Inwiefern werden misogyne Frauenbilder innerhalb der Querdenker-Bewegung auf Telegram verbreitet?
Ziel der vorliegenden Abschlussarbeit war es, empirisch fundierte Erkenntnisse über frauenfeindliche Tendenzen in der Protestbewegung der Querdenker:innen zu gewinnen. Zu diesem Zweck werden mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse die Kommunikationsinhalte in ausgewählten Telegram-Kanälen und -Gruppen untersucht, die der deutschsprachigen Querdenker-Szene angehören.
Die Abschlussarbeit vermittelt zunächst einen Überblick über die zentralen theoretischen Erkenntnisse zu dem Phänomen Misogynie. Ausgehend von dieser Erörterung arbeitet der Forschungsbericht eine eigene Definition von Frauenfeindlichkeit heraus und diskutiert dann unterschiedliche Erscheinungsformen von Misogynie in gegenwärtigen Diskursen sowie den Zusammenhang mit anderen Ideologien und zugrundeliegenden Denkmustern. Anschließend widmet sich diese Arbeit der Entstehung und Zusammensetzung der Querdenker-Bewegung aus diversen gesellschaftlichen Milieus, bevor die Bedeutung der Plattform Telegram für die Bewegung illustriert wird. Nach dem Theorieteil wird das methodische Vorgehen in der Studie begründet, beschrieben und reflektiert. Daran anknüpfend werden die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse präsentiert. Zuletzt folgt eine Diskussion über misogyne Frauenbilder in der Querdenker-Bewegung und eine Einordnung der Erkenntnisse in den bestehenden Forschungstand, bevor diese Arbeit mit einem Kapitel über die Limitationen und möglichen Anschlussstudien an dieses Forschungsprojekt endet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Relevanzbegründung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Misogynie
- 2.1.1 Eine Definition der Misogynie
- 2.1.2 Facetten von Misogynie in gegenwärtigen Diskursen
- 2.1.3 Misogynie in digitalen Kommunikationsräumen
- 2.1.4 Misogyne Rollenbilder in gesellschaftlichen Milieus
- 2.2 Die Querdenker-Bewegung
- 2.2.1 Entstehung und Entwicklung der Protestbewegung
- 2.2.2 Zusammensetzung der Bewegung: Querdenken als Bindeglied zwischen diversen Milieus
- 2.2.3 Querdenker:innen und Frauenfeindlichkeit?
- 2.3 Die Rolle der Plattform Telegram in der Querdenker-Bewegung
- 2.4 Ziel der Forschungsarbeit
- 3. Methodik
- 3.1 Begründung der methodischen Vorgehensweise und Gütekriterien
- 3.2 Auswahl der Stichprobe
- 3.3 Operationalisierung
- 3.4 Durchführung der qualitativen Inhaltsanalyse
- 3.5 Ethische Reflexion der Studie
- 4. Ergebnisse
- 4.1 Die Darstellung von Misogynie in der Querdenker-Szene: Aufwertung und Abwertung
- 4.2 Hintergründe der kommunizierten Misogynie: Ursprung und Kontext
- 4.3 Gewalt gegen Frauen: unzulässig oder legitimiert
- 4.4 Frauen und Berufstätigkeit: Politikerin oder nichts
- 4.5 Das Idealbild der Frau als Partnerin und Mutter
- 5. Diskussion
- 5.1 Interpretation und Einordnung in den Forschungsstand
- 5.2 Limitationen und mögliche Anschlussstudien
- 6. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Darstellung misogyner Frauenbilder innerhalb der Querdenker-Bewegung auf der Plattform Telegram. Ziel ist es, die Art und Weise der Kommunikation misogyner Inhalte zu analysieren und den Kontext dieser Darstellungen zu beleuchten. Die Arbeit trägt somit zur Erforschung von Online-Hassrede und der Rolle sozialer Medien bei der Verbreitung von Geschlechterstereotypen bei.
- Analyse misogyner Äußerungen in der Online-Kommunikation der Querdenker-Bewegung
- Untersuchung des Zusammenhangs zwischen misogyner Rhetorik und der Ideologie der Querdenker-Bewegung
- Bewertung der Rolle von Telegram als Plattform für die Verbreitung misogyner Inhalte
- Erarbeitung von Implikationen für die Bekämpfung von Online-Hassrede und die Förderung von Geschlechtergleichstellung
- Methodologische Reflexion der qualitativen Inhaltsanalyse im Kontext der Untersuchung von Online-Diskursen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung und Relevanzbegründung: Diese Einleitung legt die Grundlage der Arbeit, indem sie die Relevanz der Untersuchung misogyner Frauenbilder innerhalb der Querdenker-Bewegung auf Telegram herausstellt. Sie begründet die Notwendigkeit dieser Forschung im Kontext gesellschaftlicher Diskurse über Gender und Online-Hassrede und skizziert den Forschungsansatz und die methodische Vorgehensweise.
2. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel liefert den theoretischen Rahmen für die Analyse. Es definiert Misogynie, beleuchtet verschiedene Facetten misogyner Diskurse und analysiert deren Manifestation in digitalen Kommunikationsräumen, insbesondere im Kontext gesellschaftlicher Milieus. Die Entstehung und Entwicklung der Querdenker-Bewegung wird detailliert beschrieben, ihre Zusammensetzung analysiert und der mögliche Zusammenhang mit Frauenfeindlichkeit untersucht. Schließlich wird die Bedeutung von Telegram als Plattform für die Kommunikation innerhalb der Bewegung hervorgehoben.
3. Methodik: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der Studie. Es begründet die Wahl der qualitativen Inhaltsanalyse, legt die Kriterien zur Auswahl der Stichprobe dar und erläutert die Operationalisierung der untersuchten Konzepte. Die Durchführung der Analyse und ethische Überlegungen werden ebenfalls ausführlich behandelt.
4. Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse. Es untersucht die verschiedenen Arten der Darstellung von Misogynie in der untersuchten Stichprobe, analysiert die Hintergründe und Kontexte dieser Äußerungen und beleuchtet die Frage nach der Legitimierung von Gewalt gegen Frauen. Zusätzlich werden die Themen Frauen und Berufstätigkeit sowie das Idealbild der Frau als Partnerin und Mutter diskutiert.
Schlüsselwörter
Misogynie, Querdenker-Bewegung, Telegram, Online-Hassrede, Frauenfeindlichkeit, Geschlechterstereotypen, Qualitative Inhaltsanalyse, Digitale Kommunikation, Online-Diskurs, Geschlechtergleichstellung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Misogyne Frauenbilder in der Querdenker-Bewegung auf Telegram
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit analysiert die Darstellung misogyner Frauenbilder innerhalb der Querdenker-Bewegung auf der Plattform Telegram. Es wird untersucht, wie misogyne Inhalte kommuniziert werden und in welchem Kontext diese Darstellungen stehen.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht die Art und Weise der Kommunikation misogyner Inhalte, den Zusammenhang zwischen misogyner Rhetorik und der Ideologie der Querdenker-Bewegung, die Rolle von Telegram als Plattform für die Verbreitung misogyner Inhalte, und die Implikationen für die Bekämpfung von Online-Hassrede und die Förderung von Geschlechtergleichstellung. Methodologisch wird die qualitative Inhaltsanalyse im Kontext von Online-Diskursen reflektiert.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Studie verwendet eine qualitative Inhaltsanalyse. Das Kapitel Methodik beschreibt detailliert die Begründung der methodischen Vorgehensweise, die Auswahl der Stichprobe, die Operationalisierung der untersuchten Konzepte, die Durchführung der Analyse und ethische Überlegungen.
Welche Themen werden in den einzelnen Kapiteln behandelt?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung und Relevanzbegründung, Theoretischer Hintergrund (inkl. Definition von Misogynie, Analyse der Querdenker-Bewegung und der Rolle von Telegram), Methodik, Ergebnisse (inkl. Darstellung von Misogynie, Hintergründe, Gewalt gegen Frauen, Frauen und Berufstätigkeit, Idealbild der Frau), Diskussion (inkl. Interpretation und Einordnung in den Forschungsstand, Limitationen und mögliche Anschlussstudien) und Ausblick.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse werden im Kapitel 4 präsentiert. Sie untersuchen verschiedene Arten der Darstellung von Misogynie, analysieren die Hintergründe und Kontexte dieser Äußerungen und beleuchten die Frage nach der Legitimierung von Gewalt gegen Frauen. Zusätzlich werden die Themen Frauen und Berufstätigkeit sowie das Idealbild der Frau als Partnerin und Mutter diskutiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Misogynie, Querdenker-Bewegung, Telegram, Online-Hassrede, Frauenfeindlichkeit, Geschlechterstereotypen, Qualitative Inhaltsanalyse, Digitale Kommunikation, Online-Diskurs, Geschlechtergleichstellung.
Welche Bedeutung hat die Arbeit für die Forschung?
Die Arbeit trägt zur Erforschung von Online-Hassrede und der Rolle sozialer Medien bei der Verbreitung von Geschlechterstereotypen bei. Sie liefert Erkenntnisse über die Manifestation von Misogynie in Online-Diskursen und bietet Implikationen für die Bekämpfung von Online-Hassrede und die Förderung von Geschlechtergleichstellung.
Wo finde ich den vollständigen Text?
Der vollständige Text der Masterarbeit ist [hier den Link zum Text einfügen, falls verfügbar].
- Citar trabajo
- Johanna Pfaller (Autor), 2022, Misogyne Frauenbilder innerhalb der Querdenker-Bewegung auf Telegram, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1326064