In der vorliegenden Arbeit soll das umfassende Thema der Kindererziehung innerhalb der Unternehmerfamilie diskutiert werden. Um dieser komplexen Thematik einen Rahmen zu geben, soll Erziehung in Verbindung mit der Internationalisierung des Familienunternehmens diskutiert werden. Internationalisierung soll hierbei die Möglichkeit bieten, Erziehungsmaßnahmen zu analysieren und gegebenenfalls einen theoretischen Ansatz zu konkretisieren. Daraus soll eine Problemlösung entstehen, wie eine nächste Generation auf die anstehende Aufgabe der Internationalisierung vorbereitet werden kann.
Deutsche Familienunternehmen sind zunehmend im Ausland wirtschaftlich tätig. Diese Tendenz wird sich in den kommenden Jahren noch weiter verstärken. Die wachsende Internationalisierung stellt Familienunternehmen vor vielfältige Herausforderungen.
Die Familie ist als primärer Sozialisationskontext für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen von zentraler Bedeutung. Die Kindererziehung bekommt in Familien, die im Besitz eines Unternehmens sind, eine weitere Dimension. Hier ist es neben der Sicherung und Fortentwicklung des Unternehmens in der Regel ein wichtiges Ziel der Eigentümer, den Unternehmenserhalt in Familienhand und damit die Weitergabe an die nachfolgende Generation abzusichern. Zumeist wird angestrebt, bei größtmöglicher Gleichbehandlung der Kinder, die am besten geeigneten Nachfolger zu finden. Insofern bildet das Familienunternehmen neben anderen Dimensionen, eine werttreibende Rolle in der Kindererziehung. Dies wird umso bedeutender, als in vielen Unternehmen der Generationswechsel bevorsteht und statistisch gesehen nur zwölf Prozent der deutschen Familienunternehmen ihr Unternehmen in die dritte Generation führen können.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
1. Problemstellung
2. Methodische Vorgehensweise
II. Theoretische und empirische Grundlagen
1. Moderne Erziehungsmodelle
2. Empirische Ergebnisse zur Internationalisierung von Familienunternehmen
3. Internationalisierung als Herausforderung familiärer Erziehung
3.1 Sprache und Kultur
3.2 Entwicklung in Deutschland
3.3 Herausforderungen für Unternehmerfamilien
III. Empirische Untersuchung
1. Fragestellungen
2. Auswahl der Forschungsmethoden
2.1 Strukturierte In terviews
2.2 Grounded Theory
IV. Auswertung der Interviews mithilfe der Grounded Theory
1. Abgrenzung von aktiver und passiver Erziehung
2. Auswertung der Interviews hinsichtlich aktiver Erziehung
3. Aktive Erziehung als Mittel zur Fremdsprachenförderung
4. Passive Erziehung als Mittel zur Fremdsprachenförderung
5. Auswirkung von aktiver sowie passiver Erziehung auf die Sprachkompetenz
6. Zwang
V. Diskussion
1. Hypothese 1: Erfolgreiche Unternehmensführung in globalen Märkten erfordert eine Internationalität des Unternehmensmanagements
2. Hypothese 2: Internationalität kann durch Erziehung erlernt werden
3. Hypothese 3: Sprachförderung ist in Unternehmerfamilien ein essenzieller Bestandteil der Erziehung
VI. Fazit und Ausblick
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Anhang
Anlage 1: Leitfaden der teilstrukturierten Interviews
- Citar trabajo
- Luise Pellens (Autor), 2019, Erziehung in der Unternehmerfamilie. Vorbereitung auf die Internationalisierung in Familienunternehmen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1290746