Ehrenmorde stellen eine äußerst brutale, aber leider auch häufig angewandte Methode dar, die verletzte Ehre wiederherzustellen. In der folgenden Arbeit soll das Verhältnis Scham und Gewalt genauer untersucht werden, woraus auch im Hinblick auf Ehre diese Morde ihren Ursprung haben.
Zunächst sollen allgemeine Aussagen über den Zusammenhang zwischen Scham und Gewalt getroffen werden, bevor im Anschluss daran die verschiedenen Formen der Schamabwehr erläutert werden.
Anschließend wird im zweiten Teil dieser Arbeit der Zusammenhang zwischen Scham und Gewalt in den Bereichen Familie, Rechte Gewalt und in den verschiedenen Schamkulturen aufgegriffen, wobei sich die Argumentation in diesen Bereichen auf die Werke und Arbeiten verschiedener Autoren beruft.
Der darauf folgende Teil der Arbeit handelt vom Zusammenhang Scham und Gewalt und den dazugehörigen Formen der Schamabwehr an den Beispielen des Nationalsozialismus und anhand der politischen Schamverstrickung der USA und des Nahen Osten. Hier soll der Versuch unternommen werden, zu zeigen, woher der Nationalsozialismus seine Unterstützung in der Bevölkerung ziehen konnte. Daneben soll anhand der Thesen von Stephan Marks die Schamanhäufung und deren Abwehr am Beispiel der USA und des Nahen Ostens gezeigt werden.
Der letzte Teil dieser Arbeit befasst sich mit der Thematik Scham und Ehre, hierbei erst Allgemeines zum Wiederherstellen der verlorenen Ehre, bevor dann Ehrenmorde genauer betrachtet werden. Bei diesem Punkt werden verschiedene Charakteristika aufgezeigt und anschließend anhand einer kleinen Studie zu belegen versucht.
Abschließend soll dann im Schlussteil eine kleine Zusammenfassung und ein Resümee über die Verbrechen im Namen der Ehre gegeben werden.
Gliederung:
1. Einführung
2. Allgemeines
2.1 Allgemeines zum Zusammenhang Scham und Gewalt
2.2 Formen von Schamabwehr
3. Scham und Gewalt in ausgewählten Bereichen
3.1 Familie
3.2 Rechte Gewalt
3.3 Gewalt in verschiedenen Schamkulturen
4. Scham regiert die Welt
4.1 Nationalsozialismus
4.2 Wenn Kulturen zusammenprallen
4.2.1 USA
4.2.2 Naher Osten
5. Scham und Ehre
5.1 Wiederherstellen der verlorenen Ehre
5.2 Ehrenmorde
5.2.1 Merkmale und Ursachen
5.2.2 Gründe
5.2.3 Formen
5.2.4 Bestrafung der Täter
5.2.5 Abgrenzung zu anderen Formen von Gewalt an Frauen
5.2.6 Forschungsstand und Daten innerhalb Deutschlands
6. Zusammenfassung und Resümee
7. Anhang
8. Literaturverzeichnis
1. Einführung
Weil sie sich gerne schminkte, freizügig kleidete und ihr Lebensstil nicht den strengen Regeln der afghanischen Tradition entsprach, musste die 16-jährige Morsal O. sterben. Im Mai 2008 wurde sie von ihrem damals 23 Jahre alten Bruder Ahmad in Hamburg mit 23 Messerstichen getötet. Für diesen so genannten Ehrenmord muss Ahmad nun lebenslang in Haft. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass er seine Schwester aus niederen Beweggründen – er kam mit ihrem westlichen Lebensstil nicht klar – heimtückisch und vorsätzlich ermordet hat.[1]
So wie Morsal ergeht es vielen Mädchen und Frauen aus patriarchalisch geprägten Kulturen, die im Namen der Ehre getötet werden. Es handelt sich hierbei um kein Gegenwartsproblem, vielmehr werden die Fälle nur schneller und häufiger publik, da das Interesse und auch die Forschung mittlerweile deutlich mehr Interesse daran zeigt. Gesonderte Statistiken der Kriminalämter für Ehrenmorde gibt es zwar nicht, jedoch sprechen die Vereinten Nationen von mindestens 5000 Ehrenmorden weltweit, bei einer deutlich höheren Dunkelziffer.[2]
Ehrenmorde stellen eine äußerst brutale, aber leider auch häufig angewandte Methode dar, die verletzte Ehre wiederherzustellen. In der folgenden Arbeit soll das Verhältnis Scham und Gewalt genauer untersucht werden, woraus auch im Hinblick auf Ehre diese Morde ihren Ursprung haben. Zunächst sollen allgemeine Aussagen über den Zusammenhang zwischen Scham und Gewalt getroffen werden, bevor im Anschluss daran die verschiedenen Formen der Schamabwehr erläutert werden.
Anschließend wird im zweiten Teil dieser Arbeit der Zusammenhang zwischen Scham und Gewalt in den Bereichen Familie, Rechte Gewalt und in den verschiedenen Schamkulturen aufgegriffen, wobei sich die Argumentation in diesen Bereichen auf die Werke und Arbeiten verschiedener Autoren beruft.
Der darauf folgende Teil der Arbeit handelt vom Zusammenhang Scham und Gewalt und den dazugehörigen Formen der Schamabwehr an den Beispielen des Nationalsozialismus und anhand der politischen Schamverstrickung der USA und des Nahen Osten. Hier soll der Versuch unternommen werden, zu zeigen, woher der Nationalsozialismus seine Unterstützung in der Bevölkerung ziehen konnte. Daneben soll anhand der Thesen von Stephan Marks die Schamanhäufung und deren Abwehr am Beispiel der USA und des Nahen Ostens gezeigt werden.
Der letzte Teil dieser Arbeit befasst sich mit der Thematik Scham und Ehre, hierbei erst Allgemeines zum Wiederherstellen der verlorenen Ehre, bevor dann Ehrenmorde genauer betrachtet werden. Bei diesem Punkt werden verschiedene Charakteristika aufgezeigt und anschließend anhand einer kleinen Studie zu belegen versucht. Zwar gibt es, wie Eingangs bereits erwähnt, keine gültigen statistischen Erhebungen über die Anzahl von Ehrenmorden, jedoch zeigt diese von der Organisation „Terre des Femmes“ veröffentliche Studie eine Auswertung von 49 Ehrenmordfällen in Deutschland und verstärkt zumindest die vorher getroffenen Aussagen und Kriterien.
Abschließend soll dann im Schlussteil eine kleine Zusammenfassung und ein Resümee über die Verbrechen im Namen der Ehre gegeben werden.
2. Allgemeines
2.1 Allgemeines zum Zusammenhang Scham und Gewalt
Im folgenden Abschnitt sollen sowohl der Zusammenhang zwischen Scham und Gewalt als auch die verschiedenen Formen der Schamabwehr erläutert werden.
Wie der amerikanische Psychologe Michael Lewis in seinem Buch „Scham. Annäherung an ein Tabu“ beobachtete, werden Schamgefühle, sofern sie unerträglich sind, „oft durch Zorn ersetzt, der chronisch zur Wut werden kann, die leicht in Form von Gewalt ausbricht.“[3]
Im Folgenden sollen nun zwei Beispiele betrachtet werden, welche von schammotivierten Straftaten handeln: Im Sommer 2005 überfällt der 24-jährige Dennis G. 20 Menschen im Alter zwischen 80 und 90 Jahren und raubt diese brutal aus, jedoch bei sehr geringer Beute. Bei seiner Vernehmung prahlte Dennis vor dem Richter damit, dass er die Senioren teilweise bis zur Bewusstlosigkeit und „bis das Blut spritzte“ geschlagen hatte. Dennis habe nur ältere Menschen als Opfer gesucht, da diese einen schwachen Knochenbau haben. Bei seiner Vernehmung ist er emotionslos, aber auch begeistert von seinen Taten, die Begründung seiner Opferwahl ist jedoch auffallend. Dennis betont bewusst die Schwäche seiner Opfer und dies löste bei ihm, nicht wie anzunehmen, Mitleid aus, sondern gewalttätige Impulse.[4]
Es ist bei diesem Beispiel nun zu vermuten, dass der Täter durch die Schwäche seiner Opfer an seine eigenen Erfahrungen von Schwäche erinnert wurde, die er dadurch zu vernichten suchte, dass er die alten Menschen brutal zusammenschlug.
Ein weiteres Beispiel liefert ein 16-jähriger Junge namens Oliver, der ebenfalls brutal einen Menschen niederschlug, als dieser vor sich hin döste.[5] Grund seines Handelns war es, den Freunden seinen Mut zu beweisen. Eine mögliche Erklärung findet man in seiner Kindheit, in welcher er von seinen Eltern hin- und her geschubst wurde, ebenfalls von Mitschülern gehänselt wurde und von Lehrern in der Grundschule verprügelt wurde. Oliver hat als Resultat für sich den Entschluss gefasst, nicht mehr das Opfer zu sein und in Situationen, die ihn an Demütigungen erinnern, zuzuschlagen, um so sein Gefühl der Schwäche zu kompensieren.
Der Psychoanalytiker Micha Hilgers beobachtete, wie auch aus diesen Beispielen hervorgeht, dass Straftäter häufig die Kontrolle dadurch erlangen wollen, indem „sie Scham in Schuld verwandeln [,] aus Passiv machen sie Aktiv“.[6] Sie sind hierbei lieber Täter als ein ohnmächtiges Opfer. Michael Lewis schildert das Beispiel eines jungen hispanoamerikanischen Jungennamens Billy, der von einem Polizisten als „Bananenfresser“ beleidigt wurde. Diese Beschimpfung wurde des Öfteren wiederholt, bis Billy schließlich mehrere Mülltonnen umwarf und daraufhin festgenommen wurde. Seine Schamgefühle, aufgrund seiner Ohnmacht und Unfähigkeit, seine ethnische Zugehörigkeit zu verteidigen, führten Billy zu gewalttätigem und anti-sozialem Verhalten.
Micha Hilgers weist hier auf die Gefahr hin, dass schammotivierte Straftäter in einen Teufelskreis von Beschämung und Delinquenz geraten können. Delinquenz steht laut Duden für „Straffälligkeit“[7], jedoch weist der Begriff eine höhere Komplexität auf. Es ist mehrmals beschrieben, dass Delinquenz ein abweichendes Verhalten von der gesetzlichen Norm und daher von allgemeinen gesellschaftlichen Normen darstellt.[8]
Micha Hilgers führt seine Argumentation weiter, indem er darauf verweist, dass diese Straftäter ihre Verhaftung, die Verhöre, Gerichtsverhandlungen wie auch die Bestrafung oft als beschämend erleben; diese Schamgefühle müssen wiederum durch neue Straftaten abgewehrt werden, welche zu einer erneuten Bestrafung führen, welche wiederum noch mehr Scham schafft. Hilgers hierzu: „Die Straftaten sollen die vorausgegangen Demütigungsverfahren kompensieren und zur Stabilisierung des Selbstwertgefühls beitragen.“[9] Er sieht aus diesem Teufelskreis kein Entkommen, solange Delinquent und Justiz aneinander vorbeihandeln, sich also auf verschiedenen Ebenen befinden. Der Straftäter agiert auf der Ebene der Scham und den destabilisierten Selbstwertgefühlen, wohingegen sich Richter, Staatsanwälte und die Öffentlichkeit auf der Ebene von Schuld und verletzten Opfern, Normen und Werten befinden.
Schamabwehr durch Gewalt spielt aber nicht nur in Konflikten zwischen Privatpersonen eine große Rolle, sondern auch in internationalen Beziehungen. Krieg ist eine der Möglichkeiten, sich chronischer Scham zu entledigen, indem andere angegriffen werden. Dieser Aspekt der Schamabwehr wurde vor allem vom Sozialwissenschaftler Stephan Marks erarbeitet und dieser Teil der Arbeit und die in Punkt 2.2 folgenden Schamabwehrformen beziehen sich auf seine Erkenntnisse.[10]
Um sich der chronischen Scham, welche in den jeweiligen Kulturen unterschiedlich ausgeprägt und angehäuft wurde, abzuwehren, wird diese Form der Schamabwehr in militaristischen Kulturen und Subkulturen systematisch erzeugt. Die Grundausbildung von Soldaten beginnt mit Erniedrigungen, durch welche Neulinge intensiv mit Scham erfüllt werden. Dies fördert als Resultat ihre Bereitschaft zur Schamabwehr durch Gewalt und zur Wiederherstellung ihrer Ehre, ein Zusammenhang, der von den Militärs benutzt und gegen den „Feind“ gerichtet werden kann. Vereinzelt werden besondere Verletzungen der Menschenwürde auch in der Bundesrepublik publik, etwa in Coesfeld, als Rekruten im Rahmen einer als Geiselbefreiung bezeichneten Übung gefesselt und mit Elektroschocks und Tritten gequält wurden.[11] Das befreiende Losungswort lautete „Tiffy“, also der Name der rosafarbenen Vogelpuppe der „Sesamstraße“. Die Betreffenden hätten mit der Nennung dieses Wortes ihre Ehre aufs Spiel gesetzt, so ließen sie lieber die Qualen über sich ergehen, um nicht als Schwächling zu gelten.
2.2 Formen von Schamabwehr
Mit den in Teil 2.1 genannten Aspekte und Beispiele wurde bereits eine erste Form der Schamabwehr erläutert, nämlich das Angreifen, allgemeiner ausgedrückt die Gewalt. In diesem Teil der Arbeit sollen nun zur Vervollständigung weitere wichtige Formen von Schamabwehr genannt und kurz erläutert werden.
Die emotionale Erstarrung meint das Verbergen und Einfrieren der „weichen Gefühle“[12] wie Liebe, Trauer oder Mitleid, da diese laut Stephan Marks das Persönlichste und Verletzlichste sind. Diese Erstarrung, also das Verbergen hinter einer Art eisernen Maske, kann zu chronischer Langeweile bis hin zu Suizid führen, also im Extremfall zu einer Gewalt gegen sich selbst.
Durch eine Projektion werden andere Personen mit den Eigenschaften ausgestattet, für die man sich schämt und werden anschließend mit den entsprechenden Ausdrücken beschimpft.
Durch die Beschämung und Verachtung wird aktiv in passiv verwandelt, andere werden also dazu gezwungen, sich zu schämen. Diese Form der Schamabwehr wird in Hinblick auf die Zeit des Nationalsozialismus später in der Arbeit noch genauer erläutert.
Schwäche oder das Gefühl, ein Nichts zu sein, kann aber auch mit Arroganz, Selbstsicherheit und protziger Männlichkeit ausgemerzt werden.
Weitere Formen von Schamabwehr sind Zynismus und Negativismus, denn wer sich immer negativ äußert, versucht so, seine Scham zu überspielen, weshalb er sich so auf der sicheren Seite fühlen kann.
Auch zählt Rechtfertigungszwang zur Schamabwehr, denn Kritik und Zweifel können nicht angenommen werden, da sie als beschämend und bedrohlich für das Selbstwertgefühl erlebt werden.
Daneben kann man durch Größenphantasien oder der Idealisierung einer Person, Gruppe oder Nation aus einer erniedrigenden Existenz flüchten.
Schamgefühle können auch dadurch abgewehrt werden, dass demonstrativ Schamlosigkeit gezeigt wird (Verachtung von Idealen, Betrug oder Missbrauch).
Ebenfalls bemühen sich von Schande Betroffene darum, ihre verlorene Ehre wiederherzustellen. Diese Form der Abwehr wird im vierten Teil der Arbeit aufgegriffen.
Eine letzte Form stellt die bereits genannte Gewalt dar, durch welche Ohnmacht in Macht verwandelt werden kann. Deutlich wird dies etwa durch den Abschiedsbrief, den Sebastian B., der Amokläufer von Emsdetten im November 2006 hinterließ: „In der Schule wurde mir beigebracht, dass ich ein Verlierer bin. Hat man nicht das neuste Handy, ist man es nicht wert, beachtet zu werden. (…) Ihr habt euch über mich lustig gemacht. Ich war immer nur der Dumme für Euch. Nun müsst ihr dafür bezahlen!...“[13]
Dieser Brief lässt auf das Innenleben von Sebastian B. schließen und darauf, was ihn unter anderem zu einer Gewalttat wie dieser bewogen hat: die Tatsache, aus Passiv Aktiv zu machen.
3. Scham und Gewalt in ausgewählten Bereichen
3.1 Familie
Im folgenden Abschnitt dieser Arbeit sollen nun verschiedene Bereiche aufgezeigt werden, in welchen Scham im Zusammenhang mit Gewalt und die damit verbundenen Formen der Schamabwehr auftreten können. Diese Ausführung basiert auf den im Literaturverzeichnis angegebenen Quellen und versucht, bestimmte Gewaltschemata zu erklären, wobei diese nicht unbedingt auf die Allgemeinheit anzuwenden sind. Vielmehr handelt es sich hier um Versuche, gewisses Verhalten von Akteuren im Hinblick auf Scham-Dynamik zu untersuchen und den Zusammenhang zwischen Scham und der resultierenden Gewalt herzustellen. Sicherlich stellen einige der folgenden untersuchten Bereiche mit den dazugehörigen Ausführungen Sonderfälle dar und es muss dabei beachtet werden, dass viele Faktoren hier ausgeklammert werden und die Autoren, vor allem Micha Hilgers und Stephan Marks, bewusst den Aspekt der Schamabwehr in den Vordergrund stellen.
In zahlreichen Arbeiten wird der enge Zusammenhang zwischen Demütigungen, beschämenden Interaktionen und schließlich der familiären Gewalt betont. Hierbei wiederholen die Partner häufig Erfahrungen aus ihren Herkunftsfamilien in ihren Beziehungen als Erwachsene. Für die Entstehung und Aufrechterhaltung von körperlicher oder sexueller Gewalt „sind Omnipotenzphantasien von der Kontrolle des Partners, wechselseitige Beschämungen und Enttäuschungswut maßgeblich verantwortlich.“[14] Zum weiteren Verständnis soll nun ein Beispiel aufgeführt werde:
Eine 35 Jahre alte Ärztin wurde in ihrer Kindheit mehrmals von ihrem Bruder sexuell mißbraucht, Schläge durch die Eltern gehörten zum Alltag. Die Eltern trennten sich schließlich, als die Patientin sechzehn war. Die häusliche Atmosphäre war durch Überarbeitung beider Eltern, Herabsetzungen der Familienagehörigen untereinander und Ausbrüche von Gewalt gekennzeichnet. Vater und Bruder wurden als gewalttätig und grenzverletzend und in ihrer Unkontrollierbarkeit enttäuschend schwach erlebt. Nach ihrer eigenen Scheidung lernt die Patientin einen zehn Jahre jüngeren Mann kennen, mit dem sie mit ihren drei Kindern aus erster Ehe bald in eine gemeinsame Wohnung zieht. Bereits nach kurzer Zeit kommt es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, (…). In der daraufhin aufgesuchten Krisenintervention berichtet die Patientin eindrücklich, für wie unreif und schwach sie ihren Partner halte, was sie sehr enttäusche. (…) Dabei droht sie sich und ihren Partner in ein unauflösbares Dilemma zu manövrieren: Eigentlich genieße sie es nämlich, wie >>ich meinen Partner total steuern kann<< (…) Wenn er hochgeht, macht er sich nur lächerlich, und ich stelle ihn vor Nachbarn und Freunden bloß. (…)[15]
[...]
[1] Vgl. http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument-druck.html?id=64186594&top=Lexikon, zuletzt aufgerufen am 14. März 2009
[2] Vgl. Christine Schirrmacher: Ehrenmorde zwischen Migration und Tradition – rechtliche, soziologische, kulturelle und religiöse Aspekte, Seite 1
[3] Marks, Stephan: Scham- die tabuisierte Emotion. Düsseldorf: Patmos Verlag 2007, Seite 91
[4] Vgl. Marks, Stephan: Scham- die tabuisierte Emotion. Düsseldorf: Patmos Verlag 2007, Seite 91
[5] Vgl. Marks, Stephan: Scham- die tabuisierte Emotion. Düsseldorf: Patmos Verlag 2007, Seite 92
[6] Hilgers, Micha: Scham. Gesichter eines Affekts. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1996, Seite 139
[7] http://www.duden.de, zuletzt aufgerufen am 10. März 2009
[8] http://www.stangl.eu/psychologie/definition/Delinquenz.shtml, zuletzt aufgerufen am 8. März 2009
[9] Hilgers, Micha: Scham. Gesichter eines Affekts. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1996,
Seite 141
[10] Vgl. Marks, Stephan: Scham- die tabuisierte Emotion. Düsseldorf: Patmos Verlag 2007, Seite 102ff
[11] http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,329538,00.html, zuletzt aufgerufen am 20.Februar 2009
[12] Stephan Marks: Scham, Ehre und der „Kampf der Kulturen“, Seite 3
[13] Stephan Marks: Scham, Ehre und der „Kampf der Kulturen“, Seite 4
[14] Hilgers, Micha: Scham. Gesichter eines Affekts. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1996,
Seite 160
[15] Hilgers, Micha: Scham. Gesichter eines Affekts. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1996, Seite 160f
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