Die vorliegende Arbeit soll Rawls’ Urzustand aus der Theorie der Gerechtigkeit als Grundlage haben. Aus diesem Grund werde ich mich teilweise mit dem Kapitel 2 und zum größten Teil mit dem Kapitel 3 aus der Theorie der Gerechtigkeit beschäftigen. Da es sich bei der Theorie der Gerechtigkeit, wie es der Titel schon sagt, um eine Theorie handelt, besteht der Hauptteil dieser Arbeit darin den Urzustand näher zu erklären. Aus diesem Grund wird der erste Teil dieser Arbeit keine Fragestellung zur Grundlage haben.
Da Rawls nicht der einzige Philosoph ist, der einen Gesellschaftsvertrag entwickelt hat, werde ich mich im Schlussteil damit auseinandersetzen, inwiefern andere Philosophen Einfluss auf Rawls Theorie der Gerechtigkeit hatten. Die Frage die im Schlussteil im Vordergrund stehen wird, lautet demnach: „Inwiefern wurde Rawls in seiner Theorie der Gerechtigkeit von anderen Philosophen beeinflusst?“ Dabei werde ich kurz einige Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den jeweiligen Philosophen aufzeigen. Da es eine ganze Reihe von Philosophen gibt, die Einfluss auf Rawls’ Theorie gehabt haben könnten, werde ich mich im Schlussteil nur auf drei Philosophen beschränken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bedingungen im Urzustand
- Der Begriff der Gerechtigkeit und das Wissen um dessen Anwendungsbedingungen
- Die formalen Bedingungen für den Begriff des Rechten
- Allgemeinheit
- Unbeschränkte Anwendbarkeit
- Öffentlichkeit
- Rangordnung
- Endgültigkeit
- Der Schleier des Nichtwissens
- Kenntnisse der Menschen im Urzustand
- Der Schleier des Nichtwissens garantiert die Einstimmigkeit der Entscheidung
- Die Vorstellung des Guten der Menschen im Urzustand
- Schwache Theorie des Guten
- Die Vernünftigkeit und die Motivation der Menschen im Urzustand
- Rationalität
- Gegenseitiges Desinteresse
- Neidfreiheit
- Gerechtigkeitssinn
- Die Argumentation im Urzustand
- Entscheidungsproblem im Urzustand
- Wahlmöglichkeiten im Urzustand
- Entscheidung unter Unsicherheit
- Maximin - Regel
- Laplace - Regel
- Entscheidungstheoretische Argumentation für die beiden Gerechtigkeitsprinzipien
- Entscheidungstheoretische Argumentation für die Maximin – Regel
- Entscheidungsproblem im Urzustand
- Der Einfluss ausgewählter Philosophen auf John B. Rawls' Theorie der Gerechtigkeit
- Quellenverzeichnis
- Sonstige Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit John B. Rawls' Theorie der Gerechtigkeit und analysiert insbesondere die fiktive Situation des Urzustandes. Die Arbeit zielt darauf ab, den Urzustand als Grundlage für Rawls' Gerechtigkeitskonzeption zu erklären und seine Argumentation nachzuvollziehen. Darüber hinaus wird untersucht, inwiefern andere Philosophen Rawls' Theorie beeinflusst haben.
- Der Urzustand als Grundlage für Rawls' Gerechtigkeitskonzeption
- Die Bedingungen im Urzustand, insbesondere der Schleier des Nichtwissens
- Die Argumentation im Urzustand und die Entscheidung für die Gerechtigkeitsprinzipien
- Der Einfluss von Philosophen wie Karl Marx, Aristoteles und Immanuel Kant auf Rawls' Theorie
- Die Aktualität von Rawls' Gerechtigkeitskonzeption im Kontext gesellschaftlicher Ungleichheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert den Fokus auf Rawls' Urzustand aus der Theorie der Gerechtigkeit. Sie stellt die Fragestellung des Einflusses anderer Philosophen auf Rawls' Theorie dar und benennt die drei Philosophen, die im Schlussteil näher betrachtet werden: Karl Marx, Aristoteles und Immanuel Kant.
Das Kapitel „Bedingungen im Urzustand“ beschreibt die fiktive Situation vor Gründung der Gesellschaft, in der sich alle Menschen auf eine gemeinsame Ordnung einigen sollen. Es werden die formalen Bedingungen für den Begriff des Rechten sowie der Schleier des Nichtwissens und die Motivation der Menschen im Urzustand erläutert. Die Anwendungsbedingungen der Gerechtigkeit werden als Rahmenbedingung für die Bildung von Grundsätzen vorgestellt, die helfen sollen, sich zwischen verschiedenen Gesellschaftsordnungen zu entscheiden.
Das Kapitel „Die Argumentation im Urzustand“ behandelt das Entscheidungsproblem im Urzustand und die Entscheidung unter Unsicherheit. Es werden die Maximin-Regel und die Laplace-Regel vorgestellt und die Entscheidungstheoretische Argumentation für die beiden Gerechtigkeitsprinzipien erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Urzustand, die Theorie der Gerechtigkeit, John B. Rawls, Gerechtigkeitsgrundsätze, Schleier des Nichtwissens, Gesellschaftsvertrag, Einfluss von Philosophen, Karl Marx, Aristoteles, Immanuel Kant, Gerechtigkeit, Fairness, Gleichheit, Freiheit, Vernunft, Tugend, Interessenkonflikte, Interessenharmonie, Knappheit, Ungleichheit, Aktualität, gesellschaftliche Ungleichheit.
- Quote paper
- Nicole Kutzner (Author), 2007, Zu John Rawls - "Die fiktive Situation des Urzustandes", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129587
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.