Welche Rolle spielte dabei die Freibeuterei während der Regierungszeit Elisabeth I. im Kontext der Europäischen Expansion? Im Verlauf dieser Hausarbeit soll diese Frage untersucht werden. Dabei wird der Fokus besonders auf die Anfänge der englischen Freibeuterei und ihren Akteuren gelegt.
Durch die historische Zeit hinweg erscheint immer wieder ein Thema, welches die Fantasie der Menschen anregt und man oft zwischen Fiktion und wahren Begebenheiten nicht mehr unterscheiden kann: Die Geschichte der Freibeuterei, oder auch: Die Geschichte der Piraterie. Hierbei vermischen sich Mythos, Legende und die "wahre" Geschichte. Die Geschichte der Freibeuterei beziehungsweise Piraterie wird in Literatur, Film und Fernsehen vielfach aufgegriffen und spätestens als Johnny Depp den Piraten Captain Jack Sparrow in der Trilogie "Pirates of the Caribbean" zur Kultfigur machte, erlangte die Piraten – Thematik wieder neuen Aufschwung. Sind sie auf der einen Seite die Helden der Meere und die Rebellen ihrer Zeit, so zeigt die Wirklichkeit, in der Vergangenheit wie auch heute noch, ihre Schattenseite in Form von Plünderungen, Elend, Gräuel – und Mordtaten. Doch wie konnte sich eine solche "Gesellschaftsgruppe" formieren und etablieren? Welche Verflechtungen zeigen sich mit den Interessen der Herrschenden? Und welche Rolle spielten sie für einzelne Nationen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Freibeuterei – eine Grauzone
- Definition, Entstehung und Voraussetzungen
- Freibeuter im Dienst der Krone – John Hawkins, Francis Drake und Walter Raleigh
- Rechtliche Legitimation?
- Die Bedeutung der Freibeuterei für die Seemacht und Expansion Englands zur Regierungszeit Elisabeth I
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Rolle der Freibeuterei im Kontext des Aufstiegs Englands zur Seemacht während der Regierungszeit Elisabeth I. Der Fokus liegt dabei auf den Anfängen der englischen Freibeuterei und ihren wichtigsten Akteuren, insbesondere John Hawkins, Francis Drake und Walter Raleigh. Die Arbeit beleuchtet die Freibeuterei als Grauzone, untersucht die Definition, Entstehung und Voraussetzungen sowie die rechtliche Legitimation. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Freibeuterei für Englands Expansion und Seemacht analysiert.
- Die Definition und Entwicklung der Freibeuterei im Kontext der europäischen Seefahrt
- Die Rolle der englischen Freibeuterei im transatlantischen Handel und der Kolonialisierung der "Neuen Welt"
- Die Beziehung zwischen der englischen Krone und den Freibeutern, insbesondere die Gewährung von Kaperbriefen und die Duldung von Raubfahrten
- Die Bedeutung von John Hawkins, Francis Drake und Walter Raleigh als wichtige Akteure der englischen Freibeuterei
- Die Frage der rechtlichen Legitimation von Freibeuterei und ihre Auswirkungen auf Englands internationales Ansehen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Einleitung und stellt die historische Bedeutung der Freibeuterei dar. Das zweite Kapitel beleuchtet die Freibeuterei als Grauzone und beschäftigt sich mit ihrer Definition, Entstehung und Voraussetzungen. Der dritte Abschnitt befasst sich mit den prominenten Freibeutern im Dienst der englischen Krone, John Hawkins, Francis Drake und Walter Raleigh, und deren Beitrag zum Aufstieg Englands zur Seemacht. Abschließend wird die rechtliche Legitimation von Freibeuterei im Rahmen der europäischen Expansion diskutiert.
Schlüsselwörter
Freibeuterei, Piraterie, Seemacht, Expansion, Kolonialisierung, Handel, Sklavenhandel, John Hawkins, Francis Drake, Walter Raleigh, Kaperbrief, rechtliche Legitimation, Elisabeth I., englische Krone, "Neue Welt", transatlantischer Handel, europäische Expansion.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2016, Englands Aufstieg zur Seemacht und die Freibeuterei, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1313269