Innerhalb dieser Arbeit soll, ausgehend von einer allgemeinen formalen Analyse, im Rahmen einer weiterführenden themenzentrierten Betrachtung die Erzeugung unheimlicher Wirkung in E.T.A. Hoffmanns Erzählung Der Sandmann untersucht werden. Hierbei soll das Hauptaugenmerk auf die erzählerischen Mittel gelegt werden, die offenbar der Erzeugung einer unheimlichen Wirkung dienen: In diesem Zusammenhang werden die Aspekte Authentizitätssuggestion (Punkt II. 2.1.), Sprachgebrauch (II. 2.2.) und Topographien (Punkt II. 2.3.) exemplarisch herausgegriffen werden und es soll versucht werden, eine möglicherweise dahinter zu vermutende Erzählstrategie aufzudecken und in ihren Grundzügen zu kennzeichnen, im Sinne der Aussage Jürgen Walters, dass das Unheimliche […] Funktion einer bewussten Erzähl- und Wirkungsstrategie, […] gewolltes Resultat eines durch Einsetzung bestimmter formaler Mittel konditionierten und intendierten Rezeptionsprozesses sei.
Im Rahmen dieser Zielsetzung soll die Vorgehensweise folgende sein: Zunächst soll eine generelle, noch nicht schwerpunktmäßig eingegrenzte Analyse der Erzählung unternommen werden. In ihr sollen einführend und überblickartig Inhalt und Aufbau (Punkt II. 1.1.), Figuren und Erzähler (Punkt II. 1.2.) und Zeit und Raum (Punkt II. 1.3.) behandelt werden. Diese noch allgemein gehaltene Betrachtung soll als Grundlage für die darauffolgende weiterführende thematisch fixierte Analyse dienen- sie soll als eine Art Depot für verschiedene formale und ansatzweise auch bereits inhaltliche Beobachtungen fungieren, auf die im Folgenden zurückgegriffen werden kann. Die in ihr allgemein angerissenen Aspekte können –wenn relevant- somit in der weiterführenden Untersuchung im Rahmen des gewählten Analyseschwerpunkts weiterentwickelt werden.
Eine Trennung in eine allgemeine und eine weiterführende Analyse erscheint auch deshalb sinnvoll, da der ausgewählte thematische Aspekt lediglich einer von vielen möglichen ist und zunächst deutlich gemacht werden sollte, dass die Erzählung selbstredend nicht nur unter diesem einen Gesichtspunkt untersucht werden kann, sondern dieser vielmehr lediglich eine der zahlreichen Anknüpfungsmöglichkeiten an eine allgemeine formale Betrachtung darstellen kann.
Inhaltsverzeichnis
- I. EINLEITUNG
- II. HAUPTTEIL
- II. 1. Allgemeine formale Analyse: E.T.A. Hoffmanns Der Sandmann
- II. 1.1. Inhalt und Aufbau
- II. 1.1.a) Kurzvorstellung des Inhalts.
- II. 1.1.b) Aufbau der Erzählung..
- II. 1.2. Figuren und Erzähler..
- II. 1.2.a) Figuren und Figurenkonstellation
- II. 1.2.b) Erzähler und Erzählperspektive....
- II. 1.3. Zeit und Raum.....
- II. 1.3.a) Zeitstruktur und zeitliche „Bauform“.
- II. 1.3.b) Orte des Geschehens und räumliche Strukturen.
- II. 1.1. Inhalt und Aufbau
- II. 2. Weiterführende themenzentrierte Analyse: Zur Erzeugung unheimlicher Wirkung in E.T.A.
Hoffmanns Der Sandmann
- II.2.1. Authentizitätssuggestion.
- II. 2.1.a) Briefe
- II.2.1.b) Herausgeber/Erzähler
- II. 2.2. Sprachgebrauch.
- II. 2.2.a) Nathanael
- II. 2.2.b) Erzähler......
- II.2.3. Topographien .
- II. 2.3.a) der vertraute Ort.
- II. 2.3.b) der andere Ort".
- II.2.1. Authentizitätssuggestion.
- II. 1. Allgemeine formale Analyse: E.T.A. Hoffmanns Der Sandmann
- III. SCHLUSS
- IV. LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Erzeugung unheimlicher Wirkung in E.T.A. Hoffmanns Erzählung Der Sandmann. Ausgehend von einer allgemeinen formalen Analyse wird im Rahmen einer weiterführenden themenzentrierten Betrachtung untersucht, wie die erzählerischen Mittel zur Erzeugung einer unheimlichen Wirkung eingesetzt werden. Dabei liegt der Fokus auf den Aspekten Authentizitätssuggestion, Sprachgebrauch und Topographien. Ziel ist es, eine mögliche Erzählstrategie aufzudecken und zu kennzeichnen, die das Unheimliche als bewusstes Resultat eines durch formale Mittel konditionierten Rezeptionsprozesses darstellt.
- Analyse der erzählerischen Mittel zur Erzeugung unheimlicher Wirkung
- Untersuchung der Aspekte Authentizitätssuggestion, Sprachgebrauch und Topographien
- Aufdeckung einer möglichen Erzählstrategie
- Kennzeichnung des Unheimlichen als bewusstes Resultat eines durch formale Mittel konditionierten Rezeptionsprozesses
- Vertiefte Analyse der formalen Elemente der Erzählung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer allgemeinen formalen Analyse von E.T.A. Hoffmanns Der Sandmann. Dabei werden Inhalt und Aufbau, Figuren und Erzähler sowie Zeit und Raum beleuchtet. Die Kurzvorstellung des Inhalts skizziert das tragische Schicksal des Studenten Nathanael, der durch ein wiedererwachendes Kindheitstrauma, in dem die Schreckfigur des Sandmannes eine zentrale Rolle spielt, in den Wahnsinn getrieben wird. Der Aufbau der Erzählung wird in zwei Teile gegliedert, die durch formale und motivische Parallelanordnungen miteinander verbunden sind. Die Analyse der Figuren und des Erzählers beleuchtet die Rolle des Erzählers als Beobachter und die Bedeutung der Figurenkonstellation für die Entwicklung der Handlung. Die Betrachtung von Zeit und Raum untersucht die Zeitstruktur und die räumlichen Strukturen der Erzählung, die zur Erzeugung der unheimlichen Atmosphäre beitragen.
Die weiterführende themenzentrierte Analyse konzentriert sich auf die Erzeugung unheimlicher Wirkung in Der Sandmann. Dabei werden die Aspekte Authentizitätssuggestion, Sprachgebrauch und Topographien exemplarisch herausgegriffen. Die Analyse der Authentizitätssuggestion untersucht die Rolle der Briefe und des Erzählers in der Konstruktion der Erzählung. Die Analyse des Sprachgebrauchs beleuchtet die sprachlichen Besonderheiten von Nathanael und dem Erzähler, die zur Erzeugung der unheimlichen Wirkung beitragen. Die Analyse der Topographien untersucht die Bedeutung der Orte des Geschehens für die Entwicklung der Handlung und die Erzeugung der unheimlichen Atmosphäre.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Erzeugung unheimlicher Wirkung, E.T.A. Hoffmann, Der Sandmann, Authentizitätssuggestion, Sprachgebrauch, Topographien, Erzählstrategie, Rezeptionsprozess, formale Mittel, Kindheitstrauma, Wahnsinn, Figuren, Erzähler, Zeit, Raum.
- Citar trabajo
- E. Schröder (Autor), 2005, Zur Erzeugung unheimlicher Wirkung in E. T. A. Hoffmanns "Der Sandmann", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/132305
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