Kompletter Unterrichtsentwurf für eine Stunde zum Thema Sinne / Körperteile in einer jahrgangsübergreifenden Klasse 1/2 in Berlin. Der Unterrichtsentwurf enthält neben der konkreten Stunde eine komplette Sequenzpanung zum Thema Sinne. Zu jeder Stunde der Sequenz sind die Ziele, die Kompetenzen und die Leitfrage angegeben. Die Stunde hat kooperatives Lernen sowie handlungsorientierten Unterricht im Fokus.
1. Thema der Sequenz
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2. Kompetenzen und Standards
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4. Didaktisch-methodische Entscheidungen und Begründungen
4.1 Begründung des Themas
Kinder erfahren bereits im Säuglingsalter einen sinnlichen Zugang zur Welt. Indem sie alles sinnlich erkunden, anfassen, schmecken, fühlen und betrachten, lernen und erfahren sie ihre Umwelt. Diese Verhaltensweise ist angeboren und wichtig, um sich in der Umwelt zurechtzufinden. Es ist entscheidend, die Sinne gezielt zu fördern, da sinnliche Erfahrungen die Grundlage kindlichen Handelns sind. Kinder nehmen ganzheitlich wahr.1 „Kinder brauchen den konkreten Umgang mit Dingen, damit sie aus dem Tun innere Bilder aufbauen können. Sie wollen ihre Umgebung und die Dinge nicht einfach nur ansehen, sondern möglichst genau erforschen.“2 Durch Sinneswahrnehmungen werden Reize von außen aufgenommen und verarbeitet. Sie werden vom Gehirn zu Wahrnehmungen umgewandelt, auf die wir reagieren. Wir entnehmen, filtern und speichern so Informationen.3
Sinne sind somit Voraussetzung, um Dinge genau beobachten und Schlussfolgerungen ableiten zu können - insbesondere für den Sachunterricht eine Kompetenz, die von der Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts (GDSU) gefordert wird. Die Lernvoraussetzungen von SuS dahingehend verlieren allerdings immer mehr an Qualität. Sie können sich oft nicht richtig auf Beobachtungen einlassen. Ihnen fällt es schwer, sich zu konzentrieren, ruhig eine Aufgabe auszuführen, in einen Sachverhalt einzutauchen oder Dinge genau wahrzunehmen. Dieses sog. „Montags-Syndrom“ liegt begründet in unserem mediatisierten Alltag mit Smartphones, Tablets und Fernsehern. Kindern fehlt eine ausgewogene Stimulierung sowie Entwicklung aller Sinnesbereiche. Sie sind einem Überangebot immer schnellerer und lauterer medialer Reize ausgesetzt, ihnen fehlt aber das Ventil diese Reize zu verarbeiten. Sie konsumieren reaktiv, anstatt proaktiv zu entdecken. Vor allem körperliche Wahrnehmungen geraten in den Hintergrund. Auch unsere hoch technisierte und motorisierte Welt, die es immer schwieriger und unnötiger macht, Zusammenhänge zu begreifen, fördert dieses Phänomen. Ursache und Wirkung können von Kindern nicht mehr unterschieden werden. Ihre Einwirkungsmöglichkeiten und Aktivitäten reduzieren sich auf einen Fingerwisch am Smartphone.4
Auch Kahlert verweist in seiner Sachunterrichtsdidaktik auf dieses Phänomen, bezieht es dabei konkret auf den Unterricht im Fach und kommt dabei zu dem Schluss, dass SuS in den ersten Grundschuljahren sehr große Unterschiede auf der Wahrnehmungsebene aufweisen. Zusätzlich zu den vorstehend geschilderten Umwelteinflüssen, ändert sich auch das sozialen Umfeld von Kindern zunehmend, was sie ungünstig prägt. Kahlert verweist beispielhaft auf zwei Zweijährige, von denen ein Kind in der elterlichen Wohnung viele Dinge mit allen Sinnen ausprobieren darf und so unterschiedliche Herausforderungen meistert. Das andere Kind wird durch die Überfürsorge seiner Eltern, ein fragwürdiger „Trend“ heutiger Zeit, in solchen Wahrnehmungen und Erfahrungen eingeschränkt. Dieses Beispiel zeigt, dass die Fähigkeiten sinnlicher Wahrnehmungen auch von verschiedenen sozialen Umweltgegebenheiten abhängen.5 Die Voraussetzungen der SuS für sachunterrichtliches wie generelles (schulisches) Lernen sind daher höchst heterogen, brauchen immer wieder Anregungen und müssen gezielt gefördert und gefordert werden, damit Kinder ihren Schulalltag wie ihren privaten Alltag erfolgreich meistern können.
Kahler schlussfolgert, dass es sich die Sachunterrichtsdidaktik mitunter zu einfach macht, wenn man dort auf die „(...) zu einfache Auffassung stößt, Lernen mit allen Sinnen erleichtere den Aufbau angemessener Wirklichkeitsvorstellungen (,..)“.6 Die voran geschilderten Grenzen der Sinneswahrnehmung erlaubten es nicht, diesen Anspruch grundsätzlich geltend zu machen. Nur, weil (angeblich) mit allen Sinnen gelernt wird, ist das, so Kahlert, kein Kriterium für unterrichtliches Gelingen. Um den Anspruch, die Kinder lernten mit Kopf, Herz und Hand, tatsächlich geltend machen zu können, müssten die Kinder stetig üben, ihre Sinne bewusst einzusetzen und diese auch trainieren, um dies leisten zu können.7
Darum sollte es gerade vor diesem Kontext Hauptanliegen der Schule sein, die Sinneswahrnehmung der Kinder zu fördern. Auch Zimmer merkt an, dass Schule die Förderung sinnlicher Wahrnehmungen zum Ausgangspunkt machen sollte. So können sich Kinder nicht nur besser auf unterrichtliches Geschehen einlassen, sondern erfahren auch ihre private Umwelt anders und bewusster, was ihnen helfen kann, ihr gesamtes Selbstbild zu optimieren und den Aufbau einer positiven selbstbezogenen Kognition zu erlangen.8
Noch aus einem weiteren Grund ist das gezielte Trainieren ihrer Sinne wichtig für Kinder: Durch den gezielten Einsatz von Sinnen stellen wir immer auch eine Verbindung zu uns selbst her, um so und eine Beziehung zu unserem Körper zu entwickeln, was wiederum maßgeblich unsere Psyche, unser Gefühlsleben und dadurch die Beziehung zu Mitmenschen beeinflusst.9 Es ist wichtig für Kinder zu wissen, dass man Sinne bewusst wahrnehmen und auch hinterfragen kann, um deren positive Auswirkungen zu spüren, wie etwa das Streicheln von Tieren.
Indem die SuS aktiv mit ihren Sinnen arbeiten und gleichzeitig etwas darüber lernen, erweitern sie ihre Handlungsmöglichkeiten auf kognitiver wie motorsicher und sozialer Ebene, was im privaten wie auch schulischen Umfeld von zentraler Bedeutung ist.
4.2 Begründung der Methode
Grundsätzlich soll in dieser Stunde sowie in der gesamten Unterrichtssequenz nicht nur Wert auf inhaltliches Wissen, sondern vor allem auf die prozessbezogenen Kompetenzen gelegt werden. Ziel naturwissenschaftlichen Lehrens und Lernens im Sachunterricht in der Grundschule ist nicht nur das Wissen um naturwissenschaftliche Phänomene, sondern insbesondere der Erwerb von Wissen über naturwissenschaftliche Verfahren, Zugangs-, Denk- und Arbeitsweisen. Ergänzt wird dieser Anspruch dadurch, dass die SuS sich in ihren Kompetenzen erleben und den Aufbau positiver selbstbezogener Kognition erfahren sollen, welcher das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten grundlegt und stärkt.10
Ich greife in dieser Stunde auf Methoden zurück, die sowohl den Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen, die der Perspektivrahmen Sachunterricht vorgibt, gerecht werden sowie eine passgenaue Erschließung des Themas ermöglichen. Arbeits- und Verfahrensweisen anzuwenden, sogenannte Sachmethoden, fungieren im Sachunterricht zugleich immer auch als fachspezifische Unterrichtsmethoden.11 Kahlert unterteilt die Anwendung von Methoden in eine könnensorientierte und eine verstehensorientierte Komponente, die einander bedingen und übereinstimmen sollten.12 Da sich in der vorliegenden Stunde die könnensorientierte Komponente der methodischen Kompetenz auf das Beobachten und Erproben richtet, intendiert die verstehensorientierte Komponente das Verständnis der SuS für das Beobachten und Erproben als zweckdienliche Methode zur bewussten Erschließung ihrer Umwelt durch vielfältige Sinneswahrnehmungen. Beobachten ist im naturwissenschaftlichen Sachunterricht, das ist fachdidaktischer Konsens, grundlegende Kompetenz für die von der GDSU genannten Handlungs- und Arbeitsweisen.
Diese werden im Perspektivrahmen Sachunterricht wie folgt aufgeführt und sollen sich in den gewählten Unterrichtsmethoden wieder finden:
(1) Naturphänomene sachorientiert (objektiv) untersuchen und verstehen
- Die SuS können einfache Versuche zur Überprüfung von Vermutungen bzw. zur Widerlegung von Vermutungen (...) durchführen.
(2) Naturwissenschaftliche Methoden aneignen und anwenden
- Die SuS können Untersuchungen sachorientiert (z.B. durch [...] beobachten, [...] beschreiben) durchführen.
- Die SuS können sinnliche Wahrnehmungen [...] geeignet fixieren und eindeutig darstellen (insbesondere mit einfachen Tabellen [...]).13
Die SuS beobachten auf mehreren Ebenen und in allen Phasen des Unterrichts: Alleine für sich, stumm, in Partner-Teams und in der Gruppe mittels Kommunikation, auf auditiver wie visueller, olfaktorischer, taktiler und gustatorischer Ebene. Die SuS erleben so, dass das Beobachten mehrere Facetten hat. Beobachtungen können im Sachunterricht in Form von wochen- oder stundenfüllenden Versuchen und Experimenten angelegt sein, oder sich, wie vorstehend ausgeführt, aus der Sache selbst bedingen und „nur“ eine Stunde oder Teile davon füllen. Mit Konsequenz auf die Unterrichtsgestaltung ist entscheidend, dass der Dreischritt Phänomenbegegnung, selbständiges Erarbeiten, Bewährung/Abgleich der neu gewonnen Erkenntnisse im sozialen Austausch geschieht.14
Diesem Anspruch möchte ich mit der besonders für junge Grundschulkinder geeigneten kooperative Lernmethode Think-Pair-Square gerecht werden. Was in höheren Klassen zum Grundschritt Think-Pair-Share kooperativer Lernmethoden ausgeweitet wird, wird in niedrigstufigen Grundschulklassen mit ThinkPair-Square angelegt. Zuerst bearbeiten die SuS eine Aufgabe für sich alleine, danach tauschen sie sich mit einem/einer Partnerin aus und besprechen ihre Ergebnisse dann mit einem weiteren Partner-Team, das auf die gleiche Weise vorgegangen ist. Eine Präsentation vor der gesamten Klasse gibt es nicht. So werden in Vierergruppen die Wissensnetze konkret erweitert und die Kinder lernen schrittweise, zu einer Gruppe zu sprechen. Ab Klasse Iwerden so Hemmungen beim Sprechen zu anderen abgebaut und Grundlagen für Präsentationen gelegt.15
Die Phase der auditiven Informationsentnahme gestalte ich als Einzelarbeit, um jedes Kind zum aufmerksamen auditiven Beobachten zu animieren. Ausgenommen sind hiervon die SuS, die eine*n feste*n Lerpartner*in zugewiesen haben. Ich möchte so sicherstellen, dass sich jedes Kind auf den Prozess des auditiven Beobachtens einlässt und seine persönliche Lernzeit optimal ausnutzt. Geschähe diese Informationsentnahme als Partnerarbeit bestünde die Gefahr, dass ein Kind sich „zurücklehnt“ und auf die Arbeitsleistung des anderen vertraut, ohne selbst zu arbeiten und kognitiv aktiviert zu sein.
Ich möchte während des Unterrichts auch viele Sprechanlässe schaffen, damit alle SuS die Möglichkeit haben, sich unabhängig vom Stand der Sprechkompetenz in den Unterricht einzubringen. Das ist gerade für die SuS nichtdeutscher Herkunftssprache wichtig, um den Wortschatz zu erweitern und zu festigen. Für diese Kinder ist es entscheidend, den Sprechanlass mit etwas zu verknüpfen, das sie bereits aus dem Alltag kennen, etwa das Essen eines Apfels, was in der Einführungsphase thematisiert wird. So können Ängste und Sprachbarrieren abgebaut werden, weil ein gewisses Sicherheitsgefühl gegeben ist, wenn sie sich zu etwas Bekanntem äußern. Jedes Kind wird wahr- und ernst genommen und baut eine positive Selbstwahrnehmung auf. Sprechanlässe sind daher mehr als Inhaltsvermittlung. Sie können Sozial- und Personalkompetenzen sowie die kognitive Aktivierung voranbringen.
4.3 Fachlich-inhaltlicher Schwerpunkt
Da die SuS noch nicht zum Thema Sinne gearbeitet haben sollen diese in der vorliegenden Stunde eingeführt werden. Die Einführung soll einen groben Überblick über die fünf Sinne des Menschen und dessen Sinnesorgane bieten. Auf eine detaillierte Darstellung, wie die fünf Sinne genau funktionieren, wird verzichtet. Diese werden in den Nachfolgestunden erarbeitet. Zuerst sollen die fünf klassischen Sinne, die am Körper durch die unterschiedlichen Sinnesorgane sichtbar werden, überblicksmäßig erarbeitet werden. Dazu zählen der Sehsinn, der Hörsinn, der Geruchssinn, der Geschmackssinn und der Tastsinn. Besonders anzumerken ist hier der Tastsinn, der sich über die Haut am ganzen Körper erstreckt. Aufbau und detaillierte Funktionsweise der Sinnesorgane werden ausgespart. Die Funktionsweise der Sinnesorgane bezieht sich auf die pauschalisierenden Zusammenfassungen des Sehens, Hörens, Riechens, Schmeckens und Fühlens, die auch in jedem fachwissenschaftlichen Diskurs Ausgangspunkt und Grundlage sind.
Die Augen sind mit dem Sehsinn das wichtigste Sinnesorgan, da wir damit den größten Teil der Wahrnehmungen verzeichnen. Bei Kindern ist die volle Funktion der Augen mit etwa acht Jahren ausgebildet und kann dann bis zu 40 Millionen Informationen in einer Sekunde aufnehmen.
Die Ohren sind verantwortlich für unseren Hörsinn und sind eines unserer komplexesten Sinnesorgane. Mithilfe der Figur-Grund-Wahrnehmung können wir aus einem Geräuschgewirr gezielt Geräusche filtern. Die Figur-Grund-Wahrnehmung ist verantwortlich für aufmerksames Zuhören.
Die Nase ist mit dem Geruchssinn verantwortlich für das Riechen. Kinder können, sobald sie auf der Welt sind und beginnen zu atmen, Gerüche wahrnehmen. Der Geruchssinn ist bei Kindern besonders ausgeprägt, aber auch Erwachsene verbinden mit Gerüchen Gefühle. Die Nase besitzt 1,5 Millionen Riechzellen und kann ca. 4000 Duftnuancen wahrnehmen.
Die Zunge ist verantwortlich für den Geschmackssinn und ist eng gekoppelt mit dem Geruchssinn.
Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan und mit ihren Druckpunkten dafür verantwortlich, Schmerzen, Vibrationen, Berührungen oder Juckreiz wahrzunehmen. Der Tastsinn beeinflusst unsere Stimmungen und Gefühle maßgeblich. Streicheleinheiten beispielsweise vermitteln ein Wohlgefühl und sorgen dafür, dass wir uns geborgen und sicher fühlen. Gerade für Kinder ist der Tastsinn daher maßgeblich.16
Aufgrund dieser vielfältigen Funktionsweise und der typischen Antizipation von Kindern sollen die SuS in der Stunde lernen und beobachten, dass wir Dinge nicht nur mit einem Sinn, sondern multisensorisch wahrnehmen können. Damit möchte ich in der Hinführungsphase durch das Essen eines Apfels starten. Nachdem in der Erarbeitunsphase I „nur“ auditiv beobachtet wird, sollen die SuS in der Phase von Erarbeitung II/Anwendung multisensorisch den primären Sinn, mit dem sie einen Gegenstand wahrnehmen, erkennen, beobachten und dokumentieren. Sie sollen im kommunikativen Austausch benennen, welche Sinne beim Erfahren eines Gegenstands aktiv sind, sich aber auch für den subjektiv primär genutzten Sinn entscheiden. Im kommunikativen Austausch sollen sie Anregungen erfahren, wie andere den Gegenstand wahrnehmen.
Verzichten möchte ich die auf Unterscheidung in Nah- (Tasten, Riechen, Schmecken) und Fernsinne (Sehen und Hören) sowie auf die Thematisierung des Gleichgewichtssinns und des Muskel- und Stellungssinns17, da sich die SuS erst im ersten und zweiten Schulbesuchsjahr befinden und derartige Inhalte zu komplex wären. Im Sinne des Spiralcurriculums bleibt in den Folgeschuljahren viel Platz, diese Aspekte abzudecken.
4.4 Erwartete Schwierigkeiten und Differenzierungsmaßnahmen
Unter anderem könnte es zu Schwierigkeiten kommen, wenn die SuS in Erarbeitungsphase I die Inhalte auditiv aus den Infotexten entnehmen sollen, die ich vorlese. Daher biete den SuS an, dass sie sich nach der selbständigen Bearbeitung eines jeden Abschnitts kurz mit einem Partner austauschen können. So erhalten die SuS die Möglichkeit, ihre Ergebnisse abzugleichen. Ich stehe diesbezüglich auch zur Verfügung nehme nach jedem Abschnitt Wortklärungen vor und geben Hilfestellung. Die Texte sind von mir so formuliert, dass jedes Kind, auch DaZ-SuS, sie verstehen sollten, das Klären unbekannter Wörter ist trotzdem unerlässlich. Zum Festhalten der Ergebnisse stehen allen SuS die Wörter als Hilfen auf ihren Blättern zur Verfügung. Da die Begriffe repetitiv sind und sich nur durch das jeweilige zugehörige Sinnesorgan unterscheiden (Hör-sinn, Seh-sinn, Geruchs-sinn, etc.) ist zu erwarten, dass die Bearbeitung zügig erfolgen kann. Mit werde ich den Fortschritt der Bearbeitung mittels Schritt-für-Schritt-Angaben persönlich abgleichen und sie unterstützen.
Die Arbeitsmaterialien für diese Aufgabe sind vierfach differenziert, um jedem Leistungsniveau in der Klasse gerecht zu werden. Langsamer lernende Kinder sollen Wort-Bild-Zuordnungen durch Verbinden erschließen, während etwas leistungsstärkere SuS zwischen Multiple Choice Aufgaben und Notizen auf Wortebene wechseln. Für leistungsstarke SuS gibt es den Anspruch, die Antworten als kurzen Satz zu notieren. Auf diese Leistungsniveaus sind auch Schriftart, Lineaturen sowie Schreib- und Lesehilfen auf den Materialien abgestimmt.
Während der Erarbeitung II/Vertiefung wird es eine Differenzierung nach Zeit geben. Die SuS sollen in Einzelarbeit Gegenstände erproben. 17 stehen insgesamt zur Auswahl, die SuS sollen testen, so viele sie schaffen, um bewusst keinen Zeitdruck beim Erfahren und Beobachten ihrer Sinne aufzubauen. Schnellere SuS können alle 17 Gegenstände ausprobieren, wobei das nicht zu schaffen sein wird - und soll. Die SuS sollen bewusst eine Auswahl nach Interessenlage treffen. Zu Schwierigkeiten könnte es hier vor allem bei DaZ-SuS kommen, da sie Wortbedeutungen nicht kennen. Hierfür stehen Wort-BildZuordnungen für die Alltagsgegenstände zur Verfügung. Ebenso Satzeinstiegshilfen zum Verbalisieren ihrer Erkenntnisse.
[...]
1 Vgl. Zimmer: Handbuch Sinneswahrnehmung, S. 8 - 15
2 In Zimmer: Handbuch Sinneswahrnehmung, S.16
3 Vgl. Steininger, Kinder lernen mit allen Sinnen, S. 26
4 Vgl. Zimmer: Handbuch Sinneswahrnehmungen, S. 23 - 26
5 Vgl. Kahlert, Der Sachunterricht und seine Didaktik, S. 97 ff.
6 In: ebd., S. 96
7 Vgl. Ebd., S. 96 - 100
8 Vgl. Zimmer: Handbuch Sinneswahrnehmungen, S. 23, 29
9 Vgl. Steininger, Kinder lernen mit allen Sinnen, S. 25
10 Vgl. Hartinger, Lange-Schubert: Sachunterricht - Didaktik für die Grundschule, S. 39
11 Vgl. Tänzer, Die Sachen erschließen, in Kahlert et al: Handbuch Didaktik des Sachunterrichts, S.450 f.
12 Vgl. Kahlert, Der Sachunterricht und seine Didaktik, S. 211
13 Vgl. GDSU, Perspektivrahmen Sachunterricht, S. 39 f.
14 Vgl. Von Reeken, Beobachtung, in: Handbuch Methoden im Sachunterricht, S. 78
15 Vgl. Bochmann, Kirchmann: Kooperatives Lernen in der Grundschule, S. 63
16 Vgl. Steininger, Kinder lernen mit allen Sinnen, S. 27-33
17 Vgl. ebd, S. 26
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2021, Handlungsorientierter Stundenentwurf zu den fünf Sinnen. Warum haben unsere Körperteile unterschiedliche Aufgaben? (Sachunterricht Klasse 1/2), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1300987
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