Thomas Mann hat aus seiner Bewunderung für den Philosophen Friedrich Nietzsche keinen Hehl gemacht. Besonders Nietzsches Schrift "Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik" und die darin vorgestellten antagonistischen Kräfte des Apollinischen und Dionysischen haben Mann nachhaltig beeindruckt. Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss der Nietzsche-Lektüre auf das Schaffen Thomas Manns von den frühen Erzählungen bis hin zum Spätwerk "Doktor Faustus".
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Thomas Manns Nietzsche-Lektüre
- Die Duplizität des Apollinisch-Dionysischen
- Die Rezeption des Apollinisch-Dionysischen im Werk Thomas Manns
- Die frühen Erzählungen
- Von Der Wille zum Glück (1896) bis Wälsungenblut (1921)
- Der Tod in Venedig (1912)
- Das Spätwerk: Doktor Faustus
- Nietzsches Biographie im Doktor Faustus
- Die Duplizität des Apollinisch-Dionysischen im Doktor Faustus
- Die konzeptionelle Ebene
- Die kulturphilosophische und religiöse Ebene
- Die musikphilosophische Ebene
- Die psychologische Ebene
- Die frühen Erzählungen
- Schlussbemerkung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende wissenschaftliche Hausarbeit befasst sich mit der Frage, wie Thomas Manns Lektüre von Friedrich Nietzsches Philosophie sein literarisches Schaffen beeinflusste. Neben der Untersuchung der Werke und Theorien Nietzsches, die für Mann besonders prägend waren, soll die Rezeption des zentralen Gedankens der Duplizität des Apollinisch-Dionysischen in Manns Früh- und Spätwerk beleuchtet werden.
- Thomas Manns Nietzsche-Lektüre und dessen Einfluss auf sein literarisches Schaffen
- Die Rezeption des Gedankens der Duplizität des Apollinisch-Dionysischen in Manns Werk
- Die Bedeutung von Nietzsches Schriften für Manns Frühwerk und Spätwerk
- Die Analyse der Werke und Theorien Nietzsches, die Thomas Manns Lektüre prägten
- Die Untersuchung von ausgewählten Erzählungen und des Romans Doktor Faustus im Kontext der Nietzsche-Rezeption
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Thomas Manns tiefe Bewunderung für Nietzsche dar und hebt dessen Einfluss auf die Literatur hervor. Im ersten Kapitel wird die Frage geklärt, welche Werke Nietzsches für Thomas Mann besonders relevant waren. Das zweite Kapitel erläutert die zentrale Idee der Duplizität des Apollinisch-Dionysischen bei Nietzsche. Das dritte Kapitel analysiert die Rezeption dieses Gedankens in Manns frühen Erzählungen und dem Spätwerk Doktor Faustus. Dabei wird gezeigt, wie der Gedanke in verschiedenen Ebenen des Romans präsent ist und wie Mann mit den Gedanken seines Vorbildes kritisch umgeht. Der Abschnitt über die Schlussbemerkung und den Ausblick ist in dieser Vorschau nicht enthalten, da er wesentliche Erkenntnisse und Schlussfolgerungen des Textes beinhalten würde.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Nietzsche-Rezeption in der Literatur, insbesondere im Werk von Thomas Mann. Wichtige Schlüsselwörter sind: Nietzsche, Thomas Mann, Apollinisch-Dionysisches, Frühwerk, Spätwerk, Doktor Faustus, Duplizität, Philosophie, Literatur, Rezeption, Einfluss.
- Quote paper
- Judith Aurer (Author), 2008, Thomas Mann als Leser Friedrich Nietzsches, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1313548