In dieser Arbeit soll die Bedeutung des Immobiliensektors für entwickelte Volkswirtschaften beschrieben werden. Dafür soll zunächst ein Überblick über die Entwicklung der Immobilienpreise der letzten 150 Jahre in ausgewählten entwickelten Ökonomien geschaffen werden. Dieser Teil wird zwei zentrale Ergebnisse liefern. Die Immobilienpreise waren in entwickelten Volkswirtschaften bis zur Mitte des 20. Jh. weitgehend konstant und steigen seitdem kontinuierlich an. Der Immobilienpreisanstieg lässt sich hauptsächlich durch eine Erhöhung der Grundstückpreise erklären.
Im Anschluss soll die Relevanz des Immobiliensektors für die ökonomische Variable der Ungleichheit näher erörtert werden. Es wird sich, unter Einbezug des Vermögen-Einkommen-Verhältnis und des Nettokapitalanteil am Nationaleinkommen, zeigen, dass der Besitz von Wohnraum eine tragende Rolle bezüglich ökonomischer Ungleichheit spielt und politische Entscheidungsträger in Zukunft gefragt sind, einen erhöhten Fokus auf die Immobilienpreise und deren Auswirkungen auf die Verteilung von Einkommen zu legen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Entwicklung der globalen Immobilienpreise 1870-2012 in entwickelten Volkswirtschaften
2.1. Daten
2.2. Ergebnisse
2.3. Zerlegung der Immobilienpreise
3. Immobiliensektor und Ungleichheit
4. Fazit
Literaturverzeichnis
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