Der Theorieteil dieser Hausarbeit vermittelt in Kapitel 2 das Grundlagenwissen rund um die Lesekompetenz und die Lesestrategien und in Kapitel 3 wird das Lesetrainingsprogramm "Leselotse" vorgestellt, das wiederum als Basis für den Praxisteil der Hausarbeit dient.
Um einen praktischen Blick auf das Potenzial von Lesestrategien und die Herausforderungen bei ihrer Vermittlung zu werfen, werden für diese Hausarbeit in Kapitel 4 beispielhaft der Leseprozess eines Realschülers des sechsten Jahrgangs in Anlehnung an das Programm des Leselotsen analysiert und sein Umgang mit einer auf Basis seiner Schwierigkeiten explizit für ihn gewählten Teilstrategie des Leselotsen dokumentiert, ausgewertet und reflektiert.
Die Reflexion in Kapitel 5 dient vorrangig meiner Professionalisierung als zukünftige Lehrkraft und bezieht sich auf meine Wahrnehmung, die Konzeptualisierung von Unterricht in Zeiten des medialen Wandels und die konkrete Vermittlung im Unterricht.
Das Fazit reißt schließlich die Lesekompetenz, die Lesestrategien und die Lesetrainingsprogramme kurz an und fasst die wesentlichen Rückschlüsse aus der Einzelfallstudie aus Schüler- und Lehrkraftperspektive zusammen, bevor es mit der Bedeutsamkeit der Förderung der Lesekompetenz im Unterricht schließt.
Um das sinnhafte Lesen zu fördern, entwickeln Sprachwissenschaftler*innen Konzepte zur Förderung des Leseverstehen, wie das "Reziproke Lehren" von Palinscar und Brown (1984), die "SQ3R-Methode" von Robinson (1984) oder das Lesetrainingsprogramm "Wir werden Textdetektive" von Gold et al. (2007). Sie alle vermitteln Schüler*innen ein Repertoire an Lesestrategien, die als strukturelle Orientierung während der Textbearbeitung zur Hand genommen werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Förderung der Lesekompetenz mittels Lesestrategien
- Definition der Lesekompetenz
- Zur Notwendigkeit der Förderung der Lesekompetenz
- Lesestrategien zur Förderung der Lesekompetenz
- Lesetrainingsprogramm „Leselotse“
- Theoretische Grundlagen
- Ablauf
- Förderung der Lesekompetenz eines Realschülers des 6. Jahrgangs mit dem „Leselotsen“
- Zur Auswahl des Leselotsen
- Methodisches Vorgehen
- Ablauf der Datenerhebung
- Kriterien zur Textauswahl
- Untersuchungsdesign und Auswertungsbeschreibung
- Durchführung der Studie
- Bearbeitung des Textes A und Auswertung des Leseprozesses
- Auswahl einer Teilleistungsstrategie und Konzipierung einer entsprechenden Fördermaßnahme
- Auswertung
- Reflexion
- Zur Oberflächlichkeit des ersten Eindrucks
- Zur Tragweite des digitalen Wandels
- Zur Bedeutsamkeit der Kontextualisierung
- Zur Bedeutung des Austauschs
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Bedeutung der Lesekompetenz und die Förderung des Leseverständnisses mittels Lesestrategien. Die Arbeit analysiert anhand einer Einzelfallstudie den Leseprozess eines Realschülers des 6. Jahrgangs im Rahmen des Lesetrainingsprogramms „Leselotse“.
- Definition und Bedeutung der Lesekompetenz
- Notwendigkeit der Förderung der Lesekompetenz in der Schule und im Alltag
- Lesestrategien als „mentale Werkzeuge“ zur Förderung des Leseverständnisses
- Das Lesetrainingsprogramm „Leselotse“ und seine Anwendung in der Praxis
- Reflexion der Erfahrungen und Herausforderungen in der Förderung der Lesekompetenz
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Lesekompetenzförderung ein und beleuchtet die Notwendigkeit, über reine Leseanimation hinaus, Schüler*innen zu guten Leser*innen zu befähigen.
Kapitel 2: Förderung der Lesekompetenz mittels Lesestrategien: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Lesekompetenz, unterstreicht die Notwendigkeit ihrer Förderung und erläutert verschiedene Arten von Lesestrategien sowie deren Prinzipien.
Kapitel 3: Lesetrainingsprogramm „Leselotse“: In diesem Kapitel werden die theoretischen Grundlagen und der Ablauf des Lesetrainingsprogramms „Leselotse“ vorgestellt.
Kapitel 4: Förderung der Lesekompetenz eines Realschülers des 6. Jahrgangs mit dem „Leselotsen“: Dieses Kapitel analysiert anhand einer Einzelfallstudie den Leseprozess eines Realschülers des 6. Jahrgangs, dokumentiert seinen Umgang mit einer für ihn gewählten Teilstrategie des „Leselotsen“ und bewertet die Ergebnisse.
Kapitel 5: Reflexion: Dieses Kapitel reflektiert die Erfahrungen aus der Einzelfallstudie und betrachtet die Oberflächlichkeit des ersten Eindrucks, die Tragweite des digitalen Wandels, die Bedeutsamkeit der Kontextualisierung und die Bedeutung des Austauschs.
Schlüsselwörter
Lesekompetenz, Lesestrategien, Lesetrainingsprogramm, „Leselotse“, Einzelfallstudie, Realschüler, 6. Jahrgang, Förderung, Textverstehen, Leseprozess, Reflexion, digitaler Wandel, Kontextualisierung, Austausch.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Lesestrategien in der Lesedidaktik zur Förderung der Lesekompetenz. Am Beispiel des Konzeptes "Leselotsen" in einer Einzelfallstudie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1317936