Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich im Kontext der Psychologie des Gesundheitsverhaltens mit der Selbstwirksamkeitserwartung. Des Weiteren geht sie auf verschiedene Ernährungsweisen ein und wie Beratungsgespräche zu einem gesünderen Essverhalten beitragen können.
Inhaltsverzeichnis
1 Selbstwirksamkeitserwartung
1.1 Definition
1.2 Selbstwirksamkeitserwartung zur sportlichen Aktivität
1.3 Wissenschaftliche Studien zur Selbstwirksamkeitserwartung
2 Literaturrecherche
2.1 Definition Vegetarismus
2.2 Der Vegetarismus im Transtheoretischen Modell
2.3 Die Entstehung des Vegetarismus
2.4 Verbreitung des Vegetarismus heute
2.5 Präventions- und Interventionsprogramme zur Aufklärung über erhöhten Fleischkonsum
2.6 Konsequenzen für eine gesundheitsorientierte Beratung
2.6.1 Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
2.6.2 Die World Health Organization
3 Beratungsgespräch
3.1 Einordnung in das Transtheoretische Modell
3.2 Rolle des Beraters und erste Schritte der Beratung
3.2.1 Die Rolle des Beraters
3.2.2 Die ersten Schritte
3.3 Dialog Beratungsgespräch
4 Literaturverzeichnis
5 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
5.1 Abbildungsverzeichnis
5.2 Tabellenverzeichnis
1 Selbstwirksamkeitserwartung
1.1 Definition
Selbstwirksamkeitserwartung, auch Kompetenzerwartung genannt, ist die sozial-kognitive Theorie von dem Psychologen Albert Bandura (1994). Unter Selbstwirksamkeit (self-efficacy) versteht man, dass ein Individuum neue und schwierige Situationen allein durch den Glauben an die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten bewältigt. Demnach ist Selbstwirksamkeitserwartung die eigene Einschätzung der eigenen Kompetenzen in Bezug auf Anforderungssituationen. Sie ist manchmal der entscheidende Faktor, um sich für Herausforderungen zu motivieren (Schwarzer, 2004, S.12).
1.2 Selbstwirksamkeitserwartung zur sportlichen Aktivität
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Maßnahme zur Untersuchung von Selbstwirksamkeitserwartung in Bezug auf die sportliche Aktivität von Freizeitsportlern wurde im Jahr 2020 mithilfe von der „SSA-Skala - Selbstwirsamkeitserwartung zur sportlichen Aktivität“ erprobt. Der von Fuchs und Schwarzer im Jahre 1994 entwickelte Fragebogen beinhaltet 12 Fälle, wie z.B. Ich bin mir sicher, eine geplante Sportaktivität auch dann noch ausüben zu können, wenn ich müde bin. Diese sollen von den Probanden eingeschätzt werden auf einer Skala von 1 bis 7. 1 bis 3 bedeutet, dass der Teilnehmer sich 'gar nicht sicher' ist, in diesem Fall sportlich aktiv zu werden. Wenn der Proband sich im Bereich 4 oder 5 bewegt, würde dieser 'vielleicht' Sport treiben und sobald man sich 'ganz sicher' ist, kreuzt man 6 oder 7 an (Fuchs & Schwarzer, 1994; zitiert nach Pieter, 2019, S. 92). Die durchgeführte Studie wurde an fünf Freizeitsportlern aus dem privaten Kreis erprobt. Die Teilnehmer im Alter von 19 bis 23 Jahren haben den Fragebogen persönlich beantwortet. Davon waren 60% der Teilnehmer weiblich. Am Ende wurden bei jedem Probanden die eingeschätzten Ziffern auf der Skala zu einem Gesamtscore summiert. Abbildung 1 zeigt die Ergebnisse der Studie. Die fünf Teilnehmer sind hier mit Buchstaben betitelt. Proband A hat einen Gesamtscore von 47 erzielt. Proband B erreichte einen Score von 74, genau wie Proband D. Die Teilnehmer C und E liegen ebenfalls sehr nah beieinander. C hat einen Gesamtscore von 58 und E erreichte 56. Es lässt sich feststellen, dass die Probanden alle vom Testwert nicht sehr weit voneinander entfernt liegen. Jeder hat sich in einigen Bereichen eine hohe Selbstwirksamkeit zugeschrieben. Jedoch lässt sich sagen, dass das Ergebnis nicht repräsentativ für diese Altersgruppe ist, da die durchgeführte Studie lediglich aus fünf Probanden bestand und eine Maßnahme mit mehr Teilnehmern in verschiedenen Altersgruppen und anderen Eigenschaften mehr Aufschluss geben würde.
1.3 Wissenschaftliche Studien zur Selbstwirksamkeitserwartung
Tabelle 1: Zusammenfassung zweier wissenschaftlicher Studien zum Thema Selbstwirksamkeitserwartung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Im Vergleich der beiden wissenschaftlichen Studien lässt sich sagen, dass beide Studien die Selbstwirksamkeit in Bezug auf eine Behandlung beobachten. Während bei Schneider und Rief darauf eingegangen wird, welche Auswirkungen die Ergebnisse der Behandlung auf die Selbstwirksamkeitserwartung haben, ist es bei Dohnke et al. genau umgekehrt, wie sich die Selbstwirksamkeit auf das Ende der Reha auswirkt. Die Untersuchungsdesigns bestätigten in beiden Studien die Fragestellungen und Hypothesen. Es zeigte sich in der Querschnittsanalyse und Längsschnittanalyse, dass je höher die Selbstwirksamkeitserwartung und Ergebniserwartung zu Beginn einer Reha waren, desto besser fielen die Rehaergebnisse am Ende aus. Auch in der Feldstudie kam es zu einer höheren Selbstwirksamkeitserwartung, je besser die Therapie bei den somatoformen Schmerzpatienten anschlug.
2 Literaturrecherche
2.1 Definition Vegetarismus
Das Ernährungsverhalten, bei dem der Mensch auf den Verzehr von Tieren verzichtet, nennt sich Vegetarismus. Tiere aller Art sind dabei mit eingebunden, das bedeutet nicht nur Säugetiere, sondern auch Fische, Insekten und Vögel werden bei der Ernährung außen vor gelassen. Auch die Weiterverarbeitungen von Tieren wie zu Speisefettsäuren, Speisegelatine sowie Rinder- und Hühnerbrühe und tierisches Lab sind nicht in der Ernährung eines Vegetariers enthalten (Bendel, 2019). Je nachdem für welche Ausprägung sich das Individuum entscheidet, verzichtet die Person zusätzlich auf alle vom Tier stammenden Lebensmittel, also auch Milch, Milchprodukte, Eier, Käse und auch Honig. Dies nennt man dann Veganer. Wenn man noch weiterhin Milch, Milchprodukte und Käse zu sich nimmt, wird dies Lakto-Vegetarier genannt. Ein Ovo-Lakto-Vegetatier isst zusätzlich noch Eier (Keller & Leitzmann, 2011, S.21).
2.2 Der Vegetarismus im Transtheoretischen Modell
Die Entscheidung, fortan vegetarisch zu leben, kommt nicht von heute auf morgen. Auf den Fleischkonsum zu verzichten ist für viele Menschen erst einmal eine große Herausforderung. Jedoch empfiehlt es sich für einige Menschen, den Verzehr von Tieren drastisch zu reduzieren, da er eine Vielzahl von gesundheitlichen Nachteilen, wie z.B. eine hohe Cholesterinaufnahme, mit sich bringt. Dies kann dann zu Verfettung von Arterien und somit zu Herzversagen führen. Den Meisten sind die Konsequenzen des Fleischkonsums jedoch nicht bewusst. Der Weg bis hin zum Vegetarismus lässt sich mithilfe des Transtheoretischen Modells (TTM), auch „stages of change“ genannt, beschreiben. Das Modell im Bereich der gesundheitlichen Verhaltensänderung wurde 1984 von Prochaska und DiClemente entwickelt. Es beinhaltet sechs Stufen, von der keine übersprungen werden kann. Die erste Stufe ist die der Absichtslosigkeit. In Hinblick auf den Vegetarismus erkennt das Individuum keine Nachteile/Probleme am Fleischkonsum, es fehlen ihm die Informationen, die zu einer Absicht führen, demnächst auf den Verzehr von Tieren zu verzichten. Befindet sich die betroffene Person auf der zweiten Stufe, der Absichtsbildung, erkennt derjenige sein kritisches Verhalten und nimmt sich vor, in absehbarer Zeit auf vegetarische Ernährung umzusteigen. Die nächste Stufe befasst sich mit der Vorbereitung zur tatsächlichen Ausführung. Die Person überlegt sich, wie er jeglichen Verzicht von Tieren am besten umsetzen kann. Die Stufe Vier, die Handlung, ist die Umsetzung seit weniger als sechs Monaten. Der Vegetarier lernt seine neue Ernährung kennen und gewöhnt sich an das neu erworbene Verhalten. Die Stufe der Aufrechterhaltung dient der Beibehaltung des Verhaltens im Alltag. Das Individuum bleibt auf dieser Stufe sein Leben lang, sofern kein Rückfall erfolgt. Die oft außen vor gelassene sechste Stufe, die Stabilisierung, bedeutet, dass das Individuum das Zielverhalten zu Hundert Prozent beibehält und ein Rückfall ausgeschlossen ist. Bei einem Vegetarier wäre das der tatsächliche Verzicht auf den Verzehr von Tieren ein Leben lang (Prochaska, J. O. & Diclemente, C. C., 1982, S. 276-288).
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- Citation du texte
- L. Meyer (Auteur), 2020, Psychologie des Gesundheitsverhaltens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1330227
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