Die IT-Abteilungen in Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die Chancen und Einflussfaktoren der Digitalisierung in ihre Organisation zu integrieren, um von den Marktentwicklungen nicht überholt zu werden, sondern diese für ihre individuelle, unternehmerische Rolle erfolgreich zu nutzen. Hier kommt der IT-Abteilung als organisatorischer Kernfunktion der Digitalisierung eine besondere Rolle zu. Im Rahmen dieser Arbeit geht es in der Konsequenz um die Frage, wie die neue Rolle und die daran angeknüpfte Reformrichtung auszusehen hat, um als interner Treiber der Digitalisierung zu wirken und nicht stiller Beobachter zu werden.
Hierfür sollen zunächst die verwendeten Begrifflichkeiten vorgestellt und voneinander abgegrenzt werden. Im Anschluss wird für ein Verständnis über die Ausgangslage, die klassische, allgemeine IT-Rolle vorgestellt und dabei die Vor- und Nachteile diskutiert. Darauf hin sollen die aktuellen, technologischen Einflussfaktoren kategorisiert, kurz vorgestellt und deren Implikation auf die zum Einstieg skizzierte, klassische IT-Struktur in Unternehmen thematisiert werden. Im Fortfolgenden wird abgeleitet und diskutiert, welche Antwort die IT-Organisation in Unternehmen bereitstellen kann, um diese Einflussfaktoren im Unternehmen organisatorisch erfolgreich einzubinden und wie eine neue IT-Rolle im Unternehmen aussehen kann, um Treiber der Digitalisierung im Unternehmen zu sein.
2.2 Rolle der IT in Unternehmen
3. Die klassische Rolle der IT in Unternehmen und ihre Vor- und Nachteile
3.1 Aufgaben und Ziele der IT in Unternehmen
3.2 Vor- und Nachteile der klassischen IT-Rolle in Unternehmen
4. Einflussfaktoren im Zuge der Digitalisierung
4.1 Abgrenzung der Einflussfaktoren
4.2 Implikationen der Digitalisierung auf die Rolle der IT in Unternehmen
4.3 Zwischenfazit
5. Neuausrichtung der IT im Zuge der Digitalisierung
5.1 Aufgaben und Ziele der IT im Zuge der Digitalisierung
5.2 Neuausrichtung der IT im Zuge der Digitalisierung
5.3 Vor- und Nachteile der vorgestellten IT-Neuausrichtung
6. Fazit und mögliche Forschungsansätze
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 2: Vor- und Nachteile der klassischen IT-Rolle
Abbildung 3: Konzept einer neuausgerichteten IT-Rolle
Abbildung 4: Vor- und Nachteile einer neu ausgerichteten IT
Abkürzungsverzeichnis
Bzw. Beziehungsweise
CEO Chief Executive Officer (deutsch: Vorstandsvorsitzender)
Engl. Englisch
E-Mail Electronic Mail (deutsch: elektronische Nachricht)
PC Personal Computer (deutsch: persönlicher Computer)
IT Informationstechnologie
IoT Internet of Things (deusch: Internet der Dinge)
z. B. Zum Beispiel
1. Einleitung
„In den nächsten 10 Jahren werden wir an einem Punkt sein, an dem nahezu alles digitalisiert wird“ (aus dem Englischen übersetzt, Schwabe, o.J.) ist ein Zitat von Satya Nadella, CEO von Microsoft, einem der größten Software- und IT-Dienstleister weltweit.
Die Digitalisierung verändert bestehende Märkte und hat darüber hinaus disruptives Potential, also die Fähigkeit bestehende Technologie zu verdrängen und in der Maximalausprägung vollständig zu ersetzen (Vogel, Tufinkgi, Venschott, 2020, S. 6). Einst kritisch als digitaler Nischentrend bewertet, beschleunigt die aktuelle Pandemiesituation je nach Marktumfeld die Verdrängung derjenigen Marktteilnehmer, die ihre Prozesse und Organisation nicht ausreichend auf die digitalen Herausforderungen ausgerichtet haben; die Strukturdefizite wurden transparent (Kreutzer, Neugebauer, Pattloch, 2017, S. 2-3). Die IT-Abteilungen in Unternehmen stehen vor der Herausforderung die Chancen und Einflussfaktoren der Digitalisierung in ihre Organisation zu integrieren, um von den Marktentwicklungen nicht überholt zu werden, sondern diese für ihre individuelle, unternehmerische Rolle erfolgreich zu nutzen (Tiemeyer, 2017, S. 1). Hier kommt der IT-Abteilung als organisatorische Kernfunktion der Digitalisierung eine besondere Rolle zu (Koch, Ahlemann, Urbach, 2021, S. 5). Im Rahmen dieser Arbeit geht es in der Konsequenz um die Frage, wie die neue Rolle und die daran angeknüpfte Reformrichtung auszusehen hat, um als interner Treiber der Digitalisierung zu wirken und nicht stiller Beobachter zu werden.
Hierfür sollen zunächst die verwendeten Begrifflichkeiten vorgestellt und voneinander abgegrenzt werden. Im Anschluss wird für ein Verständnis über die Ausgangslage, die klassische, allgemeine IT-Rolle vorgestellt und dabei die Vor- und Nachteile diskutiert. Im Anschluss sollen die aktuellen, technologischen Einflussfaktoren kategorisiert, kurz vorgestellt und deren Implikation auf die zum Einstieg skizzierte, klassische IT-Struktur in Unternehmen thematisiert werden. Im Fortfolgenden wird abgeleitet und diskutiert welche Antwort die IT-Organisation in Unternehmen bereitstellen kann, um diese Einflussfaktoren im Unternehmen organisatorisch erfolgreich einzubinden und wie eine neue IT-Rolle im Unternehmen aussehen kann, um Treiber der Digitalisierung im Unternehmen zu sein. Den Schluss der Arbeit bildet ein Fazit, in dem die Kernerkenntnisse aufgegriffen und weitere Forschungsansätze aufgrund der Erkenntnisse dieser Arbeit abgeleitet werden. Es ist dem eingeschränkten, vorgegebenen Arbeitsumfang dieser Arbeit geschuldet, dass die theoretische Grundlagen und die Ableitung der Handlungsempfehlung in stark gekürzter und vereinfachter Form zu erfolgen haben.
2. Begriffsabgrenzung
2.1 Digitalisierung
Digitalisierung kann als die Vernetzung von Privat- und Berufsleben aufgegriffen werden, organisatorische Grenzen verschwinden und Daten werden an der Schnittstelle von Maschinen zu ihrem Umfeld generiert, um neue Wertschöpfungsprozesse abzubilden (Barton, Müller, Seel, 2018, S. 12-13). Sie durchdringt sämtliche Märkte und wirkt auf Menschen, Organisationen und Kulturen. Es bezeichnet den Wandel von analogen zu digitalen Geschäftsmodellen und Prozessen, hat disruptiven Charakter, also das Potential die Machtverhältnisse in bestehenden Märkten / Industrien neu zu verteilen und fokussiert sich auf die Schnittstellenprozesse zu den Menschen und dessen Umwelt (Hanschke, 2018, S. 3).
Eine weitere Annäherung des Begriffes fokussiert sich auf die Veränderungsdynamik. Digitalisierung ist hier die digitale Neuinterpretation aller Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle im Unternehmen. Sie bedingt eine hohe Veränderungsbereitschaft von Unternehmen in klassischen Funktionsstrukturen, um mit sich mit einem digitalen Geschäftsmodell und innovativen Unternehmensprozessen erfolgreich in ihrem jeweiligen Wettbewerbsumfeld zu positionieren (Kreutzer, Neugebauer, Pattloch, 2017, S. 1-2). Da im Laufe dieser Arbeit sowohl der organisatorische Wirkungsraum der Digitalisierung, als auch die technische Komponente betrachtet werden, soll die Definition nach Kreutzer, Neugebauer und Pattloch fortfolgend zu Grunde gelegt werden. Digitalisierung basiert auf IT, welche wie folgt definiert wird.
2.2 Rolle der IT in Unternehmen
„IT“ steht für Informationstechnologie und ist im organisatorischen Kontext die Bereitstellung von Informationstechnik als unterstützende Ressource für Geschäftsprozesse und -produkte zur Leistungserbringung im Unternehmen (Hulvej, 2008, S. 38). Die IT ist demnach die Fokussierung auf die Ressourcenbereitstellung von Informationstechnologie in Unternehmen, insbesondere durch Wartung und Sicherstellung der Verfügbarkeit aller technischen Informationsverarbeitungsressourcen für den täglichen, operativen Geschäftsbetrieb (Koch, Ahlemann, Urbach, 2021, S. 1).
„Die IT stellt die technischen und prozessualen Hilfsmittel zur Unterstützung der Geschäftsprozesse, dies betrifft die Beschaffung, Verarbeitung und anwendungsorientierte Bereitstellung der nachgefragten Information (Tiermeyer, 2017, S. 16).
3. Die klassische Rolle der IT in Unternehmen und ihre Vor- und Nachteile
3.1 Aufgaben und Ziele der IT in Unternehmen
Die IT in Ihrer klassischen Form hatte ursprünglich als Aufgabe die IT-Infrastruktur im Unternehmen bereit zu stellen, zu Warten und weiter zu entwickeln (Urbach, Ahlemann, 2017, S. 302). In einem weiteren Entwicklungsschritt galt es die Organisation intern zu vernetzen und den Geschäftsbetrieb sowie die Personalorganisation digital administrierbar zu machen. Dies geschieht durch die Bereitstellung der richtigen Infrastruktur bzw. IT-Anwendungen und zum anderen durch die Integration der diversen Datenquellen (Hulvej, 2008, S. 42). Daran knüpfte die Datenadministration und -überwachung an. Dies betraf Datensicherheit gegenüber Konkurrenten im Zuge von neuen Schnittstellen gegenüber Zulieferern aber auch das Risiko der Abwanderung von Personal zur Konkurrenz mit dem Potential Informationen überliefern zu können (Purps, Pardigol, Kehre, 2018, S. 282). Mit der Jahrtausendwende begann die Optimierung und Steuerung von Geschäftsprozessen mithilfe von IT, Logistikketten wurden nicht nur via IT abgebildet, sondern darüber gesteuert und optimiert (Tiemeyer, 2017, S. 11).
Die IT-Organisation ist im Rahmen ihrer Aufgaben entlang fast aller Prozesse eingebunden und liefert nach Anforderung durch die Fachbereiche weitere Produkte und Dienstleistungen, die dem Konzept Plan-Build-Run folgen (Urbach, Ahlemann, 2017, S. 303).
• Plan: Konzeption der IT-Lösung bzw. Anforderungsdefinition
• Build: Umsetzung einer externen Lösung bzw. Eigenentwicklung
• Run: Ausrollung in die Organisation im Rahmen eines Veränderungsprojektes
- Citar trabajo
- Anónimo,, 2022, Die Digitalisierung und ihre Herausforderungen. Reformen in IT-Abteilungen als organisatorische Kernfunktion der Digitalisierung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1301725
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.