen und Fehlinterpretationen
4.3 ,Sündenfall'
5 ,Gender‘imErsten Testament
Fazit
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
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