Angesichts der Globalisierung und des starken Wettbewerbs, der heutzutage in den Märkten herrscht, gewinnt das Bestandscontrolling zunehmend an Bedeutung. Dies liegt unter anderem daran, dass Bestände Finanzmittel eines Unternehmens binden, die stattdessen in Zukunftsinvestitionen fließen müssten, um am Markt bestehen zu können. Des Weiteren werden Vorräte meist über Fremdkapital finanziert, welche den Gewinn eines Unternehmens in Form von Zinsaufwendungen und Lagerungskosten schmälern. Damit wird deutlich, dass ein effizientes Bestandscontrolling den Unternehmenswert steigern und somit die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sichern kann.
Doch was ist schon ein gutes Konzept ohne geeignete Instrumente? Im Bereich des Bestandscontrollings haben sich insbesondere Kennzahlen als bewährtes Instrument bewiesen. Dieses wird den Schwerpunkt dieser Arbeit bilden. Ein weiteres wichtiges Instrument des Bestandsmanagements stellt die ABC-Analyse dar, auf die ebenfalls näher eingegangen wird. In dieser Arbeit werden auch die Wertzuwachskurve und Checklisten erläutert sowie weitere relevante Instrumente aufgelistet, die ein Gesamtkonzept des Bestandscontrollings ermöglicht.
Zunächst werden die Aufgaben und Ziele des Bestandscontrollings beschrieben, um dem Leser ein Bild dieses Begriffes zu vermitteln. Anschließend werden Kennzahlen und Kennzahlensysteme erklärt und ihre Eigenschaften erläutert. Im dritten Kapitel werden zuerst die Anforderungen an ein für das Bestandscontrolling geeignetes Kennzahlensystem erörtert und darauf aufbauend ein Kennzahlensystem vorgestellt, welches diesen Anforderungen entsprechen soll. Das vierte Kapitel wird weitere Instrumente vorstellen, die zur Unterstützung der Anwendung des Kennzahlensystems dienen. Zum Abschluss dieser Arbeit werden im fünften Kapitel die wesentlichen Erkenntnisse zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
2 Allgemeines
2.1 Aufgaben und Ziele des Bestandscontrollings
2.2 Kennzahlen und Kennzahlensysteme
3 Kennzahlensystem des Bestandscontrolling
3.1 Zielsetzung und Anforderungen
3.2 Das Kennzahlensystem von Reinhold
4 Weitere Instrumente des Bestandscontrolling
4.1 ABC- und XYZ-Analyse
4.2 Wertzuwachskurve
4.3 Checklisten
5 Zusammenfassung
Anhang
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Zielhierarchie des Bestandscontrolling
Abbildung 2: Struktur des Kennzahlenmodells
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Instrumentelles Gesamtkonzept des Bestandscontrolling
1 Einleitung
Angesichts der Globalisierung und des starken Wettbewerbs, der heutzutage in den Märkten herrscht, gewinnt das Bestandscontrolling zunehmend an Bedeutung. Dies liegt unter anderem daran, dass Bestände Finanzmittel eines Unternehmens binden, die stattdessen in Zukunftsinvestitionen fließen müssten, um am Markt bestehen zu können. Des Weiteren werden Vorräte meist über Fremdkapital finan-ziert, welche den Gewinn eines Unternehmens in Form von Zinsaufwendungen und Lagerungskosten schmälern. Damit wird deutlich, dass ein effizientes Be-standscontrolling den Unternehmenswert steigern und somit die Wettbewerbsfä-higkeit des Unternehmens sichern kann.
Doch was ist schon ein gutes Konzept ohne geeignete Instrumente? Im Bereich des Bestandscontrollings haben sich insbesondere Kennzahlen als bewährtes Instrument bewiesen. Dieses wird den Schwerpunkt dieser Arbeit bilden. Ein weite-res wichtiges Instrument des Bestandsmanagements stellt die ABC-Analyse dar, auf die ebenfalls näher eingegangen wird. In dieser Arbeit werden auch die Wert-zuwachskurve und Checklisten erläutert sowie weitere relevante Instrumente auf-gelistet, die ein Gesamtkonzept des Bestandscontrollings ermöglicht.
Zunächst werden die Aufgaben und Ziele des Bestandscontrollings beschrieben, um dem Leser ein Bild dieses Begriffes zu vermitteln. Anschließend werden Kennzahlen und Kennzahlensysteme erklärt und ihre Eigenschaften erläutert. Im dritten Kapitel werden zuerst die Anforderungen an ein für das Bestandscontrol-ling geeignetes Kennzahlensystem erörtert und darauf aufbauend ein Kennzahlen-system vorgestellt, welches diesen Anforderungen entsprechen soll. Das vierte Kapitel wird weitere Instrumente vorstellen, die zur Unterstützung der Anwen-dung des Kennzahlensystems dienen. Zum Abschluss dieser Arbeit werden im fünften Kapitel die wesentlichen Erkenntnisse zusammengefasst.
2 Allgemeines
2.1 Aufgaben und Ziele des Bestandscontrollings
Die Kernaufgabe des Bestandscontrollings besteht in der Bereitstellung eines ge-nauen und transparenten Informationssystems zur aktiven Unterstützung bei der Planung, Kontrolle und Ableitung von Ansatzpunkten zur Optimierung von Be-ständen[1)]. Dabei wird grundsätzlich das Ziel der Senkung des in den Vorräten ge-bundenen Kapitals, ohne die Lieferbereitschaft und den Fertigungsablauf dabei zu beeinflussen, verfolgt[2)]. Da jedoch unterschiedliche Einflussgrößen und Ursachen innerhalb und außerhalb des Unternehmens für die Bestandshöhe existieren, soll das Bestandscontrolling als Querschnittsfunktion dienen und zwischen den einzel-nen Teilbereichen (Beschaffung, Distribution, Vertrieb und Fertigung) interagie-ren, um Interessenkonflikte zu vermeiden und ganzheitliche Lösungen anzubie-ten[3)].
Weitere Aufgaben des Bestandscontrollings umfasst die Planung und Kontrolle des Bestandes. Die Bestandsplanung findet unter Berücksichtigung von Progno-sen, Zeitreihenanalysen und Simulationen zur Ermittlung von Zielvorgaben (Soll-Zustand) statt. Da Planungen jedoch mit Unsicherheiten verbunden sind, bedarf sie der Kontrolle, um Verbesserungsmaßnahmen für die Zukunft abzuleiten. Dies geschieht nicht nur durch einen Vergleich des Soll-Zustandes mit dem Ist-Zustand, sondern erfordert vielmehr eine gründliche Untersuchung der Gründe für eine eingetretene Abweichung[4)]. Hierbei wird auf das Informationssystem zurück-gegriffen, auf dessen Basis die Planung und Kontrolle durchgeführt wird. Daraus wird ersichtlich, dass ungenaue und fehlerhafte Informationen schwerwiegende Auswirkungen auf das Bestandscontrolling haben und somit das Erreichen eines optimalen Bestandsniveaus verhindern können[5)]. Dies unterstreicht die Bedeutungder einzusetzenden Instrumente zur Ermittlung und Aufbereitung der nötigen Informationen,um darauf aufbauend richtige Entscheidungen zu treffen.
[...]
[1)] vgl. Heiserich, O.-E. (2002), S. 67f; Reinhold, A. (2001), S. 126.
[2)] vgl. Hartmut W. (1997), S. 34.
[3)] vgl. Bornemann H. (1986), S. 39.
[4)] vgl. Reinhold, A. (2001), S. 114; Bornemann, H. (1986), S. 45.
[5)] vgl. Reinhold, A. (2001), S. 126.
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