Der Auszubildende soll in der Lage sein, selbstständig das Stecken, also das Vermehren von Hedera helix im Betrieb zu übernehmen. Alle dazu gehörenden Aufgaben wie vorbereitende Maßnahmen, Grunddüngung, Wässern, Ausstellen, Stutzen und die vorbeugende Behandlung von Pflanzenschutzerkrankungen sollten ihm dadurch geläufig werden.
Inhaltsübersicht:
1 Rahmenbedingungen .
1.1 Der Ausbilder
1.2 Ort der Unterweisung
1.3 Lehr- und Ausbildungsmittel..
1.4 Lernzeit..
2 Lernziele..
2.1 Gesamtlernziel
2.2 Richtlernziel
2.3 Schlüsselqualifikationen
2.4 Lernzielkontrolle
3 Vierstufenmethode
3.1.1 1. Stufe: Vorbereiten durch den Ausbilder..
3.1.2 2. Stufe: Vormachen und Erklären durch den Ausbilder.
3.1.3 3. Stufe: Nachmachen und Erklären durch den Auszubildenden
3.1.4 4. Stufe: selbstständiges Üben durch den Auszubildenden
4 Anhang
1 Rahmenbedingungen
1.1 Der Ausbilder
Als angehender Ausbilder im Zierpflanzenbau weiß man um die Besonderheiten, die man mitbringen muss, um eine junge Person an die Arbeiten mit der Pflanze heranzuführen. Der partnerschaftlich-kooperative Führungsstil, bei dem ein Schwerpunkt auf der Motivation des Auszubildenden liegt, wird von mir bevorzugt. Den Auszubildenden bezieht man möglichst oft in Entscheidungsprozesse mit ein, berücksichtigt seine Vorstellungen und setzt möglichst oft aufgabenorientierte Lernmethoden („Learning by Doing“). Seit 5 Jahren als Gärtner in vielen bereichern tätig lernt man auch mit seinen Mitmenschen umzugehen, Besonderes, da die Ausbildung sich auf das Thema Vermarkten und Beraten bezogen hat.
1.2 Ort der Unterweisung
Als Ort der Unterweisung wäre die Vermehrungsfläche am besten geeignet, um so kurze wie mögliche Arbeitswege zu haben. Die Tische im Gewächshaus sind gereinigt wurden und mit frisch befüllten Töpfen, die in Treibbalos stehen „Treibbalos sind Paletten, die für Ebeflut Systeme keinen Boden haben“. Der jeweilige Standort zum Stecken sollte so eingerichtet sein das man nie eine kreuz Bewegung machen muss, um den Arbeitsablauf optimal zu gestalten.
1.3 Lehr- und Ausbildungsmittel
Es stehen zur Verfügung: Treibbalos, Handschuhe, Töpfe, Schere, Substrat → bereits aufgedüngt, Besen, Schaufel, Herdera helix gut zum stecken und Hedera helix ungeignet zum stecken.
1.4 Lernzeit
Am besten ist die Anpassungsbereitschaft am späten Vormittag, deshalb sollte die Unterweisung zu dieser Uhrzeit stattfinden, er kann nach der Mittagspause sein erlerntes Wissen nochmal Reviuepassieren lassen und falls noch fragen sind diese direkt stellen. Am späten Abend wäre eine kurze Zusammenfassung mit dem Azubi für sein Berichtsheft angebracht, damit er die praktische Arbeit in schriftlicher Form nochmals vertiefen kann.
2 Lernziele
2.1 Gesamtlernziel
Der Auszubildende soll in der Lage sein, selbstständig das Stecken, also das Vermehren von Hedera helix im Betrieb zu übernehmen. Alle dazu gehörenden Aufgaben wie vorbereitende Maßnahmen, Grunddüngung, Wässern, Ausstellen, Stutzen und die vorbeugende Behandlung von Pflanzenschutzerkrankungen sollten ihm dadurch geläufig werden.
2.2 Richtlernziel
Das Richtlernziel lautet, nach Ausbildungsrahmenplan für den Beruf Gärtner/ Gärtnerin Fachrichtung Zierpflanzenbau, unter Position 7.21 „Vermehrung und Jungpflanzen“.
2.3 Schlüsselqualifikationen
Durch die Ausbildungseinheit soll die Selbstständigkeit, sein systematisches Vorgehen und sein Verantwortungsbewusstsein sich verbessern.
2.4 Lernzielkontrolle
Das Lernziel ist erreicht, wenn die Auszubildende in der Lage ist, selbstständig den Arbeitsauftrag „Hedera helix stecken“ ausführen kann und dabei alle Sicherheitsaspekte berücksichtigt.
3 Vierstufenmethode
Als Unterweisungsmethode wähle ich die 4 Stufen Methode, sie stellt dank der 4. Phasen eine gute erarbeitende Unterweisung dar, in der der Azubi viel selber denken muss.
Kurzdarstellung der Vierstufenmethode:
1. Stufe: Vorbereiten durch den Ausbilder
2. Stufe: Vormachen und Erklären durch den Ausbilder
3. Stufe: Nachmachen und Erklären durch den Auszubildenden
4. Stufe: selbstständiges Üben durch den Auszubildenden
Die Vierstufenmethode ist ein Verfahren, um Auszubildende direkt am Ausbildungsplatz zu unterweisen. Bei ihr übernimmt der Ausbilder die Demonstration zunächst selbst, bevor sie der Auszubildende „imitiert“. Sehr hilfreich ist diese Methode insbesondere beim Erlernen von handwerklichen Grundfertigkeiten, bei denen der Auszubildende ein Bild von der richtigen Ausführung benötigt. Mit dem vierstufigen Vorgehen wird vermieden, dass sich beim Lernen Fehler einschleichen.
3.1.1 1. Stufe: Vorbereiten durch den Ausbilder
In der ersten Stufe bin hauptsächlich ich tätig, ich bereite den Arbeitsplatz vor, im besten falle das Gewächshaus in unserem Fall die Arbeitstische. Töpfe werden befüllt und in die Treibbalos gestellt. Eine oder zwei Hedera helix Mutterpflanzen stehen auch schon bereit, sowie auf dem Boden die Gießkanne zum Angießen oder ein Schlauch mit einer feinen Düse. Ich begrüße den Auszubildenden zur Unterweisung, baue ein lockeres Gespräch mit ihm auf um etwas Anspannung von ihm und mir zu nehmen. Ich ermittel die Vorkenntnisse des Auszubildenden und versuche an vorherige Unterweisungen wenn möglich anzuknüpfen. Durch ein positives und freundliches Verhalten gegenüber ihm versuche ich sein Interesse zu wecken und die Motivation zu fördern. Ich stelle das Unterweisungsthema als Hedera helix stecken also Efeu Vermehren vor. Erkläre ihm das Es ein wichtiger Prozess in einem Betrieb ist und vom richtigen Stecken eine ganze Kultur abhängen kann.
3.1.2 2. Stufe: Vormachen und Erklären durch den Ausbilder
Das Vormachen durch mich ist ein wichtiger Schritt in der 4 Stufen Methode. Zubeginn ist es notwendig das der Auszubildende die für ihn richtige Position einnimmt. Diese ist abhängig von seiner Händigkeit. Wenn er Rechtshänder sein sollte, stell ich mich links neben die Bank und umgekehrt. Beide Personen ziehen Schutzhandschuhe an. Beim Vorführen erläutere ich die einzelnen Arbeitsabläufe.
1. Vorbereiten der Gewächshaustische
Die Stellfläche für unsere Hedera helix Jungpflanzen sollte vorbeugend gut gereinigt werden, um Pilzwirte wie alte Pflanzenreste zu beseitigen. Die 9-cm-Töpfe werden von Hand mit Einheitserde befüllt, durch Leichtes stoßen auf den Tisch legt sich die Erde im Topf. Die Erde ist bereits aufgedüngt, mit einem NPK-Mix der sehr ausgeglichen ist 18-12-18. Diese Grunddüngung stellt für die Hedera helix Stecklinge keine Probleme im Bezug auf Wurzel Verbrennungen dar. Es handelt sich um eine sehr flockige und lockere Erde, um im späteren Kulturverlauf Staunässe zu vermeiden. Die befüllten Töpfe werden Topf an Topf in einen Treibbalo gestellt und auf den Tischen ausgestellt. So gehen auf 1m² → 130 Töpfe. Die Töpfe werden anschließend noch sehr gut angegossen, erst dann kann mit dem Stecken begonnen werden.
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- Citar trabajo
- alexander schüssler (Autor), 2009, Stecken von Efeu (Unterweisung Gärtner / -in im Zierpflanzenbau), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129747
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