Wie haben Softwareunternehmen ihre unternehmerische, finanzielle und kundenspezifische Resilienz erhöht? Dies ist die Forschungsfrage der Arbeit. Unsere Welt befindet sich in einem immer dynamischer werdenden und nur schwierig hervorzusagenden Wandel. Trotz alldem besteht in zahlreichen Wirtschaftszweigen nach wie vor der Fokus auf kurz- beziehungsweise mittelfristigen monetären Zielen unter der Annahme eines dauerhaft reibungslosen Betriebes. Die COVID-19 Pandemie hat jedoch gezeigt, dass gerade in diesem Bereich ein langfristiges Umdenken geschehen muss. Das "neue Normal" ist jetzt. Distanzierte Arbeitskräfte, veränderte Lebensbedingungen, neue Anforderungen an Gesundheits- und Sicherheitskonzepte sowie Veränderung bestehender Geschäftsmodelle sind nur eine kleine Anzahl der durch die COVID-19 Pandemie beschleunigten Veränderungen.
Krisensituationen werden in den kommenden Jahren eine immer größer werdende Rolle spielen. Eine Krise im Ausmaß der COVID-19 Pandemie ist zunächst nicht wiederholt zu erwarten, jedoch nehmen geopolitische Risiken, Naturkatastrophen sowie Cyberangriffe stark zu. Der IMF World Uncertainty Index ist auf einem Allzeithoch. Krisen sollten allerdings nicht nur als ein Risiko verstanden werden, vielmehr sollten sie als Chancen erkannt werden, um bestehende Strukturen in der Wirtschaft neu zu sortieren.
Krisensituationen decken Schwachstellen in bestehenden Geschäftsmodellen auf, die im Arbeitsalltag verdeckt blieben. Sie zeigen Notwendigkeiten auf, in die Unternehmen Ressourcen investieren müssen, um zukunftssichere Strategien zu entwickeln, um folglich Resilienz aufzubauen. Verschiedene Wirtschaftszweige haben hierzu bereits verschiedene Möglichkeiten in ihren Strategien etabliert. Besonders Unternehmen aus der Sparte der Softwareunternehmen scheinen aufgrund ihrer hohen technologischen Innovationskraft, Flexibilität, Standardisierung und Kundenzentrierung an eine sich schnell wandelnde Umgebung angepasst.
Inhaltsverzeichnis
- Aktualität, Problemstellung und Aufbau der Arbeit
- Inhaltliche Grundlagen
- Begriff „Geschäftsmodell“
- Begriff „Softwareunternehmen“
- Aktueller Forschungsstand zur Unternehmensresilienz
- Veränderung der Geschäftsmodelle von Softwareunternehmen
- Geschäftsmodell „Softwarelizenzierung“
- Geschäftsmodell „Software-as-a-Service“
- Diverse Hybridmodelle
- Steigerung der Resilienz durch marktdynamische Anpassungen
- Kundenspezifischer Vergleich von Softwarelizenzierung und SaaS
- Kapitalmarktorientierte Anpassungen
- Zusammenfassung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Veränderung von Geschäftsmodellen in Softwareunternehmen, um deren Resilienz in einer dynamischen und unsicheren Umgebung zu erhöhen. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf Softwareunternehmen und analysiert verschiedene Geschäftsmodell-Anpassungen, die zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit beitragen können.
- Entwicklung von Geschäftsmodellen im Wandel
- Die Bedeutung von Resilienz in der Softwareindustrie
- Analyse von Softwarelizenzierung und Software-as-a-Service (SaaS)
- Marktdynamische Anpassungen zur Steigerung der Resilienz
- Bedeutung von Kundenspezifischen und Kapitalmarktorientierten Ansätzen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Diese Einleitung stellt die Aktualität und Relevanz des Themas vor, skizziert die Problemstellung und gibt einen Überblick über den Aufbau der Seminararbeit. Die COVID-19 Pandemie wird als Katalysator für die Anpassung von Geschäftsmodellen betrachtet.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe „Geschäftsmodell“ und „Softwareunternehmen“. Weiterhin wird der aktuelle Forschungsstand zur Unternehmensresilienz beleuchtet und die Bedeutung von Resilienz im Kontext der Softwareindustrie erläutert.
- Kapitel 3: Das dritte Kapitel analysiert verschiedene Geschäftsmodelle von Softwareunternehmen, die zur Steigerung der Resilienz beitragen können. Dabei werden die traditionellen Softwarelizenzen mit dem modernen SaaS-Modell verglichen und auch hybride Ansätze betrachtet.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel befasst sich mit der Steigerung der Resilienz durch marktdynamische Anpassungen. Es analysiert die Auswirkungen von Softwarelizenzierung und SaaS auf die Kunden und beleuchtet kapitalmarktorientierte Anpassungen, um die Widerstandsfähigkeit von Softwareunternehmen zu erhöhen.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Geschäftsmodell, Softwareunternehmen, Resilienz, Softwarelizenzierung, Software-as-a-Service (SaaS), hybride Modelle, Kundenspezifische Anpassungen, Kapitalmarktorientierte Anpassungen, und COVID-19 Pandemie.
- Citar trabajo
- Jonas Gronau (Autor), 2021, Softwareunternehmen. Änderungen der Geschäftsmodelle zur Erhöhung der Resilienz des Unternehmens, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1291605