Hippokrates, Galen, Aristoteles... ständig hört man diese Namen in Beziehung mit irgendeiner Theorie, die sogenannte Viersäftelehre. Doch was ist die Viersäftelehre eigentlich und wie entwickelte sie sich im Laufe der Zeit? Um auf diese Fragen einzugehen, habe ich diese Arbeit geschrieben. Das ganze Thema der Viersäftelehre ist sehr umfangreich und auch umstritten. Es steht in enger Verbindung mit den Theorien der Viererschemata. Da jedoch die ganzen Theorien und jedes Detail in der Säftelehre den Rahmen dieser Arbeit überschreiten würde, werde ich die Viererschemata so wenig wie möglich behandeln. In der Entwicklung der Säftelehre möchte ich mich besonders auf die drei wichtigsten Einflussfaktoren beschränken: die Schrift aus dem Corpus Hippocraticum „Die Natur des Menschen“, die Lehre des Philosophen Aristoteles und die wohlbekannteste Person in Verbindung mit dieser Lehre – Galen. Um die Entwicklung dieser Lehre möglichst genau zu beschreiben, werde ich aber auch andere Zeitabschnitte, wie beispielsweise die vorsokratische Periode, kurz behandeln.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Erläuterung der Viersäftelehre
- Die Viersäftelehre in der vorsokratischen Philosophie
- Corpus Hippocraticum
- Corpus Hippocraticum allgemein
- „Die Natur des Menschen“
- Andere Bücher
- Philosophen und Ärzte im 4. Jahrhundert
- Die nacharistotelische Periode
- Die pneumatische Schule
- Galen
- Ausgehendes Altertum
- Mittelalter
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung der Viersäftelehre in der antiken griechischen Medizin. Sie analysiert die Entstehung und Weiterentwicklung dieser Theorie, die Gesundheit und Krankheit auf die vier Körpersäfte Blut, Schleim, gelbe Galle und schwarze Galle zurückführt. Die Arbeit konzentriert sich auf die drei wichtigsten Einflussfaktoren: die Schrift „Die Natur des Menschen“ aus dem Corpus Hippocraticum, die Lehre des Philosophen Aristoteles und die Beiträge des Arztes Galen.
- Die Entstehung der Viersäftelehre in der vorsokratischen Philosophie
- Die Rolle des Corpus Hippocraticum, insbesondere der Schrift „Die Natur des Menschen“
- Der Einfluss von Aristoteles auf die Viersäftelehre
- Die Weiterentwicklung der Viersäftelehre durch Galen
- Die Bedeutung der Viersäftelehre für die antike Medizin
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in die Thematik der Viersäftelehre ein und erläutert die Bedeutung dieser Theorie für die antike Medizin. Es wird die enge Verbindung zur Viererschemata-Theorie erwähnt, die jedoch im Rahmen der Arbeit nur begrenzt behandelt wird. Das zweite Kapitel bietet eine detaillierte Erklärung der Viersäftelehre, die Gesundheit und Krankheit auf das Gleichgewicht der vier Körpersäfte zurückführt. Es werden die Parallelen zu anderen Viererschemata, wie den Elementen, Temperamenten und Jahreszeiten, aufgezeigt. Das dritte Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Viersäftelehre in der vorsokratischen Philosophie. Es werden die verschiedenen Schemata, die sich auf die Elemente Erde, Luft, Feuer und Wasser beziehen, vorgestellt. Die Säftelehre spielt in dieser Zeit noch keine zentrale Rolle, jedoch werden die ersten Ansätze einer Zweisäftelehre mit Schleim und gelber Galle erwähnt. Das vierte Kapitel widmet sich dem Corpus Hippocraticum, einer Sammlung von medizinischen Schriften aus der Zeit des Hippokrates. Es wird die Bedeutung des Corpus Hippocraticum für die Entwicklung der Viersäftelehre hervorgehoben und die unterschiedlichen Theorien innerhalb der Sammlung erläutert. Das fünfte Kapitel analysiert die Schrift „Die Natur des Menschen“ aus dem Corpus Hippocraticum, die als Grundlage der Viersäftelehre gilt. Es werden die Argumente des Autors gegen die Einheitslehren der Naturphilosophie und Medizin dargestellt und die Bedeutung der vier Körpersäfte für Gesundheit und Krankheit betont. Das sechste Kapitel behandelt die Weiterentwicklung der Viersäftelehre durch Aristoteles. Es werden die Zuordnungen von Qualitäten zu den Säften und die Bedeutung der Lehre für die aristotelische Philosophie erläutert. Das siebte Kapitel befasst sich mit der pneumatischen Schule, die die Viersäftelehre weiterentwickelte und die Bedeutung des Pneumas für Gesundheit und Krankheit hervorhob. Das achte Kapitel widmet sich dem Werk des Arztes Galen, der die Viersäftelehre in ihre medizinisch angewandte Form brachte. Es werden die Beiträge Galens zur Theorie und die Bedeutung seiner Werke für die spätere Medizin dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Viersäftelehre, die antike griechische Medizin, Hippokrates, Galen, Aristoteles, Corpus Hippocraticum, „Die Natur des Menschen“, Gesundheit, Krankheit, Körpersäfte, Blut, Schleim, gelbe Galle, schwarze Galle, Viererschemata, Elemente, Temperamente, Jahreszeiten, Pneuma, pneumatische Schule.
- Citar trabajo
- Anne-Kathrin Jahnke-Wurm (Autor), 2004, Die Viersäftelehre der antiken griechischen Medizin, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130277
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