Hintergrund dieser Arbeit ist die ständige Veränderung der Zahlen innerhalb des Krankenhausmarktes. Die Anzahl der öffentlichen Krankenhäuser sank von insgesamt 1.043 im Jahre 1990 auf nur noch 744 im Jahr 2000, während die Anzahl der privaten Krankenhäuser im gleichen Zeitraum von 321 auf 446 angestiegen ist. Die Krankenhäuser stehen vor großen Herausforderungen durch veränderte finanzielle, wissenschaftliche, technische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) stellen sie mit einem Anteil von ca. 35 Prozent an den Ausgaben für Leistungen den größten Ausgabenblock dar. Die Intensivierung des Wettbewerbs und die Forderung der Krankenkassen nach Rationalisierungen zur Bekämpfung des ständigen Anstieges aller Kosten sorgen für einen erhöhten Druck auf die Träger der Krankenhäuser. Die öffentlichen Krankenhäuser als „potentielle Verlierer“ dieser Situation versuchen der eigenen Aufgabe oder dem Verkauf an Private zu entgehen. Eine Suche nach neuen Formen der Organisation und Finanzierung wird immer erforderlicher . Das Eingehen von Kooperationen als eine Möglichkeit zur Existenzsicherung kann gerade für kleine öffentliche Krankenhäuser somit an Bedeutung gewinnen.
Ziel der Arbeit ist das Aufzeigen der verschiedenen Kooperationsmöglichkeiten eines Krankenhauses mit anderen Leistungssektoren unter derzeit bestehenden Einschränkungen und Voraussetzungen. Das Augenmerk liegt hierbei auf dem allgemeinen Überblick mit einer abschließenden Aussage über den derzeitigen Stand dieser Situation.
Die Arbeit versucht deswegen zuerst die Grundlagen für die vertiefende Behandlung des Problems aufzuzeigen, indem sie die Überschrift des Themas in ihre einzelnen Komponenten zerlegt und diese dann einzeln erläutert. Da die Kooperation als eine Form der Organisation an bestimmte Rahmenbedingungen gebunden ist, sollen danach die Gründe und Ziele für Kooperationen im Krankenhausbereich betrachtet werden. Anschließend erfolgen eine Übersicht und beispielhafte konkrete Betrachtungen über die Kooperationsmöglichkeiten mit einer abschließenden Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
- Abbildungs- und Übersichtsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Problemstellung, Ziel der Arbeit und Vorgehensweise
- Grundlagen für die vertiefende Behandlung
- Formen von Unternehmensverbindungen
- Nach der Art der Bindungsintensität
- Nach der Art der verbundenen Wirtschaftsstufen
- Strukturmerkmale der Krankenhausversorgung
- Trägergruppen von Krankenhäusern
- Versorgungsstufen der Krankenhäuser
- Rahmenbedingungen für Kooperationen im Krankenhausbereich
- Gründe für Kooperationen
- Externe Einflüsse als Grund für Unternehmenszusammenschlüsse
- Unternehmensinteme Gründe für Kooperationen
- Voraussetzungen für Kooperationen eines Krankenhauses
- Grundlagen des Sozialgesetzbuches V (SGBV)
- Interne Voraussetzungen
- Kooperationsbereiche eines Krankenhauses
- Überblick
- Horizontale Kooperationsmöglichkeiten
- Vertikale Kooperationsmöglichkeiten
- Konkrete Betrachtungen
- Kooperation im Einkauf
- Integrierte Versorgung
- Pharmazeutische Industrie als Kooperationspartner
- Die wichtigsten Ergebnisse
- Anhang
- Literaturverzeichnis
- Die verschiedenen Formen von Unternehmensverbindungen und deren Relevanz für den Krankenhausbereich
- Die Rahmenbedingungen und Gründe für Kooperationen im Krankenhausbereich, sowohl aus externer als auch interner Perspektive
- Die verschiedenen Kooperationsbereiche eines Krankenhauses, einschließlich horizontaler und vertikaler Kooperationen
- Konkrete Beispiele für Kooperationsmodelle im Einkauf, der integrierten Versorgung und der Zusammenarbeit mit der pharmazeutischen Industrie
- Die Auswirkungen von Kooperationen auf die Wirtschaftlichkeit und die Qualität der Krankenhausversorgung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit Kooperationen im kommunalen Krankenhausbereich der Grund- und Regelversorgung im Kontext der Privatisierung im Gesundheitswesen. Sie zielt darauf ab, die verschiedenen Kooperationsmöglichkeiten eines Krankenhauses mit anderen Leistungssektoren aufzuzeigen und den aktuellen Stand dieser Situation zu beschreiben.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit erläutert die Problemstellung, das Ziel und die Vorgehensweise. Es wird der Hintergrund der Arbeit mit der ständigen Veränderung der Zahlen innerhalb des Krankenhausmarktes dargestellt. Das Ziel der Arbeit ist es, die verschiedenen Kooperationsmöglichkeiten eines Krankenhauses aufzuzeigen und den derzeitigen Stand dieser Situation zu beschreiben.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Grundlagen für die vertiefende Behandlung des Problems. Es werden die Formen von Unternehmensverbindungen, insbesondere Kooperationen und Konzentrationen, vorgestellt und erläutert. Außerdem werden die Strukturmerkmale des betrachteten Bereiches, die Trägergruppen von Krankenhäusern und die Versorgungsstufen der Krankenhäuser, genauer betrachtet.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Rahmenbedingungen für Kooperationen im Krankenhausbereich. Es werden die Gründe für Kooperationen, sowohl externe Einflüsse als auch unternehmensinteme Gründe, sowie die Voraussetzungen für Kooperationen eines Krankenhauses, einschließlich der rechtlichen Grundlagen und interner Voraussetzungen, analysiert.
Das vierte Kapitel widmet sich den Kooperationsbereichen eines Krankenhauses. Es werden die verschiedenen Möglichkeiten für horizontale und vertikale Kooperationen vorgestellt. Außerdem werden konkrete Beispiele für Kooperationsmodelle im Einkauf, der integrierten Versorgung und der Zusammenarbeit mit der pharmazeutischen Industrie näher betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Kooperationen, Krankenhausbereich, Grund- und Regelversorgung, Privatisierung, Gesundheitswesen, Unternehmensverbindungen, Rahmenbedingungen, Wirtschaftlichkeit, Qualität, Versorgungsstufen, Trägergruppen, horizontale Kooperationen, vertikale Kooperationen, integrierte Versorgung, Einkauf, Pharmazeutische Industrie.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Kfm. Univ. Torsten Jörres (Autor:in), 2002, Kooperationen im Krankenhausbereich der Grund- und Regelversorgung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13164
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