Die gute Aufnahme, die meinem Erstlingswerk („Am Land draußen“, 2020) zuteil wurde, hat mich zum Schreiben dieses zweiten Buches ermutigt. Viel persönlich Erlebtes ist diesmal dabei und die Kindheitserinnerungen reichen über acht Jahrzehnte zurück. Abgesehen von der Kriegszeit waren es schöne Jahre, für die ich dem Herrgott danken darf.
Wie Sie erfahren werden, gab es auch viel zu lachen …
Inhaltsverzeichnis
- PFARRERGESCHICHTEN
- Meisterringer und Missionar
- Mein Segn habt’s
- Besuch beim Untersbergpfarrer
- Mäuseturm und Kardinal
- WIE GEWONNEN SO ZERRONNEN
- Aufstieg und Fall von „Salzbaron“ Ady Vogl
- IN DIE WELT HINAUS
- Ein Koppler unter „Wilden“
- Auf Vaters Spuren durch die Sahara
- MEINE BRUCKER JAHRE
- „Was, du kommst zum Mader? Na so was!“
- „Das Deutschlandlied singen wir nicht!“
- Der große Augenblick
- Mit enk Löder fahr ma net!
- An Tuscher solls toan…
- SCHATZGESCHICHTEN VON HINTERSEE
- Das Goldstück vom „Boanlrichter“
- Hintersee und die Schatzräuber
- Eine unheimliche Geschichte
- ALLERLEI LUSTIGES
- Die schönsten Goiserrinnen
- Das verflixte Mikrofon
- Hühnerkrieg von Weinau
- „Unterschreiben tua i!“
- Feuchtfröhliches Weltkriegsende in Elsenwang
- Die Glan und die Klane
- KINDHEIT IM KRIEG
- Lehrer-Personalpolitik 1938
- In der Volksschule
- Die Tanten
- Onkel Heinrich
- Wir rannten um unser Leben!
- Brückensprengungen für die „Alpenfestung“
- Die gesprengte Saalachbrücke und der Grünauwirt
- Schneitzlreuth: Heldentod eines Bürgermeisters
- Den Siezenheimer Steg haben sie übersehen…
- Wolfgangseebundesstraße: Terror am letzten Kriegstag
- Die Bomber warten schon!
- Vaters abenteuerliche Heimkehr
- IN DIE BERG BIN I GERN….
- Wo Salzburg an Italien grenzt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Buch ist eine Sammlung von persönlichen Geschichten und Erinnerungen des Autors, Arno Müller, die über einen Zeitraum von acht Jahrzehnten reichen. Es zeichnet ein lebendiges Bild von Menschen und Ereignissen, die den Autor geprägt haben, und beleuchtet dabei verschiedene Themen wie:- Das Leben und Wirken von Pfarrern, Missionaren und anderen Persönlichkeiten, die dem Autor begegnet sind.
- Die Herausforderungen und Chancen des Lebens in ländlichen Regionen Österreichs und den damit verbundenen Traditionen und Bräuchen.
- Die prägenden Erlebnisse des Autors während der NS-Zeit und dem Zweiten Weltkrieg.
- Die Faszination für die Berge und die Natur, die den Autor seit seiner Jugend begleitet.
- Die Geschichten und Mythen, die mit bestimmten Orten und Personen in Salzburg und Umgebung verbunden sind.
Zusammenfassung der Kapitel
- Meisterringer und Missionar erzählt die Geschichte von Pater Klaus Laireiter, einem Steyler Missionar aus Großarl, der nicht nur als Priester, sondern auch als erfolgreicher Ringermeister im Pinzgau aktiv war. Die Geschichte beschreibt seine Missionsjahre in Bolivien und die Gründung der Hilfsorganisation „Para ninos“, die Kindern in Not hilft.
- Mein Segn habt’s! widmet sich den Erinnerungen an Pfarrer Valentin Pfeifenberger, bekannt als „Voitl“, der als Pfarrer im Thomatal über 40 Jahre wirkte. Das Kapitel beleuchtet seine Lebensgeschichte, seinen Umgang mit der Obrigkeit und seine persönlichen Weisheiten und Lebensansichten.
- Besuch beim Untersbergpfarrer berichtet über das Leben und Werk von Altpfarrer Herbert Schmatzberger aus Großgmain. Der Autor schildert Schmatzbergers Faszination für den Untersberg, seine Forschungen über den Untersbergmythos und seine Arbeit für Großgmain als Marienheilgarten und Kraftplatz.
- Mäuseturm und Kardinal beschreibt eine Begegnung des Autors mit Julius August Kardinal Döpfner, Erzbischof von München und Freising, die sich während einer Bergtour in den Brenta-Dolomiten ereignete. Das Kapitel beleuchtet auch eine zweite Begegnung mit dem Kardinal, bei der Döpfner als Predigtstörer in Erscheinung trat.
- Aufstieg und Fall von „Salzbaron“ Ady Vogl erzählt die Geschichte von Carl Adolf Vogl, einem Salzbaron, der zu den reichsten Männern Deutschlands gehörte. Das Kapitel beschreibt seinen Aufstieg durch den Vertrieb von Reichenhaller Spezialsalz, seinen verschwenderischen Lebensstil und seinen späteren Fall und Verarmung.
- Ein Koppler unter „Wilden“ schildert die Erfahrungen von Franz Fuchsberger, der vor 50 Jahren als Entwicklungshelfer in Neuguinea arbeitete. Fuchsberger erzählt von seiner Zeit auf einer Plantage und seiner Arbeit mit jungen Papuas, den Herausforderungen der tropischen Lebensbedingungen und seinen Begegnungen mit „Wilden“ im Urwald.
- Auf Vaters Spuren durch die Sahara berichtet über eine Reise des Autors und seiner Brüder in die algerische Sahara, die an eine Reise ihres Vaters aus dem Jahr 1926 angelehnt war. Das Kapitel schildert die Erlebnisse der Reisenden, die Übernachtungen unter freiem Himmel, Begegnungen mit Einheimischen und die Schwierigkeiten, die mit dem Ramadan verbunden waren.
- „Was, du kommst zum Mader? Na so was!“ beschreibt die erste Begegnung des Autors mit seinem Schulleiter in Bruck, Herbert Mader, einem ehemaligen NS-Parteimitglied, der nach Kriegsende seine Karriere als Lehrer fortsetzte.
- „Das Deutschlandlied singen wir nicht!“ beleuchtet die politische Situation an der Volksschule in Bruck nach dem Zweiten Weltkrieg und erzählt von der Auseinandersetzung des Autors mit seinem Schulleiter, Herbert Mader, der aus politischen Gründen das Singen des Deutschlandlieds verbot.
- Der große Augenblick schildert die Einweihungsfeier des neuen Schulhauses in Bruck und beschreibt eine amüsante Episode mit dem Schulleiter Mader und dem Bürgermeister, die mit einem fehlenden Schlüssel und einem rostigen Ersatzschlüssel einstudiert wurde.
- Mit enk Löder fahr ma net! erzählt von einer peinlichen Begegnung des Bezirksschulinspektors mit zwei jungen Frauen, die eine Einladung zur Mitfahrt im Auto des Inspektors und seines Untergebenen, Herbert Mader, ablehnten.
- An Tuscher solls toan…. beschreibt die letzten Lebensjahre von Herbert Mader, der nach seiner Pensionierung als „Jaga Bascht“ als Vortragender der Salzburger Volkshochschule aktiv war. Das Kapitel schildert seinen Tod bei einem Verkehrsunfall und seine letzten Worte.
- Das Goldstück vom „Boanlrichter“ erzählt die Geschichte eines Goldstücks, das der Vater des Erzählers, Matthias Bahngruber, von einem Bauern aus Hintersee als „Dankeschön“ für eine medizinische Behandlung erhielt.
- Hintersee und die Schatzräuber erzählt von zwei Schatzverstecken in der Gegend von Hintersee: einem Raubgoldversteck einer SS-Einheit und einem Versteck von Goldmünzen, das Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop angelegt haben soll.
- Eine unheimliche Geschichte beschreibt die Suche des Autors nach dem „Schatzloch“ bei Lämmerbach am Hintersee. Das Kapitel erzählt eine Geschichte, die der Altbürgermeister von Hintersee, Eduard Ebner, von seiner Großmutter gehört hat.
- Die schönsten Goiserrinnen schildert eine witzige Geschichte von einem Dorffest in Gois, bei dem drei Dachrinnen, die aus Goiser Holz gefertigt waren, als „Attraktion“ ausgestellt wurden.
- Das verflixte Mikrofon beschreibt zwei peinliche Situationen mit Mikrofonen, die sich während einer Lehrergewerkschaftsversammlung in Hallein und einer Gemeindeversammlung in Abtenau ereigneten.
- Hühnerkrieg von Weinau erzählt von einem Konflikt zwischen einem Junglehrer und einer Bäuerin aus Weinau, der durch das ständige Eindringen von Hühnern in das Schulzimmer während des Unterrichts ausgelöst wurde.
- „Unterschreiben tua i!“ beschreibt eine humorvolle Geschichte über eine Vertragsunterzeichnung zwischen der Stadt Salzburg und einem Sägewerksbesitzer, bei der der Bürgermeister von Wals-Siezenheim, Franz Brötzner, die Verhandlungen für seine Gemeinde zum Erfolg führte.
- Feuchtfröhliches Weltkriegsende in Elsenwang schildert eine Episode aus den letzten Kriegstagen in Elsenwang, bei der die Einwohner große Mengen Weinbrand aus einem beschlagnahmten LKW der Wehrmacht sicherten und feuchtfröhlich das Kriegsende feierten.
- Die Glan und die Klane erzählt von einem lustigen Missverständnis zwischen Bundeskanzler Dollfuß und Landesrat Josef Hauthaler bei einem Besuch in Salzburg.
- Lehrer-Personalpolitik 1938 beschreibt die politische Situation im Salzburger Schulwesen nach dem „Anschluss“ Österreichs an Deutschland. Der Autor erzählt von den Erlebnissen seines Vaters, der als Lehrer an der Hauptschule Salzburg neu ansuchen musste und im Zuge dessen ein „Umschulungslager“ für Lehrer besuchen musste.
- In der Volksschule schildert die Erinnerungen des Autors an seine Volksschulzeit in Wals während des Zweiten Weltkriegs. Der Autor erzählt von den politischen Veranstaltungen an der Schule, dem „deutschen Gruß“ und seiner Lehrerin, die eine abgöttische Verehrung für Adolf Hitler hegte.
- Die Tanten berichtet über die beiden Schwestern des Großvaters des Autors, Tante Toni und Tante Mitzi, die in Salzburg wohnten und deren Schicksal im Bombenangriff auf Salzburg im April 1945 unterschiedliche Wege nahm.
- Onkel Heinrich schildert die Geschichte des Onkels des Autors, Heinrich, der im Zweiten Weltkrieg an der Front gefallen ist. Das Kapitel erzählt eine Geschichte von Onkel Heinrich über eine Begegnung mit russischen Soldaten während des Kriegsgeschehens.
- Wir rannten um unser Leben! beschreibt die Erinnerungen des Autors an die letzten Kriegstage in Wals und die Bombenangriffe auf die Stadt Salzburg im April 1945. Der Autor erzählt von einem besonderen Erlebnis, als er mit seinen Brüdern und Nachbarn während eines Fliegeralarms in einen Stollen am Kirchenfelsen flüchtete.
- Brückensprengungen für die „Alpenfestung“ schildert die Sprengungen von Brücken in Salzburg und Umgebung in den letzten Kriegstagen, die von SS-Einheiten durchgeführt wurden, um den Vormarsch der Amerikaner zu stoppen.
- Die gesprengte Saalachbrücke und der Grünauwirt erzählt von der Sprengung der Saalachbrücke nach Hammerau im Mai 1945 und dem Widerstand des Grünauwirtes Martin Freundlinger, der auf die SS-Soldaten schoss, um die Sprengung zu verhindern.
- Schneizlreuth: Heldentod eines Bürgermeisters beschreibt den Tod des Bürgermeisters von Schneizlreuth, Franz Schwaiger, im Mai 1945, der versuchte, die Sprengung der Saalachbrücke zu verhindern und dabei selbst getötet wurde.
- Den Siezenheimer Steg haben sie übersehen… schildert die Situation in Liefering im April 1945, wo die SS-Soldaten bei den Brückensprengungen einen Steg über die Saalach übersehen hatten, der dann auch von den anrückenden Amerikanern nicht zerstört wurde.
- Wolfgangseebundesstraße: Terror am letzten Kriegstag erzählt von den letzten Kriegstagen an der Wolfgangseebundesstraße, bei der zwei junge Männer von SS-Soldaten erschossen wurden, die versuchten, die Sprengung der Nesselgrabenbrücke zu verhindern. Das Kapitel schildert auch die Ereignisse, bei denen ein US-Soldat bei einer Straßensperre in der Nähe von St. Gilgen getötet wurde.
- Die Bomber warten schon! beschreibt die Situation in Salzburg-Lehen am 3. Mai 1945, als sich das Gerücht verbreitete, dass 400 amerikanische Bomber auf Bayrischen Flugplätzen bereitstünden, um Salzburg zu bombardieren, falls die Stadt verteidigt werden würde. Der Autor schildert seine persönlichen Erlebnisse während des Bombenangriffs auf Salzburg im Oktober 1944 und die banges Warten auf den angekündigten Angriff.
- Vaters abenteuerliche Heimkehr erzählt von der Heimreise des Vaters des Autors, der nach Kriegsende in Gaschurn (Montafon) aus der Wehrmacht entlassen wurde und auf abenteuerlichem Weg durch Tirol zurück nach Salzburg wanderte. Das Kapitel beschreibt die Gefangennahmen durch Amerikaner und die Flucht aus Gefangenenlagern und die Freude über seine Heimkehr nach Wals.
- Wo Salzburg an Italien grenzt führt den Leser auf eine Wanderung durch das Krimmler Achental im Salzburger Land. Der Autor erzählt von den Krimmler Wasserfällen, dem Krimmler Tauernhaus und den historischen Begebenheiten am Krimmler Tauern. Das Kapitel schildert die Wanderung auf den Gamsspitzl und die landschaftlichen Besonderheiten des Krimmler Achentals.
Schlüsselwörter
Dieses Buch befasst sich mit einer Vielzahl von Themen, die in persönlichen Geschichten und Erinnerungen des Autors aufgezeigt werden. Wichtige Schlagwörter, die das Buch charakterisieren, sind:- Salzburger Land
- Persönliche Erinnerungen
- Geschichte
- Kriegszeit
- Landleben
- Traditionen
- Berge
- Natur
- Persönlichkeiten
- Pfarrer
- Missionare
- Anekdoten
- Humor
Fin de l'extrait de 92 pages
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- Citation du texte
- Arno Mueller (Auteur), 2023, Turbulente Zeiten mit interessanten Leuten. Noch mehr Geschichten ..., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1322499