Die meisten afrikanischen Länder gehören zu den ärmsten Ländern der Welt und sind am stärksten von Analphabetismus betroffen. Mit der Überzeugung, dass Alphabetisierung ein Antrieb zur Entwicklung ist, unterstützen die Experten der Entwicklungsplanung Alphabetisierung als unentbehrliche Ressource für gute Perspektiven in den ärmsten Ländern. Deswegen ist die Frage des Kampfes gegen Analphabetismus nicht mehr ein ´Ob`, sondern ein ´Wie`. Neben dem guten Willen der UNESCO und der Regierungen in Afrika besteht ein bedeutsames Problem: nämlich die Finanzierung der Alphabetisierungsprojekte sowie die Rekrutierung und die Ausbildung von Lehrkräften. Wenn man die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis in solchen Ländern betrachtet, fragt man sich, welchem Zweck Alphabetisierung dient und wie sie zu der mündlichen Tradition und der Spaltung zwischen Muttersprachen und Unterrichtsprachen steht. Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit einem historischen Überblick über Alphabetisierung in Afrika. Dabei spielt die Schrift von Sultan Njoya in Kamerun eine besondere Rolle. Die Akteure der Alphabetisierung in Afrika, der Staat, die Kirche, die Nicht- Regierungsorganisationen (NRO) und private Akteure, werden im zweiten Teil dargestellt. Der dritte Teil behandelt die Methoden der Alphabetisierung mit einer besonderen Thematisierung von der Methode Paulo Freires und Julius Nyerere. Anschließend werden im Teil vier die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und strukturellen Probleme der Alphabetisierungskampagne analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Zur Geschichte der Alphabetisierung in Afrika
- 1.1 Der Stand des Analphabetismus in Afrika
- 1.2 Alphabetisierung in der Vorkolonialzeit
- 1.2.1 Das Beispiel der Schrift von Sultan Njoya
- 1.3 Alphabetisierung in der Kolonialzeit
- 1.4 Alphabetisierung in der Nachkolonialzeit
- 2. Akteure von Alphabetisierung in Afrika
- 2.1 Der Staat
- 2.2 Die Kirche, NRO und Private Initiativen
- 3. Methoden der Alphabetisierung in Afrika
- 3.1 Paulo Freire in Afrika? Das Beispiel Ghanas
- 3.2 Julius Nyerere und Bildung für „Self reliance"
- 4. Probleme der Alphabetisierung in den Afrikanischen Gesellschaften
- 4.1 Unterricht in einheimischen Sprachen oder Amtsprachen?
- 4.1.2 Das Beispiel Kameruns
- 4.2 Wirtschaftliche und strukturelle Probleme
- 4.3 Politische und soziokulturelle Probleme
- 4.1 Unterricht in einheimischen Sprachen oder Amtsprachen?
- Fazit
- Literaturhinweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Geschichte der Alphabetisierung in Afrika und analysiert die Herausforderungen und Chancen, die mit der Förderung von Lese- und Schreibfähigkeit in den afrikanischen Gesellschaften verbunden sind. Dabei werden die verschiedenen Akteure, Methoden und Probleme der Alphabetisierungskampagne beleuchtet.
- Historische Entwicklung der Alphabetisierung in Afrika
- Rolle des Staates, der Kirche, von NROs und privaten Initiativen
- Methoden der Alphabetisierung, insbesondere die Ansätze von Paulo Freire und Julius Nyerere
- Herausforderungen der Alphabetisierung in Afrika, wie z.B. die Wahl der Unterrichtssprache, wirtschaftliche und strukturelle Probleme sowie politische und soziokulturelle Faktoren
- Bedeutung der Alphabetisierung für die Entwicklung afrikanischer Gesellschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik des Analphabetismus in der Welt und insbesondere in Afrika dar. Sie beleuchtet die Bedeutung der Alphabetisierung für die Entwicklung und die Herausforderungen, die mit der Förderung von Lese- und Schreibfähigkeit verbunden sind. Das erste Kapitel bietet einen historischen Überblick über die Alphabetisierung in Afrika, beginnend mit der Vorkolonialzeit und der Schrift von Sultan Njoya in Kamerun. Es beleuchtet die Situation des Analphabetismus in Afrika und die Bedeutung der Alphabetisierung für die Entwicklung des Kontinents. Das zweite Kapitel analysiert die verschiedenen Akteure der Alphabetisierung in Afrika, darunter der Staat, die Kirche, NROs und private Initiativen. Es zeigt die unterschiedlichen Rollen und Herausforderungen dieser Akteure auf. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Methoden der Alphabetisierung in Afrika, wobei die Ansätze von Paulo Freire und Julius Nyerere im Fokus stehen. Es beleuchtet die Bedeutung der Wahl der Unterrichtssprache und die Herausforderungen, die mit der Umsetzung verschiedener Methoden verbunden sind. Das vierte Kapitel analysiert die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und strukturellen Probleme der Alphabetisierungskampagne in Afrika. Es zeigt die komplexen Zusammenhänge auf, die die Förderung von Lese- und Schreibfähigkeit in den afrikanischen Gesellschaften beeinflussen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Alphabetisierung, Analphabetismus, Afrika, Geschichte, Kolonialzeit, Vorkolonialzeit, Sultan Njoya, Staat, Kirche, NRO, private Initiativen, Paulo Freire, Julius Nyerere, Unterrichtssprache, wirtschaftliche Probleme, strukturelle Probleme, politische Probleme, soziokulturelle Probleme, Entwicklung, Demokratisierung.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2004, Alphabetisierung in Afrika, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130050
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