Ziel der Arbeit soll sein, den Einfluss der katholischen Kirche auf die Geschlechterrollen zu skizzieren. Die in der Arbeit behandelten Tatsachen greifen jene Erlässe auf, die zusammengefügt ein Gesamtbild der Unterdrückung des weiblichen Geschlechts ergeben.
Die mit dem austrofaschistischen Regime einhergehende diskriminierende Haltung gegenüber dem weiblichen Geschlecht ging in die österreichische Frauengeschichte ein und wird so schnell wohl nicht in Vergessenheit geraten. Nicht nur die rechtliche Grundlage der von Dollfuß kreierten ständischen Ordnung, sondern auch das theoretische Fundament der Verfassung gewähren tiefe Einblicke in eine Zeit, in der Frauen beruflich und geistig gemaßregelt wurden. Diverse Zeitschriften druckten Artikel, welche heute Aufschlüsse darüber geben, inwiefern sich die Frauen im Austrofaschismus gegen jene Gesetzte rechtfertigten.
Die katholische Kirche, die im autoritären Staat mehr an Macht erlangte, trug maßgeblich zur abermaligen Trennung der Geschlechterrollen bei. Nina Kogler arbeitete 2014 in ihrem Werk „GeschlechterGeschichte der Katholischen Aktion im Austrofaschismus. Diskurse - Strukturen - Relationen" jene zusammenhängenden Beziehungen zwischen Kirche, Staat und Geschlechterrollen auf.
Als Quellen für die vorliegende wissenschaftliche Arbeit wurden, neben bereits genannten, auch Hochschulschriften herangezogen. Weiters müssen die Werke von Emmerich Tálos und der Sammelband von (Hrsg.) Brigitte Lehmann genannt werden, deren Ansichten ebenfalls in die Arbeit einfließen.
Bezüglich der Forschungslage ist zu sagen, dass bis in die jüngste Zeit Werke zum Thema erschienen (siehe bereits genannte) und erscheinen, wobei sich gleichwohl auf bereits früher publizierte Literatur bezogen wird.
Zunächst muss zumindest kurz der Hergang bis hin zur Etablierung des austrofaschistischen Regimes erläutert werden. Dies dient einerseits zum allgemeinen Verständnis und sorgt im weiteren Verlauf für Verknüpfungen. Ferner wird der gottgewollte Weg beschrieben, den es im autoritären Staat allgemein zu gehen galt. Des Weiteren werden Tatsachen über Frauenbewegungen folgen. Aus der Gegenüberstellung der Geschlechterrollen ergibt sich schließlich und zuletzt auch der mit Einbezug des männlichen Parts, welcher sich ergänzend gegenüber der restlichen wissenschaftlichen Arbeit erweist.
Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG
2 DIE UNBESTÄNDIGKEIT DER GESCHLECHTERROLLEN VOR 1933
2.1 Der kritische Zustand der Männlichkeit nach dem ersten Weltkrieg
2.2 Ein Silberschweif am Horizont der Emanzipation und dessen Kurzlebigkeit
2.3 Der Aufstieg der katholischen Kirche
3 DIE ENZYKLIKA QUADRAGESIMO ANNO
3.1 Bezugnahme auf die Enzyklika Rerum novarum
3.2 Analyse der Enzyklika Quadragesimo anno mit spezieller Bezugnahme auf die Frauenrolle
4 DIE MAIVERFASSUNG 1934
5 DAS DOPPELVERDIENERGESETZ 1933
5.1 Die weibliche Resonanz
6 DIE GÖTTLICHE KONSTRUKTION VON WEIBLICHKEIT IM AUSTROFASCHISMUS
6.1 Der Muttertag
6.2 Das vorgesehene äußere Erscheinungsbild der Frau im Austrofaschismus
7 DIE KATHOLISCHE FRAUENBEWEGUNG
8 DIE GÖTTLICHE KONSTRUKTION VON MÄNNLICHKEIT IM AUSTROFASCHISMUS
8.1 Die weibliche Auffassung von Männlichkeit
9 RESÜMEE
10 LITERATURVERZEICHNIS
11 ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- Quote paper
- Anonymous,, 2017, Das Frauenbild im Austrofaschismus. Die "gottgegebene" Rollenverteilung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1328055
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.