Im Folgenden soll die Iulus-Legende aus der Aeneis als Instanz augustinischer Propaganda anhand geeigneter Fachliteratur genauer untersucht werden und damit der Zusammenhang zwischen Literatur und Geschichtsschreibung in diesem speziellen Fall. Durch Hinzuziehen der Aeneis von Vergil soll der Mythos kurz rekonstruiert werden. Anschließend wird genauer auf das Leben von Augustus und seine Herrschaft eingegangen, welche er durch den Bezug auf den antiken Helden legitimieren wollte. Zum Schluss wird die abschließende Einordnung des Mythos als Literatur und Geschichtsschreibung erfolgen.
Im Diskurs um Literatur und Geschichtsschreibung nimmt der Mythos einen besonderen Platz ein. Der griechisch mythologische Topos ist nicht nur eine antike Religion, welche übermenschliche und fiktive Ereignisse und Charaktere beinhaltet, sondern umfasst auch historisch belegte Aspekte, die Auswirkungen auf die Realität hatten und haben.
Inhaltsverzeichnis:
1. Der Mythos - Literatur oder Geschichtsschreibung?
2. Der Entstehungshintergrund der Aeneis
3. Augustus und sein Verhältnis zur Literatur
4. Die Aeneis unter besonderer Berücksichtigung des sechsten Gesangs
5. DieRollevon Politik und Religion zu Zeiten von Augustus
6. Vermutungen über Vergils Intentionen
7. Erschaffung von Geschichte durch Literatur
8. Bibliographie
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