Es ist der legendärste Krieg aller Zeiten – 1000 Schiffe liefen aus zu Ehren einer einzigen Frau.
Es beginnt mit einem Schönheitswettbewerb und endet in Zerstörung und Verderben.
Historiker, Archäologen und Schriftgelehrte finden immer mehr Anhaltspunkte, dass es die
sagenumwobene Stadt, die durch einen Racheakt zerstört wurde, tatsächlich gegeben hat.
Klares blaues Meer umgibt die Geburtsstätte des antiken Griechenland – die Wiege der
westlichen Zivilisation. Im Westen das griechische Festland, im Osten Kleinasien und
dazwischen dutzende Inseln. Die Ägäis verbindet die Einwohner dieser Region miteinander.
Jahrtausende lang suchten Archäologen und Glücksritter an dieser Küste nach Beweisen des
trojanischen Krieg. Wenn es um Troja geht, erhitzen sich die Gemüter – bis heute herrscht
keine Einigkeit darüber, ob es die Stadt und den Krieg selber überhaupt gegeben hat.
Die Geschichte wurde zur Sage und die Sage wurde zum Mythos – und Mythen sind immer
trügerisch. Wir versuchen im Folgenden den wahren Kern des Mythos zu enthüllen und
historische Begebenheiten ausfindig zu machen. Hierbei ist die Figur des Homer (ca. 8. Jhr. v.
Chr.) und seine beiden Werke die Ilias und die Odyssee von zentraler Bedeutung. Inwieweit
sind also Homers Aussagen und Niederschriften zur Thematik Glauben zu schenken? [...]
Inhaltsverzeichnis
- Es ist der legendärste Krieg aller Zeiten - 1000 Schiffe liefen aus zu Ehren einer einzigen Frau.
- Unser Wissen über Homer und Troja ist eine Mischung zwischen Dichtung und Wahrheit.
- Können wir heute mittels Homers Überlieferungen des Ort des Geschehens ausfindig machen und nach Authentizität suchen?
- Heute unterstützt eine Mehrheit der Altertumswissenschaftler die These, dass dieser Ort namens Hisarlık tatsächlich Troja ist, womit These 1 gänzlich außer Kraft gesetzt und widerlegt ist.
- Allerdings müssen wir die Werke Homers nicht nur archäologisch unter die Lupe nehmen um Wahrheitsgehalte zu untersuchen, sondern auch stilistisch-inhaltlich.
- Es ist also festzuhalten, dass Homers Werke für die Altertumsforschung eine immense Rolle spielen.
- Schließlich ist anzumerken, dass der trojanische Krieg wohl vor allem deshalb noch immer aktuell ist und nicht verstummt, weil er ein Ost-West Konflikt war – quasi der Beginn eines kämpferischen Wettbewerbs zweier Seiten, „wir“ gegen „,sie“...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay „Mykene, Troia und Homer – Der Mythos und seine historischen Hintergründe“ befasst sich mit der Frage, inwieweit die in Homers Epen „Ilias“ und „Odyssee“ beschriebenen Ereignisse auf historischen Tatsachen beruhen. Der Autor untersucht die Glaubwürdigkeit der homerischen Überlieferungen im Kontext der archäologischen Forschung und der historischen Quellenlage.
- Die historische Existenz Trojas und des trojanischen Krieges
- Die Rolle Homers als Dichter und Geschichtenerzähler
- Die Bedeutung der archäologischen Funde für die Interpretation der homerischen Epen
- Die stilistischen und inhaltlichen Unterschiede zwischen der „Ilias“ und der „Odyssee“
- Die Relevanz des trojanischen Krieges als Symbol für den Konflikt zwischen Ost und West
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer Einführung in die Thematik des trojanischen Krieges und der Rolle Homers als Dichter und Geschichtenerzähler. Der Autor stellt die Frage nach der Glaubwürdigkeit der homerischen Überlieferungen und beleuchtet die verschiedenen Theorien zur Existenz Trojas und des Krieges. Anschließend werden die archäologischen Funde in Hisarlık, dem vermuteten Ort Trojas, vorgestellt und in Bezug zu Homers Beschreibungen gesetzt. Der Autor diskutiert die Bedeutung der Funde für die Interpretation der homerischen Epen und stellt die Frage, ob Homer tatsächlich von den archäologischen Gegebenheiten inspiriert wurde.
Im weiteren Verlauf des Essays werden die stilistischen und inhaltlichen Unterschiede zwischen der „Ilias“ und der „Odyssee“ analysiert. Der Autor stellt die Frage, ob beide Epen tatsächlich von demselben Autor stammen und diskutiert die unterschiedlichen Rollen der Götter in beiden Werken. Außerdem werden die Kämpfe der bronzezeitlichen Krieger, wie sie Homer beschreibt, mit dem Blick des Historikers betrachtet.
Der Essay endet mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse und einer Schlussfolgerung, die die Bedeutung der homerischen Epen für die Altertumsforschung betont. Der Autor argumentiert, dass die Werke Homers trotz ihrer literarischen Gestaltung einen wichtigen historischen Kern besitzen und wertvolle Einblicke in das antike Leben und Geschehen bieten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den trojanischen Krieg, Homer, Ilias, Odyssee, Archäologie, Hisarlık, Mythos, Geschichte, Altertum, Literatur, Dichtung, Wahrheit, Stilistik, Inhalt, Vergleich, Analyse, Interpretation, Relevanz, Bedeutung, Forschung, Quellenlage, historische Fakten, literarische Gestaltung, Ost-West-Konflikt.
- Quote paper
- tom zeddies (Author), 2009, Mykene, Troia und Homer – Der Mythos und seine historischen Hintergründe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128598