Die Europäische Union (EU) und insbesondere die Europäische Währungsunion (EWU) sehen sich seit mehreren Jahren mit einer Verkettung verschiedener Krisen konfrontiert. Den Anfang machte ab 2007 die US-Hypotheken-Krise mit „faulen“ Krediten und deren unangemessener Verbriefung. In einem weiteren Schritt entwickelte sich diese „US-Krise“ über den Bankensektor zu einer Weltwirtschaftskrise. 2009 zeichnete sich durch sinkende Wachstumsraten, steigende Arbeitslosigkeit und eintretende Rezessionen der Übergriff der Krise auf die Realwirtschaft ab, der innerhalb der EU durch nationale Konjunkturpakete begegnet wurde.
Infolge dieser Maßnahmen und der erteilten Hilfen für die Banken sowie der rezessiven Wirtschaft stiegen die Staatsdefizite der EU-Mitgliedsstaaten an, wodurch die aktuelle Staatsschuldenkrise akut wurde. Als erster Staat der EWU konnte sich Griechenland, aufgrund des fehlenden Vertrauens, nicht mehr an den Finanzmärkten refinanzieren und musste die übrigen Mitgliedsstaaten der Eurozone sowie den Internationalen Währungsfonds (IWF) um Unterstützung bitten. Trotz oder gerade wegen der Rettungspakete, Reform- und Sparprogramme entstand eine regelrechte Panik an den Finanzmärkten, wobei weitere Staaten der EWU massiv unter Druck gerieten und um ihre Refinanzierungsmöglichkeiten bangen mussten.
Daher wurde 2010 ein „Rettungsschirm“ als Instrument zur Überbrückung der Probleme ins Leben gerufen. Verfolgt man die täglichen Medien erkennt man deutlich, dass die aufgeführten Krisen noch nicht bewältigt sind. Auch wird die EWU wiederholt bezüglich ihrer Praktikabilität hinterfragt, was auch zur Frage eines optimalen Währungsraumes führt und ob Europa die in der Theorie bestehenden Voraussetzungen generell erfüllt.
Um diese Frage zu klären, werden im zweiten Kapitel dieser Ausarbeitung die klassischen Theorien von Robert A. Mundell, Roland McKinnon und Peter B. Kenen analysiert. Im dritten Kapitel werden die erarbeiteten Erkenntnisse auf die spezifische Situation der EWU übertragen und kritisch hinterfragt. Abschließend werden im vierten Kapitel die erlangten Erkenntnisse zusammengefasst und mit einem Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Euro und der EWU abgerundet.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Finanz-, Währungs- und Staatsschuldenkrise – Zerreißprobe für Europa
2. Theorien optimaler Währungsräume
2.1. Theorie nach Robert A. Mundell: Faktormobilität
2.2. Theorie nach Roland McKinnon: Offenheitsgrad
2.3. Theorie nach Peter B. Kenen: Diversifikationsgrad
3. Die Europäische Währungsunion - Ein optimaler Währungsraum?
3.1. Faktormobilität und die Europäische Währungsunion
3.2. Offenheitsgrad in der Europäischen Währungsunion
3.3. Diversifikationsgrad in der Europäischen Währungsunion
4. Der Euro heute und in Zukunft
Literaturverzeichnis
Internetquellen
- Arbeit zitieren
- Florian Wiederkehr (Autor:in), 2011, Ist die Europäische Währungsunion ein optimaler Währungsraum?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1320656
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