Die Nutzung von Umweltressourcen kann als Entnahme und Verwendung natürlicher Ressourcen, Emission von Schadstoffen in die Umweltmedien Wasser, Boden und Luft sowie Emission von Lärm beschrieben werden . In unserer heutigen Welt ist die Umwelt zu einem knappen Gut geworden. Betrachtet man diese Problematik aus ökologischer und ökonomischer Sichtweise, so ergeben sich folgende Problemfelder: nicht-regenerierbare Rohstoff- und Energiequellen nehmen drastisch ab; die regenerierbaren Rohstoffquellen werden übernutzt; die Emission von Schadstoffen in die Umweltmedien gefährdet die Funktionsfähigkeit von Ökosystemen; der globale Klimawandel, hauptsächlich durch anthropogene Treibhausgas-Emissionen verursacht, nimmt zu.
Aus ökonomischer Sicht können Umweltprobleme als Allokationsprobleme interpretiert werden. Obwohl Umweltressourcen nur in begrenztem, sich immer stärker erschöpfenden Ausmaß zur Verfügung stehen, findet dieses begrenzte Ausmaß keine Entsprechung im marktwirtschaftlichen Preissystem, weil die externen Effekte von den Verursachern nicht in die Kostenkalkulation einbezogen werden. Da die Umweltressourcen somit gesamtwirtschaftlich ineffizient genutzt werden, fordert die neoklassische Wohlfahrtstheorie eine Internalisierung externer Effekte mit dem Ziel einer effizienten Ressourcenallokation. Daraus wird die Notwendigkeit eines staatlichen Eingriffs in den Markt abgeleitet.
Die Zielsetzung der Umweltökonomie ist die optimale Nutzung der Umweltressourcen. Da Umweltschädigungen nicht vollständig zu vermeiden sind, soll unter einer Kosten-Nutzen-Betrachtung eine Optimierung der Umweltnutzung beziehungsweise des Umweltschutzes angestrebt werden. Auch wenn die Realisierung eines Optimums an Umweltschutz als unpraktikabel bezeichnet werden kann, so ist es in der Praxis sehr wohl möglich, mit umweltpolitischen Instrumenten vorgegebene umweltpolitische Ziele möglichst effizient zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DIE EXTERNE EFFEKTE UND DEREN INTERNALISIERUNG
- DER PREIS-STANDARD-ANSATZ
- DER AUSGANGSPUNKT: DIE FRAGE DER OPTIMALEN STEUERSÄTZE
- DIE IDEE EINES UMWELTBEZOGENEN PREIS-STANDARD-ANSATZES.
- OPTIMALITÄTSEIGENSCHAFTEN
- MATHEMATISCHE BEWEISFÜHRUNG DER KOSTENMINIMIERUNG.
- DER PREIS-STANDARD-ANSATZ ALS MENGENLÖSUNG.
- STÄRKEN UND SCHWÄCHEN DES MODELLS
- ZUSAMMENFASSUNG UND FAZIT
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Preis-Standard-Ansatz von Baumol und Oates, einem umweltpolitischen Instrument zur Internalisierung externer Effekte. Ziel ist es, die Funktionsweise dieses Ansatzes zu erläutern und seine Stärken und Schwächen im Vergleich zur klassischen Pigou-Steuer zu analysieren.
- Externe Effekte und deren Internalisierung
- Der Preis-Standard-Ansatz als Alternative zur Pigou-Steuer
- Mathematische Beweisführung der Kostenminimierung
- Stärken und Schwächen des Preis-Standard-Ansatzes
- Anwendung des Ansatzes in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Umweltverschmutzung und die Notwendigkeit staatlicher Eingriffe in den Markt dar. Es wird erläutert, dass Umweltprobleme als Allokationsprobleme betrachtet werden können, da die Umweltressourcen nur in begrenztem Umfang zur Verfügung stehen. Die neoklassische Wohlfahrtstheorie fordert eine Internalisierung externer Effekte, um eine effiziente Ressourcenallokation zu erreichen.
Im zweiten Kapitel werden externe Effekte und deren Internalisierung näher beleuchtet. Es wird gezeigt, dass externe Effekte zu Marktversagen führen können, da die privaten Kosten der Verursacher nicht die sozialen Kosten des externen Effekts widerspiegeln. Die Internalisierung externer Effekte zielt darauf ab, die Diskrepanz zwischen privaten und sozialen Kosten zu verringern, indem die Verursacher die Kosten des externen Effekts tragen oder eine Kompensation für einen positiven Effekt erhalten.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Preis-Standard-Ansatz. Es wird erläutert, dass dieser Ansatz eine partielle Internalisierung externer Kosten sowie eine Allokationsverbesserung anstrebt. Der Ansatz basiert auf der Idee, dass die optimale Steuerhöhe nicht unbedingt der Höhe der externen Grenzkosten entsprechen muss, sondern dass ein Preis-Standard-System mit einem bestimmten Preisniveau und einer vorgegebenen Emissionsmenge effizienter sein kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Preis-Standard-Ansatz, die Internalisierung externer Effekte, Umweltpolitik, Pigou-Steuer, Kostenminimierung, Allokation, Umweltressourcen, Marktversagen, Wohlfahrtstheorie, Emissionsrechte, Umweltökonomie.
- Citation du texte
- Kian Kamalian (Auteur), 2007, Der Preis-Standard-Ansatz von Baumol und Oates, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128451
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