Sowohl Heinrich Leopold Wagner als auch Jakob Michael Reinhold Lenz befassten sich in der Epoche des Sturm und Drang mit dem zentralen Motiv des Kindsmords. Diese Arbeit hat es sich zum Ziel genommen, Wagners Drama "Die Kindermörderin" und Lenz' Erzählung "Zerbin oder die neuere Philosophie" unter formalen Analysepunkten zu untersuchen. Dabei wird zunächst die figurale Konzeption im Hinblick auf die Hauptfiguren und den familiären Hintergrund analysiert.
Darauf aufbauend wird der Weg zur Schwangerschaft, der daraus resultierende Kindsmord und die Strafe beleuchtet. In einem Fazit wird ein abschließender Vergleich gezogen. Die Analyse erfolgt vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung der Be- und Verurteilung des Kindsmords vom Mittelalter bis zum 1813 erschienenen Bayrischen Strafgesetzbuch. Dabei soll geklärt werden, inwiefern Lenz' Erzählung und Wagners Drama Sozialkritik an den herrschenden Zuständen übten.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Formale Werkanalyse
2.1 Gattungsanalyse
2.2 Hintergründe der Figuren
2.2.1 Evchen und Marie
2.2.2 Gröningseck und Zerbin
2.2.3 Mutter und Vater
2.3 Der Weg zur Schwangerschaft: Vergewaltigung oder Verführung?
2.4 Der Kindsmord und die Strafe
2.5 Fazit
3. Schluss
4. Literaturverzeichnis
4.1 Siglenverzeichnis
4.2 Sekundärliteratur
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2017, Kindermörderinnen als Opfer der Gesellschaft im Sturm und Drang. Wagners "Die Kindermörderin" und Lenz' "Zerbin oder die neuere Philosophie", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1294651
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