Inhalt
1. Vor-Wort: ein Augen-Blick ... 3
2. Zwischen Fakten und Fiktion: Die Bilder in den Medien ... 4
3. Die visuelle Zerstörung realer Realität ... 5
4. Massenmediale Aufladung der Terroranschläge ... 7
5. Die Sprache der Bilder oder ein Anschlag auf die Schlagzeilen ... 8
6. Vom Schock real gewordener Unterhaltung ... 9
7. Die Gewalt der Bilder – Die Bilder der Gewalt ... 10
8. Terrorbilder als Form faszinierender Gewalt ... 12
9. Versuch einer Ästhetik der Gewalt ... 13
2. Zwischen Fakten und Fiktion: Die Bilder in den Medien
„Um dich begreiflich zu machen, musst du zum Auge sprechen! (Gottfried Herder)
Zu Beginn möchte ich darstellen, inwiefern es Bilder im Allgemeinen versuchen, eine Realität zu vermitteln. Als Bausteine der Kommunikation werden sie nach unserem Instinkt grundsätzlich für „wahr“ und objektiv gehalten. Unsere Gesellschaft ist auf das Visuelle fixiert. Vor allem haben Bilder die Welt verändert, wie am Beispiel der Terroranschläge des 11/9 auf einschlagende Weise veranschaulicht wurde. Dies liegt darin begründet, dass sie im Gegensatz zu anderen Zeugnissen dem Betrachter den Eindruck vermitteln, dass dieser am dargestellten Geschehen teilnehmen kann. Die Fotografie ist in der Lage mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ein richtiges Abbild der realen Welt hervorzubringen. Dies ist allerdings noch lange nicht ihr Realismus. Und noch lange nicht die Wirklichkeit. Diese wird nach Luhmann erst durch die Medien konstruiert. Sie dienen allerdings der kulturell geregelten Produktion, Distribution, Rezeption und Verarbeitung von dem, was Menschen über die Dinge der Welt, über die sie umgebenden Menschen und über sich selbst denken und ermöglichen Verlässlichkeit und Wiederholbarkeit im Austausch von Informationen. Ihre Verbreitung geht einher mit kulturellen Praktiken des Wahrnehmens, Erkennens und Erinnerns, aber auch in der Unterscheidung von Fiktion und Realität und der Bildung unserer Wirklichkeitskonzepte.
Inhaltsverzeichnis
- Vor-Wort: ein Augen-Blick
- Zwischen Fakten und Fiktion: Die Bilder in den Medien
- Die visuelle Zerstörung realer Realität
- Massenmediale Aufladung der Terroranschläge
- Die Sprache der Bilder oder ein Anschlag auf die Schlagzeilen
- Vom Schock real gewordener Unterhaltung
- Die Gewalt der Bilder - Die Bilder der Gewalt
- Terrorbilder als Form faszinierender Gewalt
- Versuch einer Ästhetik der Gewalt
- Schluss-Wort
- Quellen
- Sekundär Print
- Sekundär Online
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der gewaltigen Macht und Wirkung der Bilder des 11. September 2001. Sie analysiert, inwiefern diese Bilder die Realität der Ereignisse festhalten und gleichzeitig ihre eigene Wirklichkeit schaffen konnten. Die Arbeit untersucht, wie die mediale Aufladung der Ereignisse dazu führte, dass sich alle an diesen Tag erinnern können. Darüber hinaus wird die These aufgestellt, dass wir trotz der Schreckensbilder von einer Gewalt fasziniert sind, die als Ästhetik des Grauens bezeichnet werden kann.
- Die Rolle von Bildern in der Kommunikation und ihre Fähigkeit, Realität zu vermitteln
- Die Konstruktion von Wirklichkeit durch Medien und die Bedeutung von Bildern für die öffentliche Meinung
- Die visuelle Zerstörung realer Realität durch die mediale Darstellung der Terroranschläge
- Die Faszination der Gewalt und die Ästhetik des Grauens in den Bildern des 11. September
- Die mediale Aufladung der Ereignisse und ihre Auswirkungen auf das kollektive Gedächtnis
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in die Thematik ein und beschreibt die Ambivalenz zwischen der realen Erfahrung von Ground Zero und den Bildern, die im Gedächtnis geblieben sind. Die Arbeit stellt die Frage, inwiefern die Bilder die Realität der Ereignisse festhalten und gleichzeitig ihre eigene Wirklichkeit schaffen konnten.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Rolle von Bildern in der Kommunikation und ihre Fähigkeit, Realität zu vermitteln. Es wird dargestellt, wie Bilder als Bausteine der Kommunikation verstanden werden und wie sie die Welt verändern können. Die Konstruktion von Wirklichkeit durch Medien und die Bedeutung von Bildern für die öffentliche Meinung werden ebenfalls thematisiert.
Das dritte Kapitel analysiert die visuelle Zerstörung realer Realität durch die mediale Darstellung der Terroranschläge. Es wird gezeigt, wie die Bilder der Anschläge ein unglaubliches Entsetzen auslösten und wie die Konstruktion dieser Bilder möglicherweise schlimmer war als das Ereignis selbst.
Das vierte Kapitel untersucht die mediale Aufladung der Ereignisse und ihre Auswirkungen auf das kollektive Gedächtnis. Es wird dargestellt, wie die Bilder der Anschläge dazu führten, dass sich alle an diesen Tag erinnern können.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Sprache der Bilder und dem Anschlag auf die Schlagzeilen. Es wird analysiert, wie die Bilder der Anschläge die öffentliche Meinung beeinflussten und wie sie für Propagandazwecke genutzt wurden.
Das sechste Kapitel untersucht den Schock real gewordener Unterhaltung und die Faszination der Gewalt in den Bildern des 11. September.
Das siebte Kapitel analysiert die Gewalt der Bilder und die Bilder der Gewalt. Es wird dargestellt, wie die Bilder der Anschläge die Wahrnehmung von Gewalt veränderten und wie sie zu einer neuen Ästhetik des Grauens führten.
Das achte Kapitel befasst sich mit Terrorbildern als Form faszinierender Gewalt. Es wird untersucht, warum wir trotz der Schreckensbilder von einer Gewalt fasziniert sind.
Das neunte Kapitel versucht, eine Ästhetik der Gewalt zu entwickeln. Es wird analysiert, wie die Bilder der Anschläge eine neue Ästhetik des Grauens schufen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Bilder des 11. September 2001, die mediale Konstruktion von Wirklichkeit, die visuelle Zerstörung realer Realität, die Faszination der Gewalt, die Ästhetik des Grauens, die mediale Aufladung von Ereignissen und das kollektive Gedächtnis.
- Arbeit zitieren
- Katharina Bucklitsch (Autor:in), 2008, Der gewaltige Anschlag der Bilder - Wie die Realität der Medien am 11. September 2001 bei uns einschlug, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130600
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