Realität oder Populismus? Diese Frage stellt sich, wenn man der heutigen Medienlandschaft zum Thema „Auffällige Kinder und Jugendliche“ sein Interesse widmet. Folgt man den Gedanken des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL, wird anscheinend das weitreichende Dilemma auf den Punkt gebracht, „das größte gesellschaftliche Problem (ist, S.K.) nicht die Mafia, sind nicht (…) die Ausländer, es sind die verlorenen, hilflosen, brutalen Kinder und Jugendlichen (DER SPIEGEL, 1999, S. 129). Die eigentliche Crux der Thematik stellen allerdings die Ratschläge und „Therapieansätze“ sogenannter Pseudoexperten dar: „’Einsperren!’ fordern die einen. ‚Die müssen doch zum Psychiater!’ die anderen. ‚Ein anständiges Zuhause ist alles, was denen fehlt!' melden sich Dritte zu Wort“ (Heckner, 1999, S. 12). Sicher, irgendwas an den Aussagen ist schon dran, allerdings wird hierbei eine konstruktive Hilfe für diese auffälligen Kinder und Jugendlichen sehr reduziert dargestellt. Diesen „Therapieansätzen“ zum Trotz, möchte die vorliegende Ausarbeitung den Versuch unternehmen, die Erlebnispädagogik, als eine Möglichkeit der Jugendhilfe, näher zu charakterisieren.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Erlebnispädagogik als Antwort auf die Veränderung unserer Gesellschaft
- Was ist Erlebnispädagogik?
- Welcher (persönlichkeitspsychologische) Reiz steckt hinter den „Maßnahmen“ der Erlebnispädagogik.
- Das Problem um die erlebnispädagogische Sicherheit.
- Zusammenfassung und Ausblick
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit der Erlebnispädagogik als einer Möglichkeit der Jugendhilfe. Sie untersucht die Relevanz dieser Pädagogik im Kontext des gesellschaftlichen Wandels und beleuchtet die psychologischen Reize, die hinter erlebnispädagogischen Maßnahmen stecken. Darüber hinaus wird das Problem der erlebnispädagogischen Sicherheit thematisiert.
- Der Wandel unserer Gesellschaft und die Entstehung der Erlebnisgesellschaft
- Die Erlebnispädagogik als Antwort auf die Herausforderungen der modernen Gesellschaft
- Die psychologischen Reize von erlebnispädagogischen Maßnahmen
- Die Bedeutung von Sicherheit in der Erlebnispädagogik
- Die Rolle der Erlebnispädagogik in der Jugendhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Erlebnispädagogik im Kontext der heutigen Medienlandschaft und der Diskussion um auffällige Kinder und Jugendliche dar. Sie führt in die Thematik ein und skizziert den Aufbau der Ausarbeitung.
Das zweite Kapitel beleuchtet den Wandel unserer Gesellschaft und die Entstehung der Erlebnisgesellschaft. Es analysiert die Veränderungen in Normen, Ansichten und Denkweisen sowie die zunehmende Bedeutung von Erlebnisorientierung und Risikobereitschaft.
Das dritte Kapitel definiert den Begriff der Erlebnispädagogik und beschreibt ihre handlungsorientierte Methode, die auf exemplarischen Lernprozessen basiert. Es betont die Bedeutung von physischen, psychischen und sozialen Herausforderungen für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Erlebnispädagogik, Jugendhilfe, gesellschaftlicher Wandel, Erlebnisgesellschaft, psychologische Reize, Risikobereitschaft, Sicherheit, Persönlichkeitsentwicklung, Handlungsorientierung, exemplarische Lernprozesse, physische, psychische und soziale Herausforderungen.
- Citation du texte
- Sandro Knoll (Auteur), 2007, Der Reiz der Erlebnispädagogik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131920
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