Karl Marx sagte einst, der ,Klassenkampf‘ sei der Motor der Geschichte. Nach seiner Theorie
führt jede Wirtschaftsform zu der ihr entsprechenden Gesellschaftsform. Da sich aber die
Wirtschaft weiter entwickelt, kommt es zu Spannungen zwischen ,Kapitalisten‘ und
,Proletariern‘, das heißt zwischen Wirtschaft und Gesellschaft. Dieser ,Klassenkampf‘ ist
seiner Meinung nach das Mittel des Fortschritts, da die, diesem Konflikt folgende,
Gesellschaft der vorangehenden überlegen ist. Auch im Deutschland der 1840er Jahre kam es
zu Diskrepanzen zwischen Produktion und Arbeitskräften. Der Agrarstaat, der seit dem
Mittelalter gefestigt war, befand sich am Vorabend seines Untergangs, denn die Industrielle
Revolution war bereits auf dem Vormarsch. Die Wirtschaft Deutschlands war zur Zeit des
Vormärz im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz rückständig. Erste Schritte in Richtung
Industrialisierung waren getan, jedoch konnte man nicht mit Importartikeln mithalten, was zu
konjunkturellen Krisen des deutschen Gewerbes führte. Durch schlechte Ernten und daraus
resultierende Hungerkrisen noch begünstigt, wuchs im deutschen Volk die Unzufriedenheit
mit den herrschenden Verhältnissen. In dieser Arbeit soll die wirtschaftliche Situation
Deutschlands in den 1840er Jahren dargelegt werden. Wobei zunächst die Verteilung der
einzelnen Wirtschaftssektoren und dann näher der erste und zweite Sektor vorgestellt werden
soll. Hierbei werden die Auswirkungen der staatlichen Reformen in beiden Sektoren, sowie
jeweilige Probleme und Krisen dargestellt. Der Dienstleistungssektor wird hier jedoch außen
vor gelassen, da seine Situation recht etabliert war und sich hier keine so einschneidenden
Veränderungen, wie in den anderen beiden Sektoren vollzogen. Danach möchte ich die
Gründe für die ,verspätete Industrielle Revolution‘ und die Folgen dessen zur Sprache
bringen, bevor ich näher auf das Phänomen des Pauperismus, die Reaktion der Regierung
hierauf, und die im Vormärz auftretenden Hungersnot und Auswanderungswellen eingehe. In
meiner Arbeit konzentriere ich mich auf die Jahre kurz vor der Revolution, da die Situation
hier brisanter wurde. Obwohl sich einige Konfliktpunkte, wie etwa die Bauernbefreiung, auf
Ereignisse weit vor den 1840ern zurück führen lassen. Bei meinem Thema fiel es mir schwer,
ein Hauptwerk zu benennen, da sich viele Autoren nur mit einem Segment meines
Hausarbeitsthemas befassen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Deutschlands wirtschaftliche Situation
- Verteilung der Wirtschaftssektoren
- Landwirtschaftlicher Sektor
- Handwerklicher Sektor
- Sonderbedingungen der Industriellen Revolution in Deutschland
- Das Phänomen des Pauperismus und seine Folgen
- Pauperismus
- Hungersnot und Reaktionen
- Auswanderungswellen
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der wirtschaftlichen Situation Deutschlands in den 1840er Jahren, einem Zeitraum, der durch den Vormärz und die beginnende Industrialisierung geprägt war. Sie analysiert die Verteilung der Wirtschaftssektoren, die Herausforderungen der Landwirtschaft und des Handwerks sowie die Folgen der Industriellen Revolution. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Phänomen des Pauperismus, den Hungersnöten und den daraus resultierenden Auswanderungswellen.
- Die Verteilung der Wirtschaftssektoren in Deutschland um 1840
- Die Herausforderungen der Landwirtschaft und die Agrarkrise
- Die Entwicklung des Handwerks und die Folgen der Industriellen Revolution
- Das Phänomen des Pauperismus und die Reaktion der Regierung
- Die Hungersnöte und die Auswanderungswellen als Folge der wirtschaftlichen Krise
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die wirtschaftliche Situation Deutschlands in den 1840er Jahren. Es wird die Verteilung der Wirtschaftssektoren, insbesondere die Dominanz der Landwirtschaft, dargestellt. Die Herausforderungen des landwirtschaftlichen Sektors, wie die Agrarkrise und die Folgen der Bauernbefreiung, werden näher beleuchtet. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Phänomen des Pauperismus, das durch die wirtschaftliche Krise und die Hungersnöte verstärkt wurde. Die Reaktion der Regierung auf diese Problematik wird analysiert. Das dritte Kapitel behandelt die Auswanderungswellen, die als Folge der wirtschaftlichen Not und der Hungersnöte entstanden sind.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands in den 1840er Jahren, die Industrielle Revolution, die Agrarkrise, der Pauperismus, die Hungersnöte und die Auswanderungswellen. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen und Folgen der wirtschaftlichen Veränderungen in dieser Zeit und zeigt die Ursachen für die soziale und politische Unruhe, die schließlich zur Revolution von 1848 führte.
- Citar trabajo
- Sabrina Keim (Autor), 2005, Hungersnöte und Auwanderungswellen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129548
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