Prüfungsangst bei der Führerscheinprüfung.
Woher kommt sie, was macht sie mit einem und wie kann man diese bewältigen?
Viele Jugendliche fangen schon im frühen Alter an, einen Führerschein zu machen, beispielsweise einen Mofa-, Motorrad-, Auto- oder Trecker-Führerschein. Aber auch viele Erwachsene machen natürlich einen Führerschein, beispielsweise einen Auto-, LKW-, Bus- oder Motorrad-Führerschein. Es gibt eine Vielzahl von Fahrgeräten, für welche man einen Führerschein besitzen muss, um diese fahren zu dürfen. Eines haben aber alle diese Möglichkeiten gemeinsam, man muss sich einer Fahrprüfung stellen und diese bestehen, damit man die Erlaubnis erhält, legal fahren zu dürfen. Viele Menschen haben aber große Angst vor dieser Prüfung und mit ebendieser Angst bei der Führerscheinprüfung beschäftige ich mich in der vorliegenden Facharbeit.
Ich habe mich für dieses Thema entschieden, da ich selbst sowie Freunde und Bekannte von mir schon eine Führerscheinprüfung ablegen mussten und das Thema „Angst vor der Führerscheinprüfung“ dabei bei dem einen oder anderen eine große Rolle spielte. Mein Interesse dabei hat geweckt, dass niemandem bewusst war, was man gegen die Angst machen kann. Mein Ziel dieser Facharbeit ist es somit, die Angst genauer erklären und bestimmen zu können und Lösungsvorschläge zur Bewältigung dieser Angst herauszuarbeiten und aufzuzeigen.
Zunächst möchte ich die Angst genauer definieren und darstellen, was während der Angst in unserem Gehirn passiert und warum so viele Menschen überhaupt Angst vor dieser Prüfung haben. Des Weiteren möchte ich die Entwicklung der Angst im Laufe der Jahre darstellen und zeigen, wie sich diese Angst auf die Führerscheinprüfung auswirkt. Außerdem erkläre ich, was diese Angst in schlimmeren Fällen mit dem Körper machen kann. Zum Schluss möchte ich mögliche Lösungsvorschläge aufzuzeigen und mit einem Fazit abschließen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Definitionen
2.1 Angst
2.2 Prüfungsangst
3 Reflektion der Angst im Gehirn
3.1 Der anteriore Gyrus cinguli (AGG)
3.2 Der orbitofrontale Kortex (OFK)
3.3 Der präfrontale Kortex (PFK)
3.4 Neurotransmitter
4 Mögliche Auslöser/Gründe der Prüfungsangst
4.1 Sozialer Druck
4.2 Finanzieller Druck
4.3 Perfektionismus
4.4 Zu wenig Vorbereitung
4.5 Wiederholung der Prüfung
4.6 Ungewissheit
5 Auswirkungen der Angst auf die Führerscheinprüfung
5.1 Körperliche Reaktionen
5.2 Auswirkungen auf den Prüfungsverlauf
5.3 Anstieg der nicht bestandenen Führerscheinprüfungen
6 Lösungsvorschläge und Hilfen - Prüfungsangst bewältigen oder vorbeugen
6.1 Prüfungsangst vorbeugen
6.2 Wie Fahrlehrer einem von der Prüfungsangst betroffenen Schüler helfen können
6.3 Was man als betroffener Fahrschüler selbst gegen die Angst machen kann
6.4 Hilfe durch Ärzte und Medikamente
7 Fazit
8 Quellenverzeichnis
8.1 Bildquelle
8.2 Literaturquellen
8.3 Intemetquellen
8.4 Fragebögen von Fahrschulen
1 Einleitung
Viele Jugendliche fangen schon im frühen Alter an, einen Führerschein zu machen, beispielsweise einen Mofa-, Motorrad-, Auto- oder Trecker-Führerschein. Aber auch viele Erwachsene machen natürlich einen Führerschein, beispielsweise einen Auto-, LKW-, Bus- oder Motorrad-Führerschein. Es gibt eine Vielzahl von Fahrgeräten, für welche man einen Führerschein besitzen muss, um diese fahren zu dürfen. Eines haben aber alle diese Möglichkeiten gemeinsam, man muss sich einer Fahrprüfung stellen und diese bestehen, damit man die Erlaubnis erhält, legal fahren zu dürfen. Viele Menschen haben aber große Angst vor dieser Prüfung und mit ebendieser Angst bei der Führerscheinprüfung beschäftige ich mich in der vorliegenden Facharbeit.
Ich habe mich für dieses Thema entschieden, da ich selbst sowie Freunde und Bekannte von mir schon eine Führerscheinprüfung ablegen mussten und das Thema „Angst vor der Führerscheinprüfung“ dabei bei dem einen oder anderen eine große Rolle spielte. Mein Interesse dabei hat geweckt, dass niemandem bewusst war, was man gegen die Angst machen kann. Mein Ziel dieser Facharbeit ist es somit, die Angst genauer erklären und bestimmen zu können und Lösungsvorschläge zur Bewältigung dieser Angst herauszuarbeiten und aufzuzeigen.
Zunächst möchte ich die Angst genauer definieren und darstellen, was während der Angst in unserem Gehirn passiert und warum so viele Menschen überhaupt Angst vor dieser Prüfung haben. Des Weiteren möchte ich die Entwicklung der Angst im Laufe der Jahre darstellen und zeigen, wie sich diese Angst auf die Führerscheinprüfung auswirkt. Außerdem erkläre ich, was diese Angst in schlimmeren Fällen mit dem Körper machen kann. Zum Schluss möchte ich mögliche Lösungsvorschläge aufzuzeigen und mit einem Fazit abschließen.
2 Definitionen
Um im Folgenden näher auf die Auswirkungen von Angst auf die Fahrprüfung eingehen zu können, werden hier nun zunächst die Begriffe Angst im Allgemeinen und Prüfungsangst im Speziellen geklärt.
2.1 Angst
Mit dem Thema Angst musste sich wahrscheinlichjeder schon einmal auseinander setzen - aber was ist Angst eigentlich genau?
„Angst“ ist das Gefühl der „Unheimlichkeit“ und des „Ausgesetztseins“ bei bestimmten Situationen oderDingen“ [Planet Wissen, 2020],
Das Wort „Angst“ stammt von dem lateinischen Wort „angere“ und dem griechischen Wort „agchein“ ab. Beide Wörter werden mit „würgen“ und „die Kehle zuschnüren“ übersetzt. Im Deutschen hat sich dann das Wort „Angst“ eingebürgert. Viele Menschen verbinden mit der Angst aber auch oft das Gefühl der Hilflosigkeit und des Entsetzens. „Angst“ kann ganz verschiedene Ursachen haben, die von Mensch zu Mensch verschieden sein können. Sie kann unter anderen in gefährlichen Situationen mit einer akuten Bedrohung auftreten. In der Psychologie wird dieser Zustand mit „state anxiety“ (Angst als Zustand) benannt. Es gibt auch Situationen, bei denen es sich nicht um eine „reale Angst“ handelt, sondern man es sich nur einbildet, dass es sich um gefährliche Situationen handelt. Diese Art von Angst nennt man in der Psychologie „trait anxiety“ und sie wird mit „Angst als Eigenschaft“ übersetzt.
Angst kann in manchen Situationen auch so schlimm auf den Menschen wirken, dass psychische Schäden entstehen können. Daher wird Angst oft als schlechte Eigenschaft eingestuft, weil sie in der Lage ist, einem das Gefühl der Hilflosigkeit zu geben und einen davon abhalten kann, alltägliche Dinge zu tun. Angst kann aber nicht nur eine lähmende Eigenschaft haben, sondern auch eine mobilisierende Eigenschaft. Mit dieser mobilisierenden Eigenschaft können Menschen in der Lage sein, ihre Leistungen zu steigern. Unter realistischen Angstzuständen, wenn beispielsweise ein gefährliches Tier hinter einem herrennen würde, könnten die Angstzustände einen durch die Ausschüttung der Hormone Adrenalin und Noradrelin viel schneller laufen lassen. Unter normalen Bedingungen wäre das schnelle Laufen nicht möglich, sodass Angst dadurch auch oft lebensrettend sein kann. Aufgrund dessen beschäftige ich mich im Folgenden unter anderem auch mit der Frage, ob Fahrschüler und Fahrschülerinnen (im Folgenden: Fahrschüler) unter dem Einfluss der Prüfungsangst ihre Fahrleistungen auch steigern oder senken können. [Planet Wissen, 2020]
2.2 Prüfungsangst
Unter Prüfungsangst versteht man eine Erscheinung von Angst in Leistungssituationen, bei denen man sein Können unter Beweis stellen muss. Wenn man diese Prüfungssituation als Bedrohung wahrnimmt und sich davor fürchtet, dann spricht man von Prüfungsangst. Diese Angst kann während, aber auch schon vor der Prüfung auftreten. Es gibt zudem eine klinisch relevante Prüfungsangst, die mit ärztlicher Hilfe behandelt werden muss. Von dieser Angst spricht man, wenn das tägliche, schulische oder berufliche Leben und Weiterkommen beeinträchtigt wird. Symptome dieser Angst können von Person zu Person unterschiedlich sein und sind damit sehr vielfältig. Wie stark man unter den Symptomen leidet, ist von dem psychischen Reaktionsmuster und von der Sensibilität des Menschen abhängig. Zu den häufigsten Symptomen gehören Niedergeschlagenheit, Hilflosigkeit, Verzweiflung, Widerwille, HoffnungslosigkeitundPanik. [Berges, 2016]
3 Reflexion der Angst im Gehirn
Was passiert während man sich vor der Führerscheinprüfung fürchtet in unserem Gehirn und wie kommt es dazu?
Die Produktion der Angst spielt sich im Kortex unseres Gehirns ab. Der Kortex ist eine Rinde oder Hülle des Großhirns. Diese ist die „denkende Region des Gehirns“. In diesem Kortex werden soziale Informationen verarbeitet.
Es gibt drei verschiedene Regionen des Kortex, welche auch unterschiedliche Aktivitäten haben.
3.1 Der anteriore Gyrus cinguli (AGG):
Dieser Bereich des Kortex ist dafür verantwortlich, Informationen zu organisieren und sorgt für den Kontext der Informationen. Er sammelt außerdem Daten darüber, wie sich der Körper fühlt, da er auch Daten vom Hippocampus (Arbeitsspeicher des Gehirns) und vom emotionalen Tonus der Amygdala (emotionale Konditionierung) aufnimmt. Dies zusammen bildet den gesamten Kontext einer Situation, mit dem das denkende Gehirn arbeitet. Der AGG filtert diese empfangenden Daten und analysiert sie. Diese Informationen sendet der AGG an den linken präfrontalen Kortex, den „Chef‘ des Gehirns. Wenn im AGG aber kein Gleichgewicht der Neurotransmitter, also der chemischen Substanzen, die eine Erregung im Nervensystem weiterleiten, herrscht, kann es dazu führen, dass Informationen nicht richtig analysiert und weitervermittelt werden können. Wenn dies passiert, kann es zu Verwirrung, Besorgnis und zu negativen Gedanken führen und zu einer Fehleinschätzung einer Situation kommen.
3.2 Der orbitofrontale Kortex (OFK):
Dieser Bereich ist für das Brainstorming zuständig. Er vergleicht Informationen mit anderen ähnlichen Situationen. Das ist wichtig, um sinnvolle Reaktionen für Probleme entwickeln zu können. Auch diese Daten werden an den präfrontalen Kortex weitergegeben, wo diese noch einmal analysiert werden und als Grundlage einer Entscheidung dienen. Wenn dieser Bereich des Kortex richtig funktioniert, haben die Menschen eine angemessene Kontrolle über ihre Impulse und handeln nicht überstürzt aufgrund undurchdachter Ideen, sondern basieren ihre Entscheidung auf wohl abgewogene Informationen. Wenn sich die Neurotransmitter in diesem Bereich im Gleichgewicht befinden, sind die Menschen optimistisch und dies hilft durch die lösungsorientierte Aktivität, die Angst unter Kontrolle zu halten. Wenn dies aber nicht der Fall ist, kann es zum genauen Gegenteil kommen und der Mensch kann pessimistisch werden.
3.3 Der präfrontale Kortex (PFK):
Dieser Bereich ist der „Chef‘ des Gehirns. Hier laufen alle Informationen des gesamten Körpers und alle anderen Teile des Gehirns zusammen. In diesem Bereich wird dann entschieden, wie in gewissen Situationen zu reagieren ist. Dieser Bereich kann entscheiden, ob es sich um eine bedrohliche Situation handelt und entwirft neue Lösungen für Probleme und plant, wie diese umgesetzt werden können. Um das allerdings leisten zu können, braucht der PFK Klarheit und Energie. Wenn der PFK zu wenig Neurotransmitter bekommt oder diese sich im Ungleichgewicht befinden, weil einige überproportional vertreten sind, wird das Denken beeinträchtigt und es kann auch zu Angst in Situationen kommen, in der man gar keiner Gefahr ausgesetzt ist.
3.4 Neurotransmitter:
Neurotransmitter spielen bei der Erzeugung von Angst die größte Rolle. Sie haben nicht nur einen Einfluss auf die verschiedenen Bereiche des Gehirns, sondern sie können auch bestimmen unter welchen Angstsymptomen man leidet. Es wird aber auch hier nochmal zwischen verschiedenen Neurotransmittern mit unterschiedlichen Aktivitäten unterschieden.
Zum einen gibt es Serotonin, das hauptsächlich für die Regulierung verantwortlich ist. Daher hat der Verlust der Regulierung durch einen zu niedrigen Serotoninspiegel Folgen für die ruhige und vernünftige Einschätzung einer Gefahr.
Zum anderen spielt Norepinephrin eine Rolle, das dafür verantwortlich ist, Energie zu schaffen. Hier ist vor allem ein Überschuss problematisch, da schon bei kleinen Belastungen große Reaktionen ausgelöst werden können und durch Überdehnung des Spannungsgrades akute Angst die Folge sein kann.
Des Weiteren kann Dopamin im Mangel auf den Angstprozess einwirken. Dopamin sorgt unter anderem für das Wohlgefühl. Wenn das Level an Dopamin zu gering ist, kann das Wohlgefühl aufhören. Darüber hinaus ist Dopamin aber auch für Aufmerksamkeit zuständig, bei zu wenig Dopamin kann es auch zu mangelnder Konzentration kommen. Mit ausreichend Dopamin können wir hingegen hoch konzentriert arbeiten.
Angst entsteht also durch eine mangelnde oder überschüssige Anzahl an Neurotransmittern, welche sich in verschieden Bereichen des Kortex aufhalten.
Warum wir einen Mangel oder Überschuss an Neurotransmittern in verschiedenen Situationen haben, kann verschiedene Gründe haben. Zum einen können diese beispielsweise angeboren sein oder ein Trauma oder eine Krankheit können Neurotransmitterwie Serotonin verringern. [Wehrenberg, 2012, S. 36-44]
4 Mögliche Auslöser/Gründe der Prüfungsangst
Prüfungsangst kann ganz verschiedene Gründe haben, die im Folgenden genauer vorgestellt werden. Dabei wird sich unter anderem auf die Antworten von Fahrlehrern und Fahrlehrerinnen (im Folgenden: Fahrlehrern) auf einen Fragebogen bezogen, der im Anhang dargestellt ist.
4.1 Sozialer Druck:
Eine Möglichkeit, wodurch die Prüfungsangst bei der Führerscheinprüfung entstehen kann, ist sozialer Druck von außen. Dieser kann zum einen dadurch entstehen, dass man vor seinen Freunden oder seiner Familie gut dastehen und diese nicht enttäuschen möchte bzw. durch die Angst oder Sorge, was andere bei Nichtbestehen der Prüfung im negativen Sinne über einen denken oder sagen könnten. Zum anderen kann er dadurch entstehen, dass man von Familie, Freunden oder Bekannten hört, dass deren Prüfungen nicht gut gelaufen sind und diese einem ihre eigenen „Horrorgeschichten“ vor der Prüfung erzählen. Beide Varianten können injedem Fall eine Prüfungsangst verursachen oder noch verstärken. [Stressbehandlung.info, 2019]
4.2 Finanzieller Druck:
Ein weiterer Grund für die Prüfungsangst kann tatsächlich das Geld sein, da ein Führerschein nicht günstig ist. Bei einem Autoführerschein sollte man zur heutigen Zeit etwa 2000 Euro einplanen, wenn man die Prüfung im ersten Durchlauf bestehen möchte. Die Kosten können nochmal je nach Fahrschule, Anzahl der Fahrstunden und Bundesland variieren. Wenn man nun den Druck hat, die Prüfung beim ersten Mal bestehen zu müssen, da die finanziellen Mittel beschränkt sind und eine weitere Prüfung und damit auch noch weitere Fahrstunden nicht bezahlt werden könnten, kann sich dies negativ auf die Prüfung auswirken, denn auch dieser Gedanke und der innere Druck können die Prüfungsangst hervorrufen [Stressbehandlung.info, 2019],
4.3 Perfektionismus:
Des Weiteren kann auch der Perfektionismus ein Grund für die Angst vor der Führerscheinprüfung sein. Das liegt daran, dass man als Perfektionist den Drang, alles perfekt und möglichst ohne Fehler zu machen, hat. Dies kann bei und vor der Prüfung einen großen inneren Druck in einem hervorrufen, da man den Drang hat, die Prüfung unter allen Umständen bestehen zu müssen und es nur diese eine Chance für einen gibt, es „perfekt“ zu machen. Daher ist der Perfektionismus für die Prüfung nicht gerade von Vorteil. Zum einen, weil man immer diesen Druck mit sich herumträgt und zum anderen, weil dieser auch zu einer Angst vor der Prüfung und zu einer Panik in der Prüfung führen kann, wenn etwas nicht so läuft wie man es sich eigentlich vorgestellt hat [Studilux.de, 2022],
4.4 Zu wenig Vorbereitung:
Eine unzureichende Vorbereitung kann während der Prüfung eine Angst vor dieser hervorrufen. Dies ist eher bei der theoretischen Prüfung der Fall, da man dort viele Verkehrsregeln und technische Fragen auswendig lernen und beherrschen muss. Wenn man nicht gut genug gelernt hat, kann dies auch eine Angst vor der Prüfung hervorrufen, da man sich darüber im Bewusstsein ist, dass man noch nicht alles kann und dementsprechend nicht gut vorbereitet ist und somit ein schlechtes Gewissen mit sich herumträgt. Bei der praktischen Prüfung kommt dieser Grund eher selten vor, da der Fahrlehrer einen für die Prüfung anmeldet und dieses auch nur dann macht, wenn er merkt, dass der Schüler gut vorbereitet ist und alle Fahraufgaben beherrscht [Fragebogen 2],
4.5, Wiederholung der Prüfung:
Eine Prüfungsangst kann auch erst nach einer nicht bestandenen Führerscheinprüfung aufkommen, da man den Gedanken im Hinterkopf hat, dass man die Prüfung im ersten Durchlauf nicht geschafft hat und man nun den Druck hat, die Prüfung beim zweiten Mal unbedingt schaffen zu müssen, um dem Prüfer, dem Fahrlehrer, der Familie und Freunden nicht noch einmal eine Erklärung für ein weiteres Nichtbestehen abgeben zu müssen [Fragebogen 2],
4.6, Ungewissheit:
Prüfungsangst entsteht bei Fahrschülern auch oft, weil sie Angst vor dem Unbekannten haben. Die Fahrschüler wissen nicht, was der Prüfer genau von ihnen möchte und was auf sie zukommt [Fragebogen 2],
5 Auswirkungen der Angst auf die Führerscheinprüfung
Wird die Fahrweise während der Prüfung durch die Angst stark beeinträchtigt?
Dies ist von Fahrschüler zu Fahrschüler unterschiedlich und außerdem von der Stärke der Prüfungsangst abhängig. Hier werden nun die möglichen Auswirkungen einer Prüfungsangst auf die Führerscheinprüfung beschrieben. Auch hier dienen die von den Fahrlehrern ausgefüllten und im Anhang dargestellten Fragebögen als Grundlage.
5.1 KörperlicheReaktionen
Angst kann einen in seinem Denken einschränken und beeinflussen. Angst ist aber auch in der Lage den Körper zu beeinflussen und zu „lenken“. Daraus folgen dann sogenannte „körperliche Reaktionen“, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein können. Bei der Führerscheinprüfung kommt es aber oft vor, dass die Fahrschüler und Fahrschülerinnen anfangen mit den Beinen zu zittern und auch das Zittern in den Händen ist nicht unüblich [Fragebogen 3-4], Des Weiteren kann sich auch die Hautfarbe verändern, das heißt in der Fahrprüfung wird die Haut entweder blasser als normal oder sie errötet. Es kann aber auch zu Ausschlägen im Gesicht, am Hals, Dekolletee, Armen und Händen kommen [Fragebogen 1], Außerdem haben viele von den betroffenen Fahrschülern nasse Hände vom Schweiß und sie fangen generell schneller an zu schwitzen [Fragebogen 2],
Die Angst kann einen auch so beeinflussen, dass es in extremen Fällen auch sogar bis zu Erbrechen und Einnässen kommen kann [Fragebogen 1],
Fahrschüler, die unter Prüfungsangst leiden, können auch von einem Blackout betroffen sein [Fragebogen 2], Unter diesem Blackout versteht man einen kurzen Verlust des Eindringungsvermögens [Studis-Online, 2021], Das heißt, wenn Fahrschüler in der Theorieprüfung sind, können sie beispielsweise das gelernte Wissen nicht mehr abrufen. Aber auch in der praktischen Führerscheinprüfung können die Fahrschüler beispielsweise gelernte Verkehrszeichen nicht mehr richtig zuordnen [Fragebogen 2 - Fehm/Fydich, 2011: S.80],
5.2 Auswirkungen auf den Prüfverlauf
Wenn man von einer ausgeprägten Prüfungsangst ausgeht, welche auch starke Symptome aufzeigt, wird die Wahrnehmung, das Denken und das Handeln negativ beeinflusst. Dies kann sich dann auch negativ auf die Fahrweise des Fahrschülers auswirken. Fahrschüler sind beispielsweise in einem „Tunnelblick“ beschränkt. Das heißt, sie erkennen Verkehrszeichen und Verkehrssituationen nicht mehr, welche zuvor bekannt waren [Fragebogen 2], Dies wiederum kann dazu führen, dass durch die Eingeschränktheit im Fahren im Gegensatz zu einer „normalen Fahrstunde“ mehr Fahrfehler passieren können. Dies kann sich auch negativ auf das Prüfungsende auswirken und im schlimmsten Fall mit einem „Durchgefallen“ bewertet werden, obwohl der Schüler, wie er in seinen vorherigen Fahrstunden unter Beweis stellen konnte, vielleicht viel besser hätte fahren können.
[...]
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2022, Prüfungsangst bei der Führerscheinprüfung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1311390
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