Die Autorin hat eine sehr ansprechende Arbeit mit einem hochaktuellen Thema erstellt. Sie vergleicht die klassischen Versorgungsformen, die sich mit Einführung der Pflegeversicherung entwickelt haben, mit neuen Konzepten. Dabei unterscheidet sie angemessen die verschiedenen ambulanten Angebote und zeigt auch die traditionellen Versorgungsformen mit ihren jeweiligen Stärken und Schwächen auf. Ein Blick auf die Angehörigen, das wichtige Thema der Autonomie der Pflegeempfänger sowie auf deren Lebensqualität runden das Bild ab. Im Teil B zeigt sie Einflussfaktoren auf, die maßgeblich auf eine Entscheidung zur Versorgungsform einwirken. Auch der Überblick über den Stand der neuen Versorgungsformen in den einzelnen Bundesländern gibt dem Leser nochmals einen sehr guten Überblick.
In dieser Bachelorarbeit beschränkt sich die Verfasserin ausschließlich auf selbstbestimmte und betreiberverantwortliche ambulante Wohn- und Versorgungsformen und vergleicht diese im Teil A mit der klassischen stationären Altenhilfe. Der Teil B nimmt konkreten Bezug auf aktuelle gesetzliche Änderungen der letzten Jahre, die Einfluss auf die ambulante und stationäre Altenhilfe haben.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Einleitung
- Themeneingrenzung und Bezug zum Pflegemanagement
- Themeneingrenzung dieser Bachelorarbeit
- Bezug der Bachelorarbeit zum Pflegemanagement
- Problemdarstellung, Zielsetzung und Fragestellung
- Problemdarstellung
- Zielsetzung
- Fragestellung
- Teil A: Vergleich ambulanter und stationärer Wohn- und Versorgungsformen im Rahmen einer Literaturrecherche
- Methodisches Vorgehen
- Darstellung der Ergebnisse
- Ergebnisse aus der Literaturrecherche
- Gesetzliche Regelungen
- Marktentwicklung und Pflegebedarfe
- Konzepte für Ambulante Wohn- und Versorgungsformen
- Unterschiedliche Bezeichnungen für ambulant betreute Wohn- und Versorgungsformen
- Selbstbestimmte Wohngemeinschaften
- Anbieterinitiierte Wohngemeinschaften
- Wohn- und Versorgungskonzepte in der stationären Altenhilfe
- Öffentliche Meinung
- Verteilung der Pflegegrade nach Leistungsart
- Rolle der Angehörigen
- Autonomie der Bewohner
- Lebensqualität der Bewohner
- Funktionaler Gesundheitsstatus
- Subjektives Wohlbefinden
- Verhaltenskompetenz
- Objektive Umwelt
- Versorgungsqualität
- Personelle Besetzung und Mitarbeiterzufriedenheit
- Finanzierung
- Entwicklungstendenzen
- Investitionsförderung
- Refinanzierung
- Betriebskosten
- Methodenreflexion
- Teil B: Gesetzliche Änderungen der letzten Jahre mit Einfluss auf die stationäre und ambulante Altenhilfe
- Methodisches Vorgehen
- Darstellung der Ergebnisse
- Ergebnisse des Kostenvergleichs und der Normvorschriften-Recherche
- Kostenbelastung der Bewohner eines Alten- und Pflegeheimes
- Kostenänderung bei den Eigenanteilen in der stationären Altenhilfe
- Reduzierung des Eigenanteils nach Aufenthaltsdauer
- Auswirkung der Kostenänderung für den Bewohner
- Neue Personalanhaltszahlen in der stationären Altenhilfe
- Entstehung und Berechnung der neuen Personalanhaltszahlen
- Öffentliche Fördermöglichkeiten für ambulant betreute Wohngemeinschaften sortiert nach Bundesländern in Deutschland
- Resümee
- Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anlagen
- Anlage 1 Ordnungsrechtliche Einordnung der jeweiligen Wohn- und Versorgungsform
- Anlage 2 Verwendete Suchbegriffe, Suchhilfe und Anzahl der Treffer
- Analyse der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen stationären Altenheimen und ambulanten betreuten Wohngemeinschaften
- Bewertung der Lebensqualität und Versorgungsqualität in den verschiedenen Wohnformen
- Untersuchung der rechtlichen Rahmenbedingungen und der Finanzierungsmöglichkeiten
- Betrachtung der Rolle der Angehörigen und der Autonomie der Bewohner
- Bewertung der Auswirkungen der jüngsten gesetzlichen Änderungen auf die Altenhilfe
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der Bachelorarbeit vor und erläutert den Bezug zum Pflegemanagement. Sie beschreibt die Problematik der alternativen Wohn- und Versorgungsformen für Menschen im Alter und formuliert die Forschungsfrage.
- Teil A: Vergleich ambulanter und stationärer Wohn- und Versorgungsformen im Rahmen einer Literaturrecherche: Dieser Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den verschiedenen Konzepten der ambulanten und stationären Altenhilfe. Er beschreibt die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Marktentwicklung und die Pflegebedarfe. Zudem werden die Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von ambulanten Wohn- und Versorgungsformen sowie die Konzepte der stationären Altenhilfe dargestellt. Es werden außerdem die Lebensqualität, die Versorgungsqualität, die Rolle der Angehörigen, die Autonomie der Bewohner und die Finanzierung der verschiedenen Modelle beleuchtet.
- Teil B: Gesetzliche Änderungen der letzten Jahre mit Einfluss auf die stationäre und ambulante Altenhilfe: In diesem Teil werden die aktuellen Entwicklungen und rechtlichen Änderungen im Bereich der Altenhilfe beleuchtet. Es werden die Kostenbelastung der Bewohner, die neuen Personalanhaltszahlen in der stationären Altenhilfe und die öffentlichen Fördermöglichkeiten für ambulant betreute Wohngemeinschaften betrachtet.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, welche Wohn- und Versorgungsformen Menschen im Alter neben den klassischen stationären Altenheimen nutzen können und welche Vor- und Nachteile diese Alternativen bieten. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Konzepte und Entwicklungen im Bereich der ambulanten betreuten Wohngemeinschaften und vergleicht diese mit der stationären Altenhilfe.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Altenhilfe, Pflegemanagement, stationäre und ambulante Wohn- und Versorgungsformen, ambulant betreute Wohngemeinschaften, Lebensqualität, Versorgungsqualität, Autonomie, Angehörige, Finanzierung, rechtliche Rahmenbedingungen, Gesetzliche Änderungen, Pflegegrade, Kostenbelastung, Personalanhaltszahlen, Fördermöglichkeiten.
- Quote paper
- Anja Luther (Author), 2022, Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in Deutschland. Welche Alternativen gibt es zu den klassischen Alten- und Pflegeheimen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1328757