Der gesundheitliche Nutzen von Krafttraining
Die positiven, gesundheitsfördernden Auswirkungen von Sport auf Körper und Psyche sind heutzutage unumstritten, und darum wird versucht, die sportlichen Aktivitäten auch in den Alltag zu integrieren. Das hängt einerseits damit zusammen, dass immer mehr Menschen Berufe ausüben, die sie zu körperlicher Inaktivität während ihrer Arbeit zwingen, und ihr natürlicher Drang nach Bewegung nur mehr in der Freizeit gestillt werden kann. Andererseits hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass, verbunden mit der stetig steigenden Lebenserwartung, ein gesundes und beschwerdefreies Altern nur mit Bewegung und ausgewogener Ernährung möglich ist. Der Trend zur Bewegung wird an den hohen Teilnehmerzahlen bei Laufveranstaltungen, den guten Mitgliederzahlen in einer wachsenden Anzahl von Fitnessstudios oder auch an den vielen Nordic Walkern und Radfahrern sichtbar. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass in erster Linie die Zahl an Ausdauersportlern beträchtlich angestiegen ist. In Fitnessanlagen neueren Datums wird dem durch einen überbordenden Kardiobereich mit eigenem Bildschirm an jedem Trainingsgerät Rechnung getragen. Weniger rasant steigt allerdings die Zahl der Krafttrainierenden. Es ist zwar zu beobachten, dass sich auch immer mehr Frauen der Hilfe von Krafttrainingsgeräten bedienen, bis zu den Freihanteln reicht ihr Mut allerdings meistens nicht aus. Dieser Bereich ist nach wie vor eine männliche Domäne. Das liegt einerseits an der fehlenden Anregung durch die Trainer und anderseits an dem Mangel an Wissen seitens der Trainierenden, welche gesundheitlichen Vorteile das Krafttraining - gerade auch mit der freien Masse im Raum - bietet.
Der gesundheitliche Nutzen von Krafttraining
Die positiven, gesundheitsfördernden Auswirkungen von Sport auf Körper und Psyche sind heutzutage unumstritten, und darum wird versucht, die sportlichen Aktivitäten auch in den Alltag zu integrieren. Das hängt einerseits damit zusammen, dass immer mehr Menschen Berufe ausüben, die sie zu körperlicher Inaktivität während ihrer Arbeit zwingen, und ihr natürlicher Drang nach Bewegung nur mehr in der Freizeit gestillt werden kann. Andererseits hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass, verbunden mit der stetig steigenden Lebenserwartung, ein gesundes und beschwerdefreies Altern nur mit Bewegung und ausgewogener Ernährung möglich ist. Der Trend zur Bewegung wird an den hohen Teilnehmerzahlen bei Laufveranstaltungen, den guten Mitgliederzahlen in einer wachsenden Anzahl von Fitnessstudios oder auch an den vielen Nordic Walkern und Radfahrern sichtbar. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass in erster Linie die Zahl an Ausdauersportlern beträchtlich angestiegen ist. In Fitnessanlagen neueren Datums wird dem durch einen überbordenden Kardiobereich mit eigenem Bildschirm an jedem Trainingsgerät Rechnung getragen. Weniger rasant steigt allerdings die Zahl der Krafttrainierenden. Es ist zwar zu beobachten, dass sich auch immer mehr Frauen der Hilfe von Krafttrainingsgeräten bedienen, bis zu den Freihanteln reicht ihr Mut allerdings meistens nicht aus. Dieser Bereich ist nach wie vor eine männliche Domäne. Das liegt einerseits an der fehlenden Anregung durch die Trainer und anderseits an dem Mangel an Wissen seitens der Trainierenden, welche gesundheitlichen Vorteile das Krafttraining - gerade auch mit der freien Masse im Raum - bietet.
Der Muskelaufbau ist das primäre Ziel der Mehrzahl der Krafttrainierenden und die am besten messbare Größe des Krafttrainings. Ob dieser Muskelaufbau deutlich sichtbar sein soll oder die Funktionsverbesserung durch moderates Muskelwachstum im Vordergrund steht, hängt von der subjektiven Motivation des Trainierenden ab. Bei jungen Männern steht oft der Muskelaufbau als Selbstzweck, also ästhetische Beweggründe, im Vordergrund. Bei Frauen dominiert der Wunsch nach einem strafferen Körper, Körperformung und Kräftigung. Ältere Menschen benutzen eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining dazu, um sich in Schwung zu halten bzw. um in der Pension die sportlichen Versäumnisse des Berufslebens zu kompensieren. Athleten, die Krafttraining als Ergänzung zu ihrer Sportart durchführen, richten ihre Ziele nach den sportartspezifischen Anforderungen aus. Kommt Krafttraining im Zuge von Rehabilitationsmaßnahmen zum Einsatz, dann ist die Zielsetzung eine Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des Körpers.
Der Nutzen und die positiven Auswirkungen von Krafttraining unterstützen sowohl den aktiven als auch passiven Bewegungsapparat. Die maximale Knochenmasse ist weitgehend genetisch vorgegeben, wird aber auch durch den Lebensstil beeinflusst. Oberflächlich betrachtet ist die Knochenmasse und Knochendichte primär bei Frauen nach der Menopause ein gesundheitlich relevantes Thema, da es durch den reduzierten Östrogenspiegel zu einem beschleunigten Abbau kommt. Die höchste Knochenmasse wird geschlechtsunabhängig im vierten Lebensjahrzehnt erreicht, danach erfolgt ebenfalls bei beiden Geschlechtern ein Abbau der Knochendichte von 0,75 bis 1% p.a. Durch die Hormonumstellung bei Frauen erhöht sich die Abbaurate auf 2 bis 3% p.a.
Dieser degenerativen Erscheinung kann jedoch durch gezieltes Training entgegengewirkt sowie allgemein ein Stillstand des Knochenabbaus und sogar ein Knochenaufbau mittels intensiven Krafttrainings erzielt werden. Einfach ausgedrückt, braucht der Knochen genauso wie der Muskel regelmäßige Belastungsreize um seinen Funktionszustand zu behalten oder zu erhöhen, da der Muskelquerschnitt mit der Knochendichte korreliert. In Folge des Wachstums von Knochendichte und Muskelfaserquerschnitt tritt auch eine Stärkung der verbundenen Strukturen wie Gelenke, Bänder und Sehnen ein. Beim Gelenkknorpel oder dem knorpeligen Anteil der Rippen nimmt durch Krafttraining ebenfalls die Knorpeldichte zu, was zu einer höheren Druck- und Stoßtoleranz führt. In Hinblick auf die Stärkung des Knorpels ist besonderes Augenmerk auf die Ausführung von Übungen über die gesamte Bewegungsamplitude zu legen, um den Knorpel und auch die ihn sichernden Bänder gleichmäßig zu stärken. Denn auch im Alltag müssen Gelenke über die volle Bewegungsamplitude einsatzfähig sein. Gelenke werden durch die Synovialflüssgkeit, die in der Gelenkkapsel gebildet wird, geschmiert und genährt. Die Synovialflüssigkeit regelt den Stoffaustausch zwischen den Kapillaren und dem Gelenk. Bewegung in den Gelenken (sowohl im Kraft- als auch im Ausdauersport) führt zu einer verstärkten Produktion dieser Gelenkschmiere und damit einhergehend zu einer besseren metabolischen Versorgung der aneinander grenzenden Skelettteile in der Gelenkkapsel.
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- mag. Barbara Baumann (Author), 2009, Der gesundheitliche Nutzen von Krafttraining, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130890
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