Die folgende Arbeit widmet sich dem indirekten Vergleich zweier Lehrmethoden auf unterhaltsamer Weise. Zum Einen der schülerorientierten Lehrmethode auf der Basisliteratur von Herrn Hilbert Meyer und zum anderen dem Konzept der Bewegungsbaustelle von Klaus Miedzinski.
Beide Methoden haben ihre besonderen Merkmale. So scheinen Manche den schülerorientierten Ansatz für einen Grund zu halten die Schule aufzulösen oder die Anarchie auszurufen. Die Bewegungsbaustelle mutiert zu einer vergessen geglaubten und doch neu entdeckten Folterkammer bewegungsfauler, schwererziehbarer Kinder.
Um zunächst einige Vorurteile aus dem Weg zu räumen, werden beide Methoden nacheinander vorgestellt und ebenso durch eine persönliche Stellungnahme bewertet. Daran schließt sich ein Vergleich an, der anhand eines theoretisch empirischen Versuchsaufbaus einige mögliche Ergebnisse präsentiert.
Der Schluss lüftet das Geheimnis des Titels „die Klaviatur der Lehrmethoden“ und regt hoffentlich zu weiteren Gedanken an, um die Welt vor unpassenden situativen Gegebenheiten, adipösen Kindern und Frontalunterricht-Hardlinern zu retten.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Schülerorientierte Lehrmethode
2. Die Schülerorientierte Lehrmethode
2.1 Definition
2.2 Beispiel Handlungsorientierter Unterricht
2.3 Transferbeispiel Unterricht Apnoe-Tauchen
2.4 Kontra und Pro (Schülerorientiert)
2.5 Fazit
3. Die Bewegungsbaustelle als Lehrmethode
3.1 Definition
3.2 Beispiel eines „Unterrichts“
3.3 Pro und Kontra (Bewegungsbaustelle)
3.4 Fazit
4. Vergleich der genannten Lehrmethoden
5. Schluss
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die folgende Arbeit widmet sich dem indirekten Vergleich zweier Lehrmethoden auf unterhaltsamer Weise. Zum einen der schülerorientierten Lehrmethode auf der Basisliteratur von Herrn Hilbert Meyer und zum anderen dem Konzept der Bewegungsbaustelle von Klaus Miedzinski.
Beide Methoden haben ihre besonderen Merkmale. So scheinen manche den schülerorientierten Ansatz für einen Grund zu halten die Schule aufzulösen oder die Anarchie auszurufen. Die Bewegungsbaustelle mutiert zu einer vergessen geglaubten und doch neu entdeckten Folterkammer bewegungsfauler, schwererziehbarer Kinder.
Um zunächst einige Vorurteile aus dem Weg zu räumen, werden beide Methoden nacheinander vorgestellt und ebenso durch eine persönliche Stellungnahme bewertet. Daran schließt sich ein Vergleich an, der anhand eines theoretisch empirischen Versuchsaufbaus einige mögliche Ergebnisse präsentiert.
Der Schluss lüftet das Geheimnis des Titels „die Klaviatur der Lehrmethoden“ und regt hoffentlich zu weiteren Gedanken an, um die Welt vor unpassenden situativen Gegebenheiten, adipösen Kindern und Frontalunterricht-Hardlinern zu retten.
2. Die Schülerorientierte Lehrmethode
2.1 Definition
Laut der Autorin des Werks Leitfaden zur Unterrichtsbeobachtung von Hilbert Meyer definieren drei wesentliche Punkte diese Methode, die der Lehrmethode des Handlungsorientierten Unterrichts untergeordnet werden kann:
„1) Schülerorientierte Didaktik ist die Theorie der Analyse und Konstruktion von Lehr-/Lern-prozessen unter Einbeziehung und Thematisierung der Interessen der Lernenden.
2) Schülerorientierte Didaktik geht von einem dialektischen Zusammenhang von Zielen, Inhalten und Methoden im Unterrichtsprozess aus.
3) Schülerorientierte Didaktik rechnet damit, dass in der gesellschaftlich verfassten Schule grundsätzlich entfremdetes Lernen stattfindet, das nur ansatzweise und widersprüchlich zu selbstbestimmtem Lernen aufgehoben werden kann.“ (Meyer 1993, S.204)
Da es sich bei dieser Erläuterung der Begrifflichkeit um einen so genannten „Definitionsvorschlag“ handelt, kann man diesen auch umgangssprachlich wie folgt ausdrücken:
Der Schüler steht im Mittelpunkt. Der Lehrer passt seinen Unterrichtsstil, sowie seine Didaktik an den Schüler an, damit jeder von ihnen die Chance erhält seine Interessen wahrzunehmen (vgl. Meyer 1993, S.204ff).
2.2 Beispiel Handlungsorientierter Unterricht
Diese vermutlich utopisch wirkende Unterrichtsmethode lässt sich vielleicht „noch“ nicht in Gänze realisieren, daher soll ein Beispiel aus der Handlungsorientierten Methode ein praktisches Beispiel liefern.
Fünf Studentinnen machten es sich zur Aufgabe in einer Zweiten Klasse zwei Formen der Hühnerhaltung „einmal anders“ zu lehren. Statt der konventionellen Art, frontal Lehrvorträge über die Freilandhaltung und der Massenviehhaltung zu halten, ließen sie Papphühner basteln und teilten die Klasse in zwei Gruppen. Anschließend wurde in einem Raum bei Gruppe A ein Hühnerstall errichtet, wie er in der Freilandhaltung vorkommt. Gruppe B stapelte Kartons, stellte die Hühner hinein und verwendete Klopapierrollen als Fließbänder für Futter. Nach kurzen Lehrvorträgen der jeweiligen Gruppen in ihre Hühnerhaltung, besuchten sich die Gruppen in ihren Räumen gegenseitig und erläuterten einander ihre Viehhaltung.
Diese Form der Unterrichtsgestaltung ließ „Störer“ (Meyer 1993, S.214) aktiv werden und förderte einige sogar, regte die Kreativität aller an und kostete weniger Unterrichtszeit, als herkömmliche Methoden. Auch das Resümee der Studentinnen viel durchweg positiv aus. (vgl. Meyer 1993, S.213ff)
2.3 Transferbeispiel Unterricht Apnoe-Tauchen
Auf den ersten Blick ist den Studentinnen nur Lob auszusprechen, doch wie wären sie vorgegangen, wenn sich ihnen nicht eine zweite Klasse entgegenstellte, sondern ein „wilder Haufen von verrückten Sportstudenten“? Diese Frage lässt sich anhand eines Auswerteberichts versuchen zu erläutern.
Die Teilnehmer einer „Streckentauch-Apnoegruppe“ wurden aufgefordert sich für die kommende Trainingseinheit mental und physisch vorzubereiten. Dazu wurde nicht wie sonst, eine bestimmte Atmungstechnik vorgeschrieben, sondern ein Zeitfenster eingeschoben, welches jedem Taucher eine individuelle Vorbereitung gewährleistete. Jeder hatte damit die Chance, verschiedene Methoden auszuprobieren und sich letztlich auf sein eigenes Programm gestützt.
Hierdurch wurde zum Einen die Konzentration des Einzelnen gefordert, ohne einfach nur Anweisungen eines Leitenden zu folgen und zum anderen die Motivation gefördert, mit der eigenen Vorbereitung bessere Tauchleistungen zu erzielen.
Dieses Transferbeispiel lässt sich zwar schwer mit einer Gruppe von Zweitklässlern im Sachunterricht vergleichen, doch macht es deutlich, dass ein Lehrer im Frontalunterricht den Schülern automatisch eine „Sachzwang-Ideologie“ (Meyer 1993, S.206) aufzwängt. Diese wiederum veranlasst die meisten Schüler dazu, abzuschalten und dem Unterricht nicht mehr zu folgen oder gar schlimmer, diesen zu stören. Natürlich ist es ein Unterschied, ob die Schüler Wissen vermittelt bekommen müssen oder Wissen aufsaugen wollen, wie es sich für einen normalen Studenten gehört, doch auch hier liegt die Attraktivität des Stoffs in der Art der Didaktik. Und Freiräume, egal welcher Art, die Kreativität fördern, machen in jedem Alter Sinn (vgl. J.O. 2009).
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- Anónimo,, 2009, Die Klaviatur der Lehrmethoden, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130481
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