Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Selbstdarstellung des Augustus im 35.
Kapitel seines Tatenberichts, den Res gestae divi Augusti, auseinander. Thema des
Schlusskapitels ist die Verleihung des Titels1 pater patriae, Vater des Vaterlandes, des
letzten Ehrennamens, der Augustus zuerkannt wurde. Hier stellt sich aufgrund der in
diesem Punkt übereinstimmenden Chronologie der Ereignisse und des Textes2 die Frage,
inwieweit der Ehrung übergeordnete Bedeutung in der Neugestaltung des römischen
Staates durch Augustus zukommt. Es ist zunächst notwendig, ideengeschichtlich auf
verschiedene Facetten des Begriffs einzugehen, um dann anhand der Darstellung in Res
gestae 35 untersuchen zu können, ob und inwieweit die Annahme und die Monopolisierung
dieses Ehrennamens die Ausrichtung der römischen Gesellschaft „in konzentrischen
Kreisen“3 um die Person des Princeps beschreibt bzw. in welchem Verhältnis der
Name zum Programm der neuen Ordnung, dem Prinzipat, steht.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Zum Begriff pater patriae
- III. Res gestae 35
- IV. Schlussfolgerungen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Selbstdarstellung des Augustus im 35. Kapitel seines Tatenberichts, den Res gestae divi Augusti, mit dem Fokus auf die Verleihung des Titels pater patriae. Die Arbeit untersucht die Bedeutung dieses Ehrennamens im Kontext der Neugestaltung des römischen Staates durch Augustus und beleuchtet seine Rolle im Verhältnis zum Prinzipat und der römischen Gesellschaft.
- Die Bedeutung des Begriffs pater patriae in der römischen Gesellschaft
- Die Verleihung des Titels pater patriae an Augustus und dessen symbolische Bedeutung
- Die Rolle des pater patriae in der neuen Staatsordnung des Prinzipats
- Die Verbindung des Ehrennamens pater patriae mit der Romulus-Nachfolge
- Die Bedeutung des Titels pater patriae für die Legitimität der Herrschaft des Augustus
Zusammenfassung der Kapitel
- I. Einleitung Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Bedeutung des Titels pater patriae für die Selbstdarstellung des Augustus und die Neugestaltung des römischen Staates. Sie führt in die Thematik ein und erläutert die Forschungsmethodik.
- II. Zum Begriff pater patriae Dieses Kapitel analysiert den Begriff pater patriae in seiner historischen Entwicklung und Bedeutung. Es untersucht die verschiedenen Facetten des Begriffs und zeigt seine Verbindung zur römischen Institution des patronicim.
- III. Res gestae 35 Dieser Abschnitt beleuchtet die Selbstdarstellung des Augustus im 35. Kapitel seines Tatenberichts. Er analysiert den Text und die darin dargestellte Verleihung des Titels pater patriae. Die Analyse konzentriert sich auf die Rolle des Consensus universorum und die Bedeutung der Einmütigkeit für die Begründung des Gesamtpatronats.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Ehrentitel pater patriae, die Selbstdarstellung des Augustus, die Res gestae divi Augusti, das Prinzipat, die Neugestaltung des römischen Staates, das Gesamtpatronat, die Romulus-Nachfolge und die Legitimität der Herrschaft. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Titels pater patriae im Kontext der römischen Geschichte und die Rolle des Augustus als Landesvater.
- Citar trabajo
- Christof Wockenfuß (Autor), 2002, pater patriae - Die Selbstdarstellung des Augustus im 35. Kapitel seines Tatenberichts, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13165
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