Auch wenn der Begriff "Kreuzzug" modern ist und inzwischen inflationär für viele verschiedene Kriegszüge verwendet wird, so unterscheiden wir dennoch, wenn wir von "den Kreuzzügen" sprechen insgesamt sieben verschiedene.
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Vierten von ihnen (1198 von Papst Innozenz III. ausgerufen, ging bis 1204). Genauer wird ein Blick auf die Rolle des venezianischen Dogen Enrico Dandolo und seiner Rolle in diesem geworfen. Weil die Kreuzfahrer aufgrund politischer Spannungen nicht mehr über den Landweg in das "Heilige Land" marschieren konnten, mussten sie den Seeweg nehmen. Daher wurden in Vorbereitung des Kreuzzugs Diplomaten in die oberitalischen Seestädte geschickt, um über Transportmöglichkeiten zu verhandeln. Genau hier kommt Dandolo ins Spiel. Er hatte, weil ihm die Schiffe gehörten, maßgeblichen Einfluss auf das Kreuzzugsgeschehen.
In dieser Arbeit soll daher untersucht werden, inwieweit er dafür verantwortlich gemacht werden kann, dass der Kreuzzug auf Abwege geriet und sein Ziel nicht einmal annähernd erreichte.
Verfolgte er nur seine eigenen Interessen und geriet der Kreuzzug deshalb auf Abwege oder gibt es dafür andere Gründe?
Was waren die Probleme des Kreuzzugs?
Was war das vorrangige Ziel im Vorfeld und wie verlief der Kreuzzug dann tatsächlich?
All diese Fragen werden in dieser Arbeit geklärt.
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- Jonas Holzbrecher (Author), 2021, Vierter Kreuzzug. Die Rolle von Enrico Dandolo, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1320700
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