Diese Arbeit wirft einen Blick auf die Typologie im Heidelberger Passionsspiel. Sie untersucht, inwiefern die Praefigurationes dem typologischen Verfahren standhalten und welche Implikationen dadurch für den Text entstehen. Dabei liegt der Fokus auf der textuellen Ebene und weniger auf der szenischen Durchführung.
Für dieses Vorhaben werden die Szenen zunächst gesondert auf ihren Inhalt und ihre formale Gestaltung hin untersucht. Dabei steht besonders die Gegenüberstellung des Spieltextes mit dem Bibeltext im Fokus, im Zuge derer hinterfragt wird, inwiefern das Passionsspiel mit der Vulgata und der historischen Wirklichkeit übereinstimmt. Da das typologische Verfahren auf der biblischen Realität beruht, ist dies unerlässlich.
Anschließend wird die Präfigurationsszene mit ihrem neutestamentlichen Pendant verglichen und ermittelt, ob ein typologischer Zusammenhang zwischen den Szenen besteht. Abschließend steht die Untersuchung, ob die Retextualisierung des Bibeltexts als szenisches Spiel den Inhalt und die Darstellung beeinflusst hat.
Inhalt
1. Einleitung
2. Textstellenanalyse
2.1. Präfiguration: „Gastmahl des Asuerus“
2.2. Abendmahl: „Vorbereitung“ und „Jesu Leib und Blut“
2.3. Typologischer Vergleich beider Textstellen
3. Retextualisierungsverfahren in den Gast- und Abendmahlsszenen
4. Fazit
Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Marie Stark (Auteur), 2022, Das typologische Verfahren des Heidelberger Passionsspiels. Am Beispiel der Abendmahlserzählung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1293107
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