Hildegard von Bingen war eine Nonne im Mittelalter, welche durch ihr großes Wissen über Pflanzenkunde sehr bekannt zu ihrer Zeit wurde. Wie sie das schaffte und auch heute noch Einfluss nimmt, ist Inhalt dieser Komplexen Leistung.
In der mittelalterlichen Geschichte rücken Frauen oft in den Hintergrund, fast so als hätten sie nie existiert Viele haben jedoch Großes und Bedeutsames geleistet, obwohl Frauen im Mittelalter kaum Rechte hatten. Sie galten meistens nicht als eigene Individuen, sondern mehr als Mütter und Ehefrauen, wenn sie nicht gerade ihr Leben Gott widmeten. Eine von ihnen wurde Hildegard von Bingen genannt. Sie war hauptsächlich Äbtissin und wirkte dabei im 12. Jahrhundert. Nebenbei komponierte sie aber auch, philosophierte oder erforschte das Wirken verschiedener Pflanzen ihres Klostergartens. So schaffte sie es im gesamten Deutschen Reich bekannt zu werden. Ihr größer gewordener Bekanntenkreis, ihre Fähigkeiten und ihr vielseitiges Wissen ermöglichten ihr, für viele ihrer Zeit, undenkbaren Möglichkeiten, unter anderem die Gründung eines eigenen Klosters. Daher lässt sich vermuten, dass sie das Mittelalter beeinflusst hat und möglicherweise auch die heutige Zeit.
Um zu prüfen, ob diese These der Wahrheit entspricht, muss zunächst das Klosterleben der heiligen Hildegard von Bingen betrachtet werden. Dabei geht man besonders auf ihre Visionen ein, die sie im frühkindlichen Alter bekam und wie sie mit Hilfe dieser Gabe ein eigenes Kloster gründen konnte. Um einen Vergleich schließen zu können, muss man ebenfalls schauen, ob sie im Klosteralltag ihrer gegründeten Klöster noch heute eine Rolle spielt.
Des Weiteren geht man in einem weiteren Kapitel auf die Hildegard-Medizin ein, welche ein Großteil ihres Lebens bestimmte. Eine ihrer bekanntesten Forschung, die 5 Säulen der Hildegard-Medizin, wird hier genauer beschrieben. Um auch hier einen Vergleich schließen zu können, folgt ein praktischer Teil, wobei man heutige pflanzliche Arzneimittel auf Heilpflanzen der Hildegard untersucht.
Am Ende dieser Facharbeit, werden die wichtigsten Fakten erneut zusammengetragen, um die Frage, ob Hildegard das Mittelalter und die heutige Zeit beeinflusste beziehungsweise noch immer beeinflusst, beantworten zu können.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
2 Klosterleben der Hildegard
2.1. Ernennung zur Äbtissin und was sich dadurch im Kloster änderte
2.2. Von den Visionen zum eigenen Kloster in Bingen
2.3. Tochterkloster in Eibingen
2.4. Ihre Klöster zur heutigen Zeit
2.5. Heiligsprechung
3 Medizinische Forschungen der Hildegard
3.1. Die 5 Säulen der Hildegard-Medizin
Säule 1: Kräuterheilkunde
Säule 2: Ernährungslehre
Säule 3: Ausleitungsverfahren
Säule 4: Regeneration des Organismus
Säule 5: Seelische Reinigung
3.2. Wie ihre Forschungen heute genutzt werden
4 Fazit
5 Literaturverzeichnis
6 Anhangsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Hildegard
Abbildung 2: Kloster am Disibodenberg im Mittelalter
Abbildung 3: Abtei St. Hildegard
Abbildung 4: Statistik zur Nachfrage über Nutzen homöopathischer Mittel
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Rezeptur verschiedener Arzneimittel gegen Schlafstörungen
Tabelle 2: Rezeptur verschiedener Arzneimittel gegen Verdauungsprobleme
Tabelle 3: Rezeptur verschiedener Arzneimittel gegen Blasenbeschwerden
1 Einleitung
In der mittelalterlichen Geschichte rücken Frauen oft in den Hintergrund, fast so als hätten sie nie existiert Viele haben jedoch Großes und Bedeutsames geleistet, obwohl Frauen im Mittelalter kaum Rechte hatten. Sie galten meistens nicht als eigene Individuen, sondern mehr als Mütter und Ehefrauen, wenn sie nicht gerade ihr Leben Gott widmeten. Eine von ihnen wurde Hildegard von Bingen genannt. Sie war hauptsächlich Äbtissin und wirkte dabei im 12. Jahrhundert. Nebenbei komponierte sie aber auch, philosophierte oder erforschte das Wirken verschiedener Pflanzen ihres Klostergartens. So schaffte sie es im gesamten Deutschen Reich bekannt zu werden. Ihr größer gewordener Bekanntenkreis, ihre Fähigkeiten und ihr vielseitiges Wissen ermöglichten ihr, für viele ihrer Zeit, undenkbaren Möglichkeiten, unter anderem die Gründung eines eigenen Klosters. Daher lässt sich vermuten, dass sie das Mittelalter beeinflusst hat und möglicherweise auch die heutige Zeit.
Um zu prüfen, ob diese These der Wahrheit entspricht, muss zunächst das Klosterleben der heiligen Hildegard von Bingen betrachtet werden. Dabei geht man besonders auf ihre Visionen ein, die sie im frühkindlichen Alter bekam und wie sie mit Hilfe dieser Gabe ein eigenes Kloster gründen konnte. Um einen Vergleich schließen zu können, muss man ebenfalls schauen, ob sie im Klosteralltag ihrer gegründeten Klöster noch heute eine Rolle spielt.
Des Weiteren geht man in einem weiteren Kapitel auf die Hildegard-Medizin ein, welche ein Großteil ihres Lebens bestimmte. Eine ihrer bekanntesten Forschung, die 5 Säulen der Hildegard-Medizin, wird hier genauer beschrieben. Um auch hier einen Vergleich schließen zu können, folgt ein praktischer Teil, wobei man heutige pflanzliche Arzneimittel auf Heilpflanzen der Hildegard untersucht.
Am Ende dieser Facharbeit, werden die wichtigsten Fakten erneut zusammengetragen, um die Frage, ob Hildegard das Mittelalter und die heutige Zeit beeinflusste beziehungsweise noch immer beeinflusst, beantworten zu können.
2 Klosterleben der Hildegard
1098 kam Hildegard in Bermersheim, in der Nähe von Alzey, zur Welt. Sie war das zehnte Kind eines Adligen namens Hildebert von Germersheim und seiner Frau Mechthild. Drei Geschwister der Hildegard entschieden sich ebenfalls ihr Leben Gott zu widmen. Zum einen ihr Bruder Hugo. Dieser arbeitete als Domkantor an der Mainzer Kathedrale. Ein weiterer Bruder, Roricus war als Kanonikus in Tholey tätig und ihre Schwester Clementia lebte später ebenfalls als Nonne in Hildegards Kloster.1
Hildegard, welche auf der Abbildung2 zu erkennen ist, trat im Alter von acht Jahren in das Kloster am Disibodenberg ein. Grund dafür war ein Gesetz des sechsten Jahrhunderts. Diese Regelung besagt, dass der Zehnte die bedeutsamste Opfergabe an die Kirche ist. So entschieden sich Hildegards Eltern, sie als freiwillige Abgabe ins
Kloster am Disibodenberg zu schicken. Dort zog die Klausnerin Jutta von Spohnheim die junge Hildegard auf. Sie lehrte Hildegard neben den Klosterregeln unter anderem auch Latein, was für Hildegard später noch von großem Nutzen wurde.3
Aufgrund ihrer besonderen Gabe, die in diesem Kapitel noch genauer erläutert wird, wurde Hildegard oft kritisiert, aber dafür von anderen wiederum bewundert. Sie schaffte es schließlich sich gegen den Adel durchzusetzen und gründete ihr eigenes Kloster sowie später auch ein weiteres.
Bis zu ihrem Tod am 17.09.1179 arbeitete sie fleißig für ihre Klöster und schrieb nebenbei einige Bücher über ihre Visionen und ihre Forschungen über Pflanzen und Steine.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Hildegard
2.1. Ernennung zurÄbtissin und was sich dadurch im Kloster änderte
Die vorherige Äbtissin, Jutta von Sponheim, starb am 22.12.1136. Sie soll Hildegard über 30 Jahre lang geführt haben. Des Weiteren habe sie vor ihrem Lebensende
Hildegard als Nachfolgerin vorgeschlagen. Nach der Beisetzung entschieden sich die Ordensschwestern einstimmig dafür, dass Hildegard die neue Magistra, also Meisterin, der Nonnen des Klosters am Disibodenberg, welches auf der Abbildung4 zu sehen ist, werden soll. Hildegard war selbst nicht überzeugt davon gewesen, denn sie hatte Zweifel, ob sie die Ansprüche erfüllen kann, weil man laut der Benediktsregel auch als Äbtissin stellvertretend für Jesus Christus wirkt. Jedoch redeten die Nonnen und der Abt Kuno mehrere Male auf Hildegard ein und obwohl sie sich der Aufgabe nicht gewachsen fühlte, gab sie nach und trat das Amt an.5
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Kloster am Disibodenberg im Mittelalter
Traditionell fand daher auch eine Weihe statt. Die Ordensschwestern saßen währenddessen im Kirchenschiff. Nachdem Hildegard ihren Eid abgelegt hatte, warf sie sich auf die Stufen des Alters. Ein Handauflegen weihte sie und von dem Bischof bekam sie die Regel des Ordens. Außerdem erhielt sie den Äbtissinnenstab als Zeichen ihres Amtes, bevor anschließend das Evangelium verlesen wurde. Den Friedenskuss erhielten ihre Töchter, also die Nonnen, welche Hildegard künftig leiten würde, nach der Schlusssegnung.6
Nach ihrem Amtsantritt wurde ihr Volmar als neuer Lehrer zugeteilt. Volmar war ein Mönch des Klosters am Disibodenberg. Zunächst war er nur ihr Lehrer. Später entwickelte sich daraus eine Freundschaft und er wurde der engste Vertraute der Hildegard. Zudem kümmerte er sich um die Probleme der Ordensschwestern. Durch ihn oder möglicherweise auch durch den Bischof bekam Hildegard Zugriff auf verschiedenste Literatur, wodurch sie sich weiterbilden konnte.7
Bevor Hildegard Äbtissin wurde, versammelten sich Mönche wie auch Nonnen siebenmal am Tag, um gemeinsam zu beten. Zusammengerechnet entsprach das etwa fünf Stunden. Dazu mussten sie täglich noch fünf Stunden arbeiten. Zwischendurch wurde gegessen, während die Nonnen den Tischlesungen lauschten. Des Weiteren wurde die restliche Zeit fürs Lesen, Lernen und ausruhen genutzt. Nach neun Uhr mussten alle schweigen.8
Als Hildegard zur Äbtissin ernannt wurde, nahm sie ein paar Veränderungen vor. Obwohl es hieß, dass man dem Gottesdienst niemals etwas vorziehen solle, verkürzte sie die Gebetszeiten. So blieb mehr Zeit für die Arbeit. Der Klostergarten bot dafür gute Bedingungen. Durch diese und andere Lockerungen der Regeln erzielte sie Erfolg. Das verdankte sie auch zum Teil ihrer Familie, derer Spenden und Beziehungen zu anderen wichtigen Adelsleuten. Sonst gab es im Klosteralltag kaum Veränderungen. Hildegard war sehr beliebt bei den Ordensschwestern, da sie ein offenes Ohr für alle hatte. Das Kloster wurde dadurch sehr beliebt und viele junge Mädchen, wollten nun von Hildegard gelehrt werden.9
2.2. Von den Visionen zum eigenen Kloster in Bingen
Bereits im Alter von 3 Jahren meinte Hildegard erste Visionen gehabt zu haben, welche sich in Form von Licht äußerten. In einem Brief beschrieb sie die Erscheinung als das „lebendige Licht“ (Kerner, Charlotte)10. Niemand erfuhr davon, da sie sich niemandem anvertraut hatte. Sie konnte selbst kaum realisieren, was sie sah. Außerdem war sie zu jung, um zu, um diese Erscheinungen zu deuten. Die Visionen kamen immer wieder. Im Alter von 5 Jahren, konnte sie wohl immer wieder Dinge sehen, die sonst keiner sah und damit habe sie Dinge in der Zukunft vorausgesagt. In ihrer Jugend hörte sie auf, von ihren Visionen zu erzählen, weil sie sich schämte, dass sie die einzige in ihrem näheren Umfeld war, die solche Erscheinungen sehen konnte.11
Als Hildegard 41 Jahre alt war, erhielt sie dann den Auftrag von Gott, ihre Visionen niederzuschreiben. Allerdings fühlte sie sich unfähig. Besorgt darüber, was die anderen Leute sagen würden, habe sie geschwiegen. Als Strafe Gottes, so glaubte sie, wurde sie mehrere Male schwer krank, weshalb sich Hildegard Mönch Volmar anvertraute, welcher daraufhin dem Abt Kuno von dieser Gabe berichtete, wodurch auch andere Leute, in erster Linie Mönche und Nonnen, in ihrem Kloster davon Kenntnis erlangten.12
Viele von ihnen kritisierten Hildegards Visionen und vor allem deren Glaubwürdigkeit, wie sie zuvor schon ahnte. Man glaubte, sie könne von einem Dämon besessen sein. Für Hildegard war es besonders schwer, denn im Mittelalter unterschied man zwischen echten Visionen, die von Gott und denen, die vom Teufel kamen, wobei man ebenfalls der Überzeugung gewesen ist, dass Frauen anfälliger für teuflische Einflüsse waren. Der Abt war jedoch entschlossen gewesen, dass Hildegard ihre Visionen notieren sollte, jedoch mit dem Hintergedanken, dass sein Kloster somit mehr Ansehen erlangen würde.13 Daher sprach er mit ihr darüber und teilte ihr Mönch Volmar zur Unterstützung zu. Nachdem Hildegard begonnen hatte, ihre Visionen niederzuschreiben, wurde sie wieder gesund. Das Niederschreiben ihrer Visionen folgte immer einem bestimmten Muster. Zuerst schrieb sie die vielen Wörter auf eine Wachstafel. Volmar übertrug die Texte anschließend auf Pergament, wobei er Hildegards Grammatikfehler verbesserte. Anschließend hatte Hildegard das Schriftstück überprüft und wenn sie es für nötig hielt, etwas ergänzt oder weggestrichen. Zum Schluss musste Volmar den Text erneut auf einem Stück Pergament notieren.14
Währenddessen hatte der Abt Kuno den Mainzer Erzbischof über die Visionen seiner Nonne Hildegard informiert. Daraufhin erfuhrauch der Papst Eugenius III. von der Gabe. Er beschloss zwei Legaten zum Disibodenberg zu schicken, welche eine Kopie der Schriften forderten. Bei einerVersammlung las der Papst einen Teil aus Hildegards Schriften. Zudem erlaubte er Hildegard, ihre Visionen auch in Zukunft niederzuschreiben. Das führte zum Ruhm der Hildegard. Viele junge Mädchen wollten die Frau kennenlernen, von der überall geredet wurde. Außerdem war es deren Wunsch, von der Hildegard selbst zu lernen. Das Kloster am Disibodenberg bot nicht mehr ausreichend Platz. So überlegte Hildegard, ein eigenes Kloster zu bauen, um mit den Ordensschwestern umzuziehen. In einerVision offenbarte Gott ihr einen Ort für dieses Kloster. Ihre Aufgabe war nun ein Frauenkloster am Rupertsberg zu gründen.15
Um diesen Auftrag realisieren zu können, musste sie zunächst den Abt darüber informieren, welcher jedoch nicht einverstanden mit ihrem Vorhaben war. Auch die anderen Mönche waren nicht begeistert von ihrer Idee. Sie befürchteten nicht nur Einnahmen, sondern auch Bekanntheit oder viel mehr Ansehen zu verlieren. Weil Hildegard sich nicht anders zu helfen wusste, bat sie ihre Familie um Rat. Diese hatten Beziehungen, wodurch Hildegard erneut Kontakt zum Mainzer Bischof aufnehmen konnte. Sie vertraute sich ihm an und hoffte auf Unterstützung. Weil sie, wie sie glaubte, aufgrund der Missachtung ihres Auftrages wieder schwer krank wurde, gab der Abt Kuno nach. Er gab sein Einverständnis und erlaubte Hildegard, ein Frauenkloster zu bauen. Kurze Zeit später wurde Hildegard wieder gesund. Gemeinsam mit insgesamt achtzehn Frauen zog Hildegard los an den Ort aus ihren Visionen. Am Rupertsberg, in der Nähe von Bingen, begannen die Nonnen mit dem Bau ihres Klosters. 1150 war der Bau abgeschlossen und sie konnten einziehen. Obwohl Hildegard ihr eigenes Kloster hatte, war sie noch immer abhängig von den Mönchen des Klosters am Disibodenberg. Der Abt Kuno hatte unter anderem noch immer Mitbestimmungsrecht, was manche Angelegenheiten anging und auch das Eigentum gehörte offiziell noch nicht den Nonnen. Damit gab sie sich jedoch nicht zufrieden und so erhielt sie 1155 alle Rechte für ihr Eigentum im Kloster am Rupertsberg.16 Außerdem wurde Hildegards Kloster nach dem Tod es Abt Kuno auch finanziell Unabhängig.17
2.3. Tochterkloster in Eibingen
Mit der Zeit gab es für das Kloster am Rupertsberg einen großen Aufschwung. Alle arbeiteten hart, um die Kosten zu decken. Etwa 50 Frauen lebten in dem Kloster, welches normalerweise nur Platz für 30 hatte und das waren längst nicht alle. Noch viel mehr Frauen und junge Mädchen hatten den Wunsch, dem Kloster beizutreten. Die heilige Hildegard, von nun an als Hildegard von Bingen bekannt, war mittlerweile überall bekannt. Dadurch gab es einen großen Zustrom an Frauen, welcher nicht mehr untergebracht werden konnte. Daher musste eine Lösung her, um Platz für alle zu schaffen. Im Jahr 1165 erwarb Hildegard daher ein weiteres Kloster. Dieses befand sich in Eibingen. Auch dieser Ort war Teil einer ihrer vielen Visionen. 18
2.4.Ihre Klöster zur heutigen Zeit
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Abtei St. Hildegard
Das von Hildegard zuerst gegründete Kloster am Rupertsberg existiert nicht mehr, seitdem es 1932 im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Die Nonnen dieses Klosters hatte man vertrieben und erst 1936 durften sie in das als zweites gegründete Kloster einziehen.19 Ihr Tochterkloster in Eibingen existiert jedoch noch in der heutigen Zeit, wie auf der Abbildung20 links abgebildet.21 Allerdings wurde das Kloster in Abtei St. Hildegard umbenannt. Wie man derer Website entnehmen kann, spielt die heilige Hildegard auch heute eine große Rolle für dieses Kloster. So bietet man dort Seminare, Kurse und Vorträge über Hildegard von Bingen an, verkauft viele ihrer Werke oder Backwaren, basierend auf Rezepten der Hildegard und noch vieles mehr. Die Grundstruktur des Lebens der Ordensschwestern hat sich zur Gegenwart nur wenig geändert. Man arbeitet noch mehr und betet weniger. Seit Zeiten der heiligen Hildegard bewirtschaftet man Weinberge in dieser Region für den Erhalt des Klosterweinguts. Zudem haben sich neue Arbeitsbereiche gebildet. Das sind beispielsweise Bereiche für die Presse oder besser gesagt Werbung des Klosters. Gastfreundschaft ist für die Ordensschwestern ebenfalls sehr belangvoll, weshalb sie regelmäßig Besuch empfangen.22
[...]
1 Vgl.Diers,Michaela(1998):S. 7
2 Tagesspiegel (2012)Verfügbar auf: Hildegard von Bingen: Schwester im Geiste - KulturTagesspiegel
3 Vgl.Diers,Michela(1998):S.8
4 Kathpedia(2019): verfügbar auf: Datei:Kloster Rupertsberg.JPG - Kathpedia
5 Vgl. Kerner, Charlotte (1993): S.64,65
6 Vgl. Kerner, Charlotte (1993): S.66
7 Vgl.Newman,Barbara (1987):S.22
8 Vgl. Kerner; Charlotte (1993): S.45
9 Vgl. Kerner, Charlotte (1993): S.44,45
10 Vgl. Newman, Barbara (1987): S. 23
11 Vgl. Newman, Barbara (1987): S. 24, 25
12 Vgl. Hoffmann, Gabriele (1999): S. 64
13 Vgl. Diers, Michaela (1998): S.29
14 Vgl. Hoffmann, Gabriele (1999):S.65
15 Vgl. Diers, Michaela (1998): S. 44, 45
16 Vgl. Newman, Barbara (1987): S.26, 27
17 Vgl. Dubois, Jaqueline (2007): S. 24
18 Vgl. Diers, Michaela (1998): S. 44, 45
19 Vgl. Diers Michaelea (1998): S.45
20 RheinSteig: Verfügbar auf: Klosterweingut Abtei St. Hildegard (rheinsteig.de)
21 Vgl. Newman, Barbara (1987): S.27
22 Vgl. Benediktinerinnenabtei Sankt Hildegard (2000)
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- Anonym,, 2022, Hildegard von Bingen. Wie eine deutsche Frau das Mittelalter bis zur Gegenwart beeinflusste, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1328600
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