Was wir heutzutage unter Urlaub verstehen, hat seine Ursprünge vor einigen hundert Jahren. Das Reisen als Zeitvertreib, aus Neugier und zur Erholung ist eindeutig ein neuzeitlicher Brauch, denn Reisen galt im Mittelalter als beschwerlich und hatte mit unserer Vorstellung davon wenig zu tun. Man kann sich in etwa ein Bild davon machen, wie viele Jahre jemand unterwegs war, der im glücklichsten Fall mit dem Schiff, ansonsten auf Pferden, Eseln, Ochsen oder sogar zu Fuß Europa erkundete. Ungleich bedeutender wirkt sich eine Reise daher auf den Reisenden im Mittelalter oder der frühen Neuzeit aus. Wie aber wurde ein solcher von seinen Zeitgenossen wahrgenommen? Was bedeutete der Aufbruch in fremde Länder, die Entfernung von der Heimat für die Menschen im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit?
Als beispielhafte Literatur steht dabei das Volksbuch „Fortunatus“ in dieser Arbeit im Mittelpunkt. Zuerst wird hierzu das Reisen in den mittelalterlichen Kontext eingeordnet.
In Bezug auf die Hauptfigur des Romans soll schließlich erörtert werden, inwiefern Reisen der Selbstverwirklichung und -bestimmung des Fortunatus dient.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bedeutung von Reisen im Mittelalter
- Reisen als Symbol der Zugänglichkeit der Welt und der Selbstbestimmung des Individuums
- Die erste Reise: Flucht vor der Armut
- Die zweite Reise: Fortunatus als reicher Weltenbummler
- Die dritte Reise: Flucht vor Langeweile und Alltag
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Volksbuch „Fortunatus“ im Kontext des mittelalterlichen Reiseverständnisses und untersucht, inwiefern Reisen für den Protagonisten Fortunatus ein Symbol für Selbstverwirklichung und -bestimmung darstellen.
- Die Bedeutung von Reisen im Mittelalter
- Die Rolle von Reisen in der Selbstfindung des Protagonisten
- Die verschiedenen Motive für Fortunatus' Reisen
- Die Auswirkungen von Reisen auf Fortunatus' Weltbild
- Die Verbindung von Reisen und Selbstbestimmung im Volksbuch „Fortunatus“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Reisens im Mittelalter ein und stellt den Zusammenhang zwischen Reisen und Selbstbestimmung im Volksbuch „Fortunatus“ her.
Der Abschnitt „Die Bedeutung von Reisen im Mittelalter“ beleuchtet die historische Bedeutung von Reisen im Mittelalter und zeigt die verschiedenen Motive und Herausforderungen, die mit Reisen verbunden waren.
Der Abschnitt „Reisen als Symbol der Zugänglichkeit der Welt und der Selbstbestimmung des Individuums“ analysiert die Reisen des Protagonisten Fortunatus im Volksbuch und untersucht, inwiefern diese Reisen seine Selbstfindung und -bestimmung beeinflussen.
Die Kapitel „Die erste Reise: Flucht vor der Armut“, „Die zweite Reise: Fortunatus als reicher Weltenbummler“ und „Die dritte Reise: Flucht vor Langeweile und Alltag“ beschreiben die verschiedenen Reisen des Fortunatus und analysieren die Motive und Auswirkungen dieser Reisen auf seine Entwicklung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Volksbuch „Fortunatus“, Reisen im Mittelalter, Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung, Flucht, Armut, Welterfahrung, Kultur, Gesellschaft, Neuzeit, Protagonist, Handlung, Motiv, Auswirkungen, Entwicklung.
- Quote paper
- Daniel Bittmann (Author), 2007, Reisen als Symbol der Zugänglichkeit der Welt und der Selbstbestimmung des Individuums im Volksbuch "Fortunatus", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129293
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