Die Deutsche Grammatik von Jacob Grimm ist selbst bis heute in seiner Materialfülle unübertroffen und leistete Bedeutendes für die Sprachwissenschaft. Grimm widmete fast sein gesamtes Leben seit Beginn seiner Forschungen der Sprache und Grammatik und hat schließlich damit für die Sprachwissenschaft Epochemachendes geleistet: Jacob Grimm entdeckte nicht nur die Lautverschiebung, er begründete auch damit die historische (und vergleichende) Sprachwissenschaft und lieferte somit den Schlussstein für den Beginn der modernen wissenschaftlichen Linguistik. Diese Arbeit möchte ebendieses unter den Fragen, warum Jacob Grimms Deutsche Grammatik diesen Stellenwert innerhalb der Sprachwissenschaft einnehmen und warum gerade Jacob Grimm die Vorrausetzungen dazu haben konnte, herausstellen. Hierzu sind die allgemeinen Vorrausetzungen aufzuzeigen, die zur Begründung der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft gegeben sein mussten, und vor allem auch die Situation der vergleichenden Sprachwissenschaft des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts, bevor das Werk an sich und seine Wirkung betrachtet wird. Neben dem biographischen Werdegang sind vor allem Jacob Grimms wissenschaftliche Forschungen, vor allem aber die Anfänge seines sprachwissenschaftlichen Schaffens zu beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Jacob (und Wilhelm) Grimm
- 1785-1802: Kindheit und Jugend
- 1802-1805: Die Studienzeit
- 1806-1819: Beginn der Forschungen bis zur Entstehung der Deutschen Grammatik
- Voraussetzungen zur Begründung der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts
- Allgemeine Voraussetzungen für die vergleichende und die historische Sprachforschung
- Die Anfänge der vergleichenden Sprachwissenschaft
- Jacob Grimms Sprachforschung und die Deutsche Grammatik
- Voraussetzungen und Anfänge
- Die Deutsche Grammatik
- Allgemeines
- Grimms bedeutendste Entdeckung: Die Lautverschiebung
- Die Geschichte der deutschen Sprache und das Deutsche Wörterbuch
- Wirkung
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Stellenwert von Jacob Grimms Deutscher Grammatik in der Sprachwissenschaft. Sie beleuchtet die Voraussetzungen, die es Jacob Grimm ermöglichten, diese bahnbrechende Arbeit zu leisten, und analysiert die allgemeine Situation der vergleichenden Sprachwissenschaft im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert. Die Arbeit konzentriert sich auf die Bedeutung von Grimms Entdeckungen für die Entwicklung der historischen und vergleichenden Sprachwissenschaft.
- Der biografische Werdegang Jacob Grimms und seine frühen Einflüsse.
- Die allgemeinen Voraussetzungen für die Entwicklung der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft.
- Die Entstehung und der Inhalt der Deutschen Grammatik.
- Grimms Entdeckung der Lautverschiebung und ihre Bedeutung.
- Die Wirkung und der Einfluss der Deutschen Grammatik auf die Sprachwissenschaft.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung präsentiert eine zitierte Einschätzung Heines über Jacob Grimms Deutsche Grammatik, welche die immense Bedeutung und den Umfang des Werkes hervorhebt. Sie führt in die Thematik der Arbeit ein und skizziert die Forschungsfrage nach dem Stellenwert der Grammatik und den Faktoren, die Grimms Erfolg ermöglichten. Die Arbeit kündigt die Betrachtung der allgemeinen Voraussetzungen für die Entwicklung der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft an, sowie die Analyse von Grimms Biografie und wissenschaftlichem Schaffen.
1. Jacob (und Wilhelm) Grimm: Dieses Kapitel beleuchtet die Kindheit und Jugend Jacob Grimms in Hanau und Steinau, den frühen Verlust des Vaters und den damit verbundenen sozialen Abstieg der Familie. Es beschreibt den Besuch des Gymnasiums in Kassel, die frühzeitige Entwicklung literarischer Interessen und den vorzeitigen Schulabschluss. Der Abschnitt bietet einen Einblick in die familiären und sozialen Bedingungen, die Grimms Leben prägten und seine spätere wissenschaftliche Laufbahn beeinflussten.
2. Voraussetzungen zur Begründung der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Dieses Kapitel untersucht die allgemeinen Voraussetzungen für die vergleichende und historische Sprachforschung im beginnenden 19. Jahrhundert. Es beleuchtet den Kontext und die Entwicklungen, die die Entstehung der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft ermöglichten. Es analysiert die Anfänge der vergleichenden Sprachwissenschaft, indem es die Vorläufer und die wichtigen Denkansätze dieser Zeit beschreibt.
3. Jacob Grimms Sprachforschung und die Deutsche Grammatik: Dieses Kapitel widmet sich der sprachwissenschaftlichen Arbeit Jacob Grimms und seiner Deutschen Grammatik. Es behandelt die Voraussetzungen und Anfänge seines sprachwissenschaftlichen Schaffens, die Entstehung und den Inhalt der Deutschen Grammatik, sowie Grimms bedeutendste Entdeckung – die Lautverschiebung. Der Einfluss der Grammatik und deren Bedeutung für die weitere Entwicklung der Linguistik wird ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Jacob Grimm, Deutsche Grammatik, Historisch-vergleichende Sprachwissenschaft, Lautverschiebung, Sprachgeschichte, Germanistik, Linguistik, vergleichende Sprachforschung.
Häufig gestellte Fragen zur Deutschen Grammatik von Jacob Grimm
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über Jacob Grimms "Deutsche Grammatik". Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte der Arbeit, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Bedeutung von Grimms Arbeit für die Entwicklung der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende zentrale Themen: Jacob Grimms Biografie und seine frühen Einflüsse, die allgemeinen Voraussetzungen für die Entwicklung der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft, die Entstehung und den Inhalt der "Deutschen Grammatik", Grimms Entdeckung der Lautverschiebung und deren Bedeutung, sowie die Wirkung und den Einfluss der "Deutschen Grammatik" auf die Sprachwissenschaft.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Stellenwert von Jacob Grimms "Deutscher Grammatik" in der Sprachwissenschaft. Sie beleuchtet die Voraussetzungen für Grimms bahnbrechende Arbeit und analysiert die Situation der vergleichenden Sprachwissenschaft im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert. Der Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung von Grimms Entdeckungen für die Entwicklung der historischen und vergleichenden Sprachwissenschaft.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst folgende Kapitel: Einleitung, Jacob (und Wilhelm) Grimm (inkl. Kindheit, Jugend und Studienzeit), Voraussetzungen zur Begründung der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts, Jacob Grimms Sprachforschung und die Deutsche Grammatik (inkl. Grimms bedeutendste Entdeckung: die Lautverschiebung), und Schlussbetrachtung.
Was ist Grimms bedeutendste Entdeckung?
Grimms bedeutendste Entdeckung ist die Lautverschiebung, ein grundlegendes Prinzip der historischen Linguistik, das die Entwicklung der indogermanischen Sprachen erklärt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Jacob Grimm, Deutsche Grammatik, Historisch-vergleichende Sprachwissenschaft, Lautverschiebung, Sprachgeschichte, Germanistik, Linguistik, Vergleichende Sprachforschung.
Welche Bedeutung hatte die "Deutsche Grammatik" für die Sprachwissenschaft?
Die "Deutsche Grammatik" hatte eine immense Bedeutung für die Entwicklung der historischen und vergleichenden Sprachwissenschaft. Sie gilt als bahnbrechende Arbeit und hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die Linguistik.
Wer war Jacob Grimm?
Jacob Grimm war ein deutscher Sprachwissenschaftler, der zusammen mit seinem Bruder Wilhelm die berühmten "Kinder- und Hausmärchen" sammelte und aufzeichnete. Seine "Deutsche Grammatik" ist jedoch sein bedeutendstes Werk für die Sprachwissenschaft.
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- Annika Singelmann (Author), 2008, Die Deutsche Grammatik von Jacob Grimm und ihr Stellenwert für die Sprachwissenschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131660