Lange Zeit wurden private Sicherheitsdienste eher belächelt und als Modeerscheinung abgetan. War in den 80er Jahren noch das außenpolitische Feindbild im sozialistischen Ostblock zu suchen und die BRD innenpolitisch mit linkem Terror in Form der RAF, organisierter Kriminalität und politischen Randgruppen beschäftigt, so wurde nach dem Fall der Mauer, dem Zusammenbruch des Ostblockes und der Auflösung der RAF der Fokus der Öffentlichkeit recht schnell auf neue Feindbilder gelenkt.
Nun traten unter anderem die Ghettobildung, verursacht durch bauliche Fehlplanungen der 60er und 70er Jahre, die sich schon lange abzeichnenden Probleme der Massenarbeitslosigkeit, illegalen Einwanderung und Obdachlosenzunahme, aber auch der Drogensucht und der damit zusammenhängenden Beschaffungskriminalität ans Licht.
Die durch die Gesellschaft in Form der Neukriminalisierung definierten Verhaltensweisen, aber auch die Sorge um Werte wie die öffentliche Sicherheit und Ordnung, trugen und tragen dazu bei, das ein Unsicherheitsgefühl bei den Bürgern gefestigt wird.
Auch aus aktuellem Anlass -am Beispiel der Rütli Schule in Berlin- nimmt die Angst der Menschen vor zunehmender Kriminalität und Gewalt an Schulen, auf öffentlichen Plätzen aber auch im häuslichen Bereich immer mehr zu.
Alle diese Faktoren beeinflussen das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger und tragen zum Siegeszug privater Sicherheitsunternehmen bei.
Angesichts dieser Ausgangssituation hat sich in den letzten Jahren der Wirtschaftszweig der Sicherheitsbranche so stark ausgebildet, dass Dieser mittlerweile nicht mehr zu vernachlässigen ist.
War die Zahl der privaten Sicherheitsdienstleister in den alten Bundesländern 1984 mit 620 Unternehmen noch recht überschaubar, so waren laut Statistischem Bundesamt 1998 schon 1 850 Firmen dieser Branche gemeldet.
Das wirtschaftliche Potential lässt sich dabei an der Umsatzsteigerung von 1,4 Mrd. DM im Jahre 1984 zu ca. 5Mrd. DM 1998 leicht erahnen.
Im Jahre 2003 umfasste das Wach- und Sicherheits-Gewerbe schon 2825 Betriebe mit ca. 175 000 Beschäftigten und erzielte ca. 4 Mrd. € Umsatz.
Es standen 2003 also ca. 175 000 Mitarbeiter privater Sicherheits-unternehmen ca. 270 000 Polizeibeamten/innen gegenüber.
Im Folgenden wird die Arbeit dieser Unternehmen kritisch beleuchtet und es werden sinnvolle Ergänzungen zur Polizeiarbeit aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Hinführung zum Thema
- 2. Rechtliche Situation
- 2.1 Polizei
- 2.2 Private Sicherheitsdienste
- 2.2.1 Der § 34a GewO
- 2.2.2 Eingriffsbefugnisse PSD
- 3. Einsatzgebiete von PSD in der Praxis
- 3.1 öffentlicher Raum
- 3.2 öffentliche Verkehrsmittel
- 4. Kooperation mit der Polizei
- 5. Fazit
- Quellenverzeichnis
- Anlage -1-
- Anlage -2-
- Anlage -3-
- Anlage -4-
- Anlage -5-
- Anlage -6-
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Zunahme privater Sicherheitsdienste und analysiert deren Rolle im Kontext der öffentlichen Sicherheit. Sie untersucht die rechtliche Situation, die Einsatzgebiete und die Kooperation mit der Polizei. Ziel ist es, die Chancen und Risiken des wachsenden Einflusses privater Sicherheitsdienste auf die öffentliche Sicherheit zu beleuchten.
- Rechtliche Rahmenbedingungen privater Sicherheitsdienste
- Einsatzgebiete von privaten Sicherheitsdiensten im öffentlichen Raum und in öffentlichen Verkehrsmitteln
- Kooperation zwischen Polizei und privaten Sicherheitsdiensten
- Chancen und Risiken der Zunahme privater Sicherheitsdienste
- Entwicklungen und Trends im Bereich der privaten Sicherheitsbranche
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und beleuchtet die historische Entwicklung der privaten Sicherheitsbranche. Es wird die wachsende Bedeutung privater Sicherheitsdienste im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklungen und der steigenden Kriminalitätsrate dargestellt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der rechtlichen Situation von privaten Sicherheitsdiensten und der Polizei. Es werden die jeweiligen Aufgaben und Befugnisse sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz von privaten Sicherheitsdiensten erläutert.
Das dritte Kapitel untersucht die Einsatzgebiete von privaten Sicherheitsdiensten in der Praxis. Es werden verschiedene Einsatzbereiche wie der öffentliche Raum, öffentliche Verkehrsmittel und private Einrichtungen beleuchtet.
Das vierte Kapitel analysiert die Kooperation zwischen Polizei und privaten Sicherheitsdiensten. Es werden die Vorteile und Herausforderungen der Zusammenarbeit sowie die Bedeutung der Koordination und Abstimmung der jeweiligen Aufgabenbereiche beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen private Sicherheitsdienste, öffentliche Sicherheit, Polizei, Rechtliche Rahmenbedingungen, Einsatzgebiete, Kooperation, Chancen, Risiken, Entwicklungen, Trends, Kriminalität, Sicherheit, Ordnung, Gesellschaft, Recht, Gesetz, Gewaltenteilung, Aufgaben, Befugnisse, öffentlicher Raum, öffentliche Verkehrsmittel, private Einrichtungen, Zusammenarbeit, Koordination, Abstimmung.
- Citar trabajo
- Christian Klein (Autor), 2006, Zunahme privater Sicherheitsdienste, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128498
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