Die folgende Hausarbeit befasst sich mit dem Selbstbildnis Dürers von 1500 unter der besonderen Einbeziehung des Aspektes der Kleidung und der herrschenden Kleiderordnung Nürnbergs um 1500. Der erste Teil (Kapitel 2.1 – 2.4) stellt die theoretischen Grundlagen für die These dar, dass es sich bei dem Selbstbildnis von 1500 um einen Rechtsverstoß gegen die herrschende Klei-derordnung handelt.
Die ersten Kapitel des Hauptteils (2.1 und 2.2) widmen sich der Person Dürers: seine soziale Stellung als Künstler und seiner Form der Selbstdarstellung in Bildern. Speziell wird das Selbstportrait von 1500 beschrieben mit einigen der zahlreichen Interpretationsansätzen der Kunstgeschichte. Das nächste Kapitel (2.3) erläutert die Kleiderordnungen um 1500 in Deutschland, deren Bedeu-tung, formale Gesichtspunkte, Erlassgründe und Formen der Rechtsverstöße. Auch hier werden verschiedene Ansätze der Autoren vorgestellt, speziell die Gründe für den Erlas der Kleiderordnungen. Ein Unterkapitel geht insbesondere auf die Kleiderordnungen der Stadt Nürnberg um 1500 ein.
Ein Exkurs (2.4) über die Kleidung als Bedeutungsträger für die ständische Gesellschaft und das Problem der Terminologie der verschiedenen Begriffe aus dem Bereich der Kleidung leiten zum wichtigsten Kapitel (2.5) der Hausarbeit über: Analyse des Selbstbildnisses von Dürer von 1500 im Hinblick auf Haare, Schmuck und Kleidung unter Einbeziehung der herrschenden Kleiderordnung der Stadt Nürnberg um 1500. Sie wird unter der Fragestellung vorgenommen, ob es sich um einen Rechtverstoß gegen die herrschende Kleiderordnung handelt. Gab es noch ähnliche Arten der Selbstdarstellung Dürers, die eine Standeserhöhung verfolgten? Zwei Vergleiche zu früheren Selbstbildnissen Dürers versuchen diese These des Rechtsverstoßes und der Standeserhöhung aufgrund der Art der Selbstdarstellung Dürers zu festigen (2.6).
Der Schlussteil befasst sich mit den Gründen der Selbstdarstellung, der Standeserhöhung und den damit verknüpften Rechtsverstoß gegen die Kleiderordnung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Dürers soziale Stellung als Künstler in der Stadt Nürnberg
- Dürers Selbstdarstellungen
- Dürers Selbstportrait von 1500
- Kleiderordnungen um 1500: Bedeutung, formale Gesichtspunkte und Erlassgründe
- Kleiderordnungen der Stadt Nürnberg um 1500
- Exkurs: Kleidung: Problem der Terminologie und deren Bedeutung für die ständische Gesellschaft
- Analyse des Selbstbildnisses von 1500 bezüglich der Kleidung unter Einbeziehung der geltenden Kleiderordnungen Nürnbergs um 1500 und der sozialen Stellung Dürers
- Vergleich des Selbstbildnisses von 1500 zu Portraits von 1493 und 1497
- Schlussteil
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert Dürers Selbstbildnis von 1500 im Kontext der Kleiderordnung Nürnbergs um 1500. Sie untersucht, ob Dürers Kleidung in diesem Selbstbildnis einen Rechtsverstoß darstellt und welche Rolle die Selbstdarstellung in der sozialen Positionierung des Künstlers spielt.
- Dürers soziale Stellung als Künstler in Nürnberg
- Dürers Selbstdarstellung und die Bedeutung von Kleidung
- Die Kleiderordnung Nürnbergs um 1500 und ihre Bedeutung
- Analyse des Selbstbildnisses von 1500 im Hinblick auf die Kleiderordnung
- Dürers Selbstdarstellung als Mittel der Standeserhöhung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Hausarbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema und stellt die Forschungsfrage nach der möglichen Rechtswidrigkeit von Dürers Kleidung im Selbstbildnis von 1500. Der Hauptteil widmet sich zunächst der sozialen Stellung Dürers als Künstler in Nürnberg. Hierbei werden die verschiedenen Stände der Nürnberger Gesellschaft und die Kriterien für die soziale Positionierung beleuchtet. Anschließend wird Dürers Selbstdarstellung in seinen Bildern, insbesondere im Selbstbildnis von 1500, analysiert. Die Bedeutung der Kleiderordnung um 1500 in Deutschland und ihre Anwendung in Nürnberg werden im nächsten Kapitel erläutert. Ein Exkurs behandelt die Bedeutung von Kleidung als Ausdruck der ständischen Gesellschaft und die terminologische Vielfalt im Bereich der Kleidungsbezeichnungen. Das Kernkapitel der Hausarbeit analysiert das Selbstbildnis von 1500 im Hinblick auf Dürers Kleidung, Haare und Schmuck unter Einbeziehung der Kleiderordnung Nürnbergs. Die Analyse untersucht, ob Dürers Kleidung einen Rechtsverstoß darstellt und ob er durch seine Selbstdarstellung eine Standeserhöhung anstrebte. Abschließend werden zwei frühere Selbstbildnisse Dürers mit dem Selbstbildnis von 1500 verglichen, um die These der Standeserhöhung und des Rechtsverstoßes zu untermauern.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Dürers Selbstbildnis von 1500, die Kleiderordnung Nürnbergs um 1500, die soziale Stellung von Künstlern, Selbstdarstellung, Standeserhöhung, Rechtsverstoß, Kunstgeschichte, Humanismus, Nürnberg, Reichsstadt, Ständegesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Alena Salsa (Autor:in), 2006, Dürers „Selbstbildnis von 1500“, ein Rechtsverstoß gegen die herrschende Kleiderordnung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129930
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