Wie beeinflussen Wahrnehmungsfehler von Evaluationsfachpersonen die Überprüfung von Schulqualität?
Diese Arbeit erforscht weit verbreitete Bias und reflektiert zur Subjektivität als beobachtende Evaluationsfachperson. Thematisch liegt ein Schwergewicht auf der Unterrichtsbeobachtung, weil dabei typische Wahrnehmungsverzerrungen anschaulich zum Vorschein kommen. Es wird analysiert, wie sie erkannt und ausgeschalten werden können. Dies geschieht im Rahmen von fünf Portfolioeinträgen, die aus dem CAS stammen und die jeweils in Kürzestform als Ausgangspunkt für eine weitere Vertiefung und Reflexionen dienen. Zum Schluss folgt ein Fazit und ein Anti-Bias-Konzept.
Bereits vor meiner Zeit bei der Fachstelle für Schulbeurteilung haben mich Irrwege des menschlichen Denkens fasziniert. So las ich schon vor längerem die Bücher von Rolf Dobelli zur Kunst des klaren Denkens und klaren Handelns und jegliches, was mir in die Hände geriet zum Thema Bias, Denk- und Handlungsfehler, Wahrnehmungsverzerrungen etc. Die bekannten optischen Täuschungen (weltberühmt das Bild der alten und jungen Dame) faszinieren mich, ihre visuelle Information ist nicht eindeutig, das gleiche Bild lässt verschiedene Sichtweisen zu.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung, Fragestellung und Vorgehen
- 2 Portfolioeinträge
- Portfolioeintrag 1: Beeinflussung bei der Unterrichtsbeobachtung
- Portfolioeintrag 2: Rater Bias
- Portfolioeintrag 3: Mögliche Ursachen für Rater Bias
- Portfolioeintrag 4: Daten und Evidenz
- Portfolioeintrag 5: Und jetzt?
- 3 Fazit und mein persönliches Anti-Bias-Konzept
- 4 Dank
- 5 Literatur- und Quellenangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Zertifikatsarbeit untersucht den Einfluss von Wahrnehmungsfehlern bei Evaluationsfachpersonen auf die Überprüfung von Schulqualität. Die Arbeit zielt darauf ab, häufige Bias zu identifizieren und die eigene Subjektivität als Beobachterin zu reflektieren, insbesondere im Kontext der Unterrichtsbeobachtung. Die Autorin möchte Strategien entwickeln, um Wahrnehmungsverzerrungen zu erkennen und zu minimieren.
- Wahrnehmungsverzerrungen (Bias) bei der Schulqualitätsbeurteilung
- Der Einfluss subjektiver Wahrnehmung auf die Objektivität von Evaluationsergebnissen
- Methoden zur Minimierung von Bias in der Unterrichtsbeobachtung
- Reflexion der eigenen Subjektivität als Evaluationsfachperson
- Entwicklung eines persönlichen Anti-Bias-Konzepts
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung, Fragestellung und Vorgehen: Die Einleitung beschreibt die Faszination der Autorin für Irrwege des menschlichen Denkens und Wahrnehmungsverzerrungen, sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext. Sie thematisiert die Herausforderung einer möglichst objektiven Schulbeurteilung, insbesondere im Hinblick auf die Unterrichtsbeobachtung. Die Arbeit konzentriert sich auf die Erforschung weit verbreiteter Bias und die Reflexion der eigenen Subjektivität, wobei ein Schwerpunkt auf der Unterrichtsbeobachtung liegt. Die Autorin nutzt fünf Portfolioeinträge als Ausgangspunkt für ihre Reflexionen und präsentiert schließlich ein persönliches Anti-Bias-Konzept. Die Arbeit greift auch Erkenntnisse aus verwandten Bereichen wie der Rechtsprechung auf, um die Problematik der Objektivität in Beurteilungsprozessen zu veranschaulichen.
2 Portfolioeinträge: Dieses Kapitel fasst die Autorin's Portfolio-Einträge zusammen, welche ihre Auseinandersetzung mit dem Thema Bias und der Herausforderung der objektiven Unterrichtsbeobachtung dokumentieren. Es wird auf die Problematik der direkten Messbarkeit von Unterrichtsqualität eingegangen und der hohe Anteil an Inferenzen bei der Beurteilung hervorgehoben. Die Autorin diskutiert den Einfluss von Rater Bias und mögliche Ursachen, wobei die Metaanalyse mit einem durchschnittlichen Bias von 37% zitiert wird. Unterschiedliche Perspektiven in der Unterrichtsbeobachtung werden kritisch beleuchtet, und der Vergleich mit ähnlichen Herausforderungen in anderen Bereichen, wie der Rechtsprechung, unterstreicht die allgemeine Relevanz des Themas.
Schlüsselwörter
Schulqualität, Evaluationsforschung, Wahrnehmungsverzerrung, Bias, Unterrichtsbeobachtung, Objektivität, Subjektivität, Rater Bias, Konstruktivismus, Reflexion, Anti-Bias-Konzept.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Zertifikatsarbeit: Wahrnehmungsverzerrungen bei der Schulqualitätsbeurteilung
Was ist das Thema der Zertifikatsarbeit?
Die Zertifikatsarbeit untersucht den Einfluss von Wahrnehmungsfehlern (Bias) bei Evaluationsfachpersonen auf die Überprüfung der Schulqualität, insbesondere im Kontext der Unterrichtsbeobachtung. Sie konzentriert sich auf die Identifizierung häufiger Bias und die Reflexion der eigenen Subjektivität als Beobachterin.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, häufige Bias zu identifizieren, die eigene Subjektivität als Beobachterin zu reflektieren und Strategien zur Erkennung und Minimierung von Wahrnehmungsverzerrungen zu entwickeln. Das Ergebnis ist die Entwicklung eines persönlichen Anti-Bias-Konzepts.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Wahrnehmungsverzerrungen (Bias) bei der Schulqualitätsbeurteilung, den Einfluss subjektiver Wahrnehmung auf die Objektivität von Evaluationsergebnissen, Methoden zur Minimierung von Bias in der Unterrichtsbeobachtung, die Reflexion der eigenen Subjektivität als Evaluationsfachperson und die Entwicklung eines persönlichen Anti-Bias-Konzepts.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, fünf Portfolioeinträgen, einem Fazit mit persönlichem Anti-Bias-Konzept, einem Dank, sowie Literatur- und Quellenangaben. Die Portfolioeinträge dokumentieren die Auseinandersetzung der Autorin mit dem Thema Bias und der Herausforderung der objektiven Unterrichtsbeobachtung.
Was wird in den Portfolioeinträgen behandelt?
Die Portfolioeinträge befassen sich mit der Beeinflussung bei der Unterrichtsbeobachtung, dem Rater Bias, möglichen Ursachen für Rater Bias, Daten und Evidenz sowie der Frage "Und jetzt?". Sie beleuchten die Problematik der direkten Messbarkeit von Unterrichtsqualität und den hohen Anteil an Inferenzen bei der Beurteilung.
Welche Rolle spielt der Rater Bias?
Der Rater Bias spielt eine zentrale Rolle. Die Arbeit diskutiert den Einfluss von Rater Bias und seine möglichen Ursachen, unter anderem unter Bezugnahme auf eine Metaanalyse mit einem durchschnittlichen Bias von 37%. Unterschiedliche Perspektiven in der Unterrichtsbeobachtung werden kritisch beleuchtet.
Wie wird die Problematik der Objektivität veranschaulicht?
Die Problematik der Objektivität in Beurteilungsprozessen wird durch den Vergleich mit ähnlichen Herausforderungen in anderen Bereichen, wie der Rechtsprechung, veranschaulicht.
Was ist das Ergebnis der Arbeit?
Das Ergebnis der Arbeit ist ein persönliches Anti-Bias-Konzept, das entwickelt wurde, um Wahrnehmungsverzerrungen bei der Schulqualitätsbeurteilung zu minimieren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Schulqualität, Evaluationsforschung, Wahrnehmungsverzerrung, Bias, Unterrichtsbeobachtung, Objektivität, Subjektivität, Rater Bias, Konstruktivismus, Reflexion, Anti-Bias-Konzept.
Welche Erkenntnisse aus verwandten Bereichen werden genutzt?
Die Arbeit greift Erkenntnisse aus verwandten Bereichen wie der Rechtsprechung auf, um die Problematik der Objektivität in Beurteilungsprozessen zu veranschaulichen.
- Quote paper
- Daniela Wettstein (Author), 2022, Wahrnehmungsfehler von Evaluationsfachpersonen. Wie beeinflussen sie die Überprüfung von Schulqualität?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1301702