Im Vordergrund dieser Hausarbeit steht die Beleuchtung dieses systemtherapeutischen Verständnisses des ätiologischen Ansatzes depressiver Störungen, erweitert um die Frage, welche Risikofaktoren sich aus dieser Betrachtung ableiten und für den Praxisbezug im Rahmen von Patientengesprächen genutzt werden können.
Zu Beginn dieser Arbeit werden die theoretischen Grundlagen hinsichtlich der Begriffserklärung der Depression, allgemeine Prävalenzraten und Ätiologie der Depression aus systemischer Sicht in Bezug auf die Beziehungsmuster nach Schweitzer und Schlippe (2016) vorgestellt.
Im Methodenteil werden die Risikofaktoren zur Entstehung einer Depression aus systemischer Sicht durch die Erstellung eines Strukturbaumes aufgearbeitet. Anschließend erfolgt eine genauere Betrachtung der ausgewählten Dimensionen und Indikatoren des Strukturbaumes. Hieraus wird ein halbstrukturierter Interviewleitfaden entwickelt, welcher zur weiteren Analyse in der Praxis genutzt werden kann. Der halbstrukturierte Interviewleitfaden ist aus dem Anhang dieser Hausarbeit zu entnehmen. Im Anschluss wird die weitere Vorgehensweise des Interviews dargelegt und beschrieben, um welches Studiendesign es sich handelt und wie die Auswertung erfolgen wird.
In der Diskussion wird die Durchführung des Interviews kritisch reflektiert und auf die Herausforderung bei der Befragung, sowie die wichtigsten Gütekriterien eingegangen. Darauffolgend werden die systemischen Konzepte „Lebensproblem/Problemsystem“ in Hinblick auf Depression reflektiert. Zum Abschluss wird ein kurzer Ausblick erfolgen und es beschrieben, wie die Ergebnisse weiterverwendet werden können und welche praktische Relevanz diese haben. Abschließend werden die nächsten Schritte erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 Depression und allgemeine Prävalenzraten
- 2.2. Ätiologie der Depression aus systemischer Sicht und Beziehungsmuster
- 3. Methodischer Teil
- 3. 1 Entwicklung eines Strukturbaumes
- 3.2 Das qualitative Forschungsdesign (halbstrukturierter Interviewleitfaden)
- 3.3 Beschreibung der Vorgehensweise
- 4. Diskussion
- 4.1 Kritische Reflexion mit Blick auf die Gütekriterien
- 4.2 Lebensproblem und Problemsystem in Bezug auf Depression
- 4.3 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Depression aus systemischer Perspektive. Im Mittelpunkt steht die Beleuchtung des ätiologischen Ansatzes depressiver Störungen aus systemischer Sicht und die Ableitung relevanter Risikofaktoren für den Praxisbezug in Patientengesprächen.
- Systemische Sichtweise auf die Entstehung der Depression
- Beziehungsmuster und ihre Rolle bei der Entstehung der Depression
- Entwicklung eines Strukturbaumes zur Identifizierung von Risikofaktoren
- Erstellung eines halbstrukturierten Interviewleitfadens für die Praxis
- Kritische Reflexion der Ergebnisse und des methodischen Vorgehens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Problemstellung der Depression ein und beleuchtet die Relevanz der Thematik. Die Zielsetzung und der Aufbau der Arbeit werden ebenfalls vorgestellt.
Im theoretischen Teil werden grundlegende Informationen zur Depression, allgemeine Prävalenzraten sowie die Ätiologie aus systemischer Sicht unter Einbezug von Beziehungsmustern nach Schweitzer und Schlippe (2016) erläutert.
Der methodische Teil konzentriert sich auf die Entwicklung eines Strukturbaumes zur Erfassung von Risikofaktoren für die Entstehung von Depression aus systemischer Sicht. Dieser dient als Grundlage für die Erstellung eines halbstrukturierten Interviewleitfadens, der in der Praxis eingesetzt werden kann. Die Vorgehensweise des Interviews wird im Detail beschrieben.
Die Diskussion reflektiert die Durchführung des Interviews kritisch und beleuchtet die Herausforderungen bei der Befragung. Die wichtigsten Gütekriterien werden ebenfalls betrachtet. Weiterhin werden die systemischen Konzepte "Lebensproblem/Problemsystem" in Hinblick auf Depression reflektiert. Abschließend erfolgt ein Ausblick auf die Weiterverwendung der Ergebnisse und ihre praktische Relevanz.
Schlüsselwörter
Depression, systemische Perspektive, Ätiologie, Beziehungsmuster, Strukturbaum, Interviewleitfaden, Risikofaktoren, Lebensproblem, Problemsystem, Prävalenzraten, qualitative Forschung, Gütekriterien
- Citar trabajo
- Jasmin Skutecki (Autor), 2022, Depression aus systemischer Perspektive unter Betrachtung der Ätiologie, Beziehungsmustern, eines Strukturbaumes und eines halbstrukturierten Interviewleitfadens, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1315496