„Berühmt geworden ist Plenzdorf genau in dem Augenblick, als er gerade kein Drehbuch schrieb, sondern einen Roman. Er handelt vom 17-jährigen Lehrling Edgar Wibeau, den alle nur Wibeau nennen, weil die DDR kein besonders sublimiertes Land ist und deshalb auch nichts von besonders sublimierten Aussprachen hält. (…) Wibeau, verkannter van Goch (Originalton Wibeau), Salinger- Enthusiast, emigriert in die Berliner Gartenlaube eines Freundes und findet dort, auf dem Plumpsklo, die Geschichte eines verwandten Geistes, in allermerkwürdigstem Deutsch – »Die Leiden des jungen Werthers« von Goethe.
Diese Geschichte dieser Plumpsklo-Lektüre wurde in mehr als dreißig Sprachen übersetzt und hat bis heute über vier Millionen Gesamtauflage, allein 2,4 Millionen beim Suhrkamp-Verlag. Plenzdorf legte mit Unterstützung von »Old Werther« die Totalkritik des spezifischen DDR-Spießertums vor.“
Der Roman ist zu einer Zeit der kulturpolitischen Entspannung entstanden. Der Grundgedanke entstand 1968 aus einem intensiven Studium mit Goethes „Werther“ und wahrscheinlich durch die eigenen Erfahrungen von Plenzdorf, welcher auch eine Lehre abgebrochen hat. Plenzdorfs Edgar Wibeau ist ein Jugendlicher, der seinen Platz in der Gesellschaft sucht, von der er sich eigentlich unverstanden fühlt. Er kann sich mit ihr nicht identifizieren, weil sie ihn einschränkt. Obwohl die heutigen Leser einen anderen politischen Hintergrund haben, ist dieser Stoff ein zeitloses Thema und nicht ausschließlich Problematik der DDR-Jugend. Junge Menschen sind meist diejenigen, die ausbrechen und das vorgeschriebene verändern wollen. Sie hinterfragen die Gegebenheiten und versuchen eigene Wege zu gehen. Manchen gelingt dieser Ausbruch, andere scheitern daran und werden wieder in das Gesellschaftssystem „eingefügt“.
In dieser Arbeit soll vordergründig die Sprache Edgars erläutert werden, denn Plenzdorf gelingt es mit der Jugendsprache die Probleme von Edgar realistisch und ansprechend darzustellen.
1. Einleitung
„Berühmt geworden ist Plenzdorf genau in dem Augenblick, als er gerade kein Drehbuch schrieb, sondern einen Roman. Er handelt vom 17-jährigen Lehrling Edgar Wibeau, den alle nur Wibeau nennen, weil die DDR kein besonders sublimiertes Land ist und deshalb auch nichts von besonders sublimierten Aussprachen hält. (…) Wibeau, verkannter van Goch (Originalton Wibeau), Salinger- Enthusiast, emigriert in die Berliner Gartenlaube eines Freundes und findet dort, auf dem Plumpsklo, die Geschichte eines verwandten Geistes, in allermerkwürdigstem Deutsch – »Die Leiden des jungen Werthers« von Goethe.
Diese Geschichte dieser Plumpsklo-Lektüre wurde in mehr als dreißig Sprachen übersetzt und hat bis heute über vier Millionen Gesamtauflage, allein 2,4 Millionen beim Suhrkamp-Verlag. Plenzdorf legte mit Unterstützung von »Old Werther« die Totalkritik des spezifischen DDR-Spießertums vor.“[1]
Der Roman ist zu einer Zeit der kulturpolitischen Entspannung entstanden. Der Grundgedanke entstand 1968 aus einem intensiven Studium mit Goethes „Werther“ und wahrscheinlich durch die eigenen Erfahrungen von Plenzdorf, welcher auch eine Lehre abgebrochen hat. Plenzdorfs Edgar Wibeau ist ein Jugendlicher, der seinen Platz in der Gesellschaft sucht, von der er sich eigentlich unverstanden fühlt. Er kann sich mit ihr nicht identifizieren, weil sie ihn einschränkt. Obwohl die heutigen Leser einen anderen politischen Hintergrund haben, ist dieser Stoff ein zeitloses Thema und nicht ausschließlich Problematik der DDR-Jugend. Junge Menschen sind meist diejenigen, die ausbrechen und das vorgeschriebene verändern wollen. Sie hinterfragen die Gegebenheiten und versuchen eigene Wege zu gehen. Manchen gelingt dieser Ausbruch, andere scheitern daran und werden wieder in das Gesellschaftssystem „eingefügt“.
In dieser Arbeit soll vordergründig die Sprache Edgars erläutert werden, denn Plenzdorf gelingt es mit der Jugendsprache die Probleme von Edgar realistisch und ansprechend darzustellen.
2. Textbetrachtung
2.1 Erzählstruktur
Der Roman wird in mehreren Zeitebenen erzählt. Die Handlungszeit der Binnenerzählung umfasst drei Monate, vom Ausbruch Edgars aus Mittenberg Ende September bis zu seinem Tod am 24. Dezember. Der Text betrifft einige Tage mehr, denn eine Anzeige aus der „Berliner Zeitung“ vom 26. Dezember eröffnet den Text.
Beginnend mit den Zeitungsartikeln über Edgars Unfall und dessen tödliche Folgen setzt der Roman ein. Die Handlung beginnt kurz nach dem Erscheinen der Todesanzeigen.
Edgars Vater versucht in der Gegenwart durch mehrere Gespräche die Handlungsweisen seines Sohnes zu verstehen. Er hat Edgar seit dessen fünften Geburtstag nicht mehr gesehen und möchte seinen Sohn nun noch „kennen lernen“.
Edgars Vater sucht die Mutter, Freund Willi, Freundin Charlie sowie Addi aus der Malerkolonne auf. Diese Personen beschreiben ihm Edgar so, wie sie ihn erlebt haben und geben damit verschiedene Stationen seines Lebens wieder.
Edgar kommentiert diese Gespräche und ergänzt die Aussagen der Gefragten in Monologen aus dem Jenseits. Er ist sich gegenüber selbstkritisch und setzt sich mit seinen Handlungen auseinander. Teilweise ironisiert er sich selbst.
Der Roman hat eine dramatische Struktur. Aber die Suche des Vaters erinnert auch an einen Kriminalroman. Vom Ende her wird der Anfang aufgerollt. Die Handlung wird durch einen Fremden, den Vater, in Gang gesetzt. Durch seine Nachfragen kommt die Handlung in Bewegung und Edgars Kommentare werden notwendig. Der Leser folgt Edgars Vater bei der Suche von Station zu Station.
Eine weitere Erzählweise sind die Zitate aus Goethes „Werther“, die Edgar zitiert sowie auf Tonband an Willi geschickt hat. Die Zitate markieren Edgars Selbstfindung. Er kann mit ihnen seine innere Verfassung besser beschreiben und durch sie seine Eindrücke von der Umwelt umschreiben. Aber weil die Zitate schon so alt sind, verstehen Willi und auch die anderen diese Worte nicht.
Edgars Erzählungen werden durch die Gespräche des Vaters ausgelöst. Manche Hinweise geben ihm ein bestimmtes Stichwort, wodurch er seine Erläuterungen beginnt und Vorfälle detailliert beschreibt. „Stop mal, stop!- Das ist natürlich Humbug. Ich hatte ganz schön was mit Mädchen. Zum erstenmal mit vierzehn…“1
Durch dieses fortwährende Eingreifen, ergibt sich eine Handlungskette, die Edgars Ausbruch von zu Hause verständlich werden lässt. Jedoch wird immer zwischen Gespräch und Monolog gewechselt, wodurch der Leser immer wieder aus einem anderen Blickwinkel auf die Handlungen schaut. Dadurch entwickelt sich ein Verfremdungseffekt, der wiederum aber für eine objektive Darstellung sorgt.
Durch das Rückwärtserzählen in der so genannten Retroperspektive kann Edgar auf die Dialoge eingehen. Sie werden unterbrochen, um eine Darstellung zu verändern oder ausführlicher zu beschreiben. So beschreibt Edgar zum Beispiel genauer wie der Konflikt mit seinem Meister war.
„Stimmt alles. Bis auf zwei Kleinigkeiten. Erstens habe ich die Platte nicht geworfen…“2 An einigen Stellen zensiert Edgar den jeweiligen Gesprächspartner. „Du bist in Ordnung, Willi. Du kannst so bleiben. Du bist ein Steher. Ich bin zufrieden mit dir.“3 Oder er tadelt jemanden, zum Beispiel Charlie. „Heul doch nicht, Charlie. Laß den Quatsch. Das ist doch kein Grund zum Heulen.“4 Dies alles lässt erkennen, dass Edgar auf die Aussagen seiner Bekannten eingeht und sich damit auseinandersetzt.
Der Leser muss die Handlung oft selbst verknüpfen, da herkömmliche Ablaufformen wie etwa im Drama nicht existieren. Die Handlung des Romans wird nicht eingeleitet, man wird mit dem Geschehen ohne Vorwissen konfrontiert. Der Handlungsstrang entwickelt sich, indem man durch die folgenden Gespräche erfährt wie Edgars Leben war. Es werden Kommentare und Informationen einfach aneinander gereiht. Am Ende zieht Edgar Bilanz. Er beurteilt sich und seinen Charakter, wobei er immer kritischer wird. „Ich war zeitlebens schlecht im Nehmen. Ich konnte einfach nichts einstecken. Ich Idiot wollte immer ein Sieger sein.“5 Der Roman endet damit, dass Addi die Todesursache von Edgar berichtet. „Nach dem, was die Ärzte sagten, war es eine Stromsache.“6
Durch Plenzdorfs spezifische Erzähltechnik ist die Darstellung der Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven erst möglich. Jedoch muss sich der Leser dadurch sehr genau mit dem Roman beschäftigen, um sich ein Gesamtbild machen zu können.
Der ständige Wechsel zwischen Kommentar- und Handlungsebene, die Dialogtechniken, der Wechsel von Rück- und Vorblenden und die vielen schnellen Schritte in der Handlung deuten auf den Film hin, auf Plenzdorfs Herkunft als Dramaturgen.
2.2 Die Sprache Edgar Wibeaus
Sprache hat etwas „verräterisches“. Mit unserer Sprache zeigen wir auch ein Stück von uns selbst. Unser Ausdruck und unser Stil offenbaren oft auch unsere Denkweisen.
So benutzt ein Gebildeter vielleicht eher eine anspruchsvolle Wortwahl als ein Ungebildeter. Vor allem in verschiedenen Generationen zeigen sich unterschiedliche Sprechweisen. So wollen sich zum Beispiel Jugendliche abgrenzen und benutzen dafür einen eignen Jargon.
Plenzdorf hat sich an der zeitgerechten Sprache und stark an Salinger „Der Fänger im Roggen“ orientiert. Edgar Wibeaus Sprache entstammt der Sprache der DDR-Jugend seiner Zeit. Diese Jugend wurde weitgehend durch verschiedene Institutionen eingeengt. Zunächst gab es die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschland), welche das Leben der DDR- Bürger stark beeinflusste. Sie setzte Normen, Werte und Verhaltensweisen. Die FDJ (Freie Deutsche Jugend), die Schule, der ausbildende Betrieb, staatliche Vereine und schließlich auch das Elternhaus wirkten auf die Jugendlichen ein. Ziel aller war, dass die Jugendlichen ihr Leben als Sozialisten und Kommunisten sinnvoll nutzen sollten. In einer solchen Gesellschaft, die immer weiß, was richtig ist und für jeden Einzelnen denkt, wird das selbstständige Probieren und auch Fehler machen, ausgegrenzt. Spontaneität und Kreativität fordert Plenzdorf mit der Figur des Edgar Wibeau ein.
Edgars Sprache steht im Gegensatz zur Sprache der Erwachsenen und damit auch im Gegensatz zu ihren Normen, Werten und Verhaltensweisen. Edgar gelingt es, sich damit gegen das Bestehende aufzulehnen. Er artikuliert mit seiner Sprache seine jugendlichen Gedanken und Gefühle. Er kann sich durch sie von der Außenwelt abschotten und dem „Einheitsleben“ entfliehen. Edgars gebrochenes Verhältnis zur Welt zeigt sich deutlich in seinen Äußerungen. „Ich habe überhaupt mal gedacht, man dürfte nicht älter werden als siebzehn- achtzehn. Danach fängt es mit dem Beruf an oder mit irgendeinem Studium oder mit der Armee, und dann ist mit keinem mehr zu reden.“7
Plenzdorf lässt Edgar direkt mit dem Leser des Romans kommunizieren. Das bewirkt, dass man als Leser das Gefühl hat ein fiktives Gespräch mit Edgar zu führen. Edgars Gesprächsverbindung mit dem Leser zeigt sich durch verschiedene Mittel. So fügt Plenzdorf umgangssprachliche Allgemeinwörter wie „Leute“, „Idiot“, „Zeug“ oder „blöd“ ein.
Aber auch Interjektionen wurden oftmals eingeschoben, so zum Beispiel „Stop mal, Charlie!“8 oder „Das war eine Truppe, Leute!“9. Edgar korrigiert mit solchen Äußerungen die Ausführungen der Gesprächspartner seines Vaters oder er verdeutlicht das von ihm selbst erwähnte. Als Leser fühlt man sich dadurch angesprochen und nimmt an Edgars Lebensumständen teil.
Durch Elisionen bei den Verben, wie zum Beispiel bei den häufiger auftretenden Formulierungen „war’s“ oder „hab’s“, wird die Umgangssprache noch mehr verdeutlicht. Auch typisch sind Verknappungen bestimmter Aussagen.
Plenzdorf verwendet auch den freien Satzbau. „Edgar Wibeau, das verkannte Genie, bei der selbstlosen Arbeit an seiner neuesten Erfindung, die Lunge halb weggefressen, und er gibt nicht auf.“10 Edgar berichtet so, wie er es gerade denkt. Er überlegt nicht erst wie er sich ausdrückt, sondern reiht seine Erkenntnisse aneinander. Dadurch wirkt sein Bericht realer und der Leser kann sich in das Denken Edgars einfühlen.
Oft reihen sich Hauptsätze aneinander. „Dafür lieber gar keine Hosen. Echte Jeans dürfen zum Beispiel keinen Reißverschluss haben vorn. Es gibt ja überhaupt nur eine Sorte von Jeans.“11
Man findet sowohl inhaltliche Wiederholungen sowie das bereits erzähltes noch einmal wiederholt wird. So zum Beispiel „Du bist in Ordnung Willi. Du kannst so bleiben. Du bist ein Steher. Ich bin zufrieden mit dir.“12 und „Halt die Fresse, Addi! (…) Halt doch die Fresse, Addi!“13. Edgar verdeutlicht damit seine Aussage nochmals und legt einen besonderen Wert darauf.
In vielen Aussagen wendet sich Edgar direkt an den stummen Leser und bezieht ihn damit in das Geschehen ein. „Leute, das sollte wahrscheinlich charmant sein.“14
Unbestimmte Satzendungen sowie floskelhafte Anhänge wie „und das…“ oder „oder so…“ findet man, wenn Edgar über ein Thema spricht, von dem er meint, es sei dem Hörer schon bekannt. „Ich meinte, ich himmelte sie nicht an mit Augenaufschlag und so.“15 Es ist etwas verwirrend sich an diesen Stil zu gewöhnen, da das Gesagte immer offen bleibt. Gleichzeitig muss man sich aber nicht am Detail aufhalten. Man bekommt ein Stichwort zugeworfen und weiß was Edgar uns damit verdeutlichen will.
Man fühlt sich mit Edgar verbunden, weil man seine Gedanken erahnen kann.
Durch diese Alltagssprache werden Edgars Situationen verallgemeinerbar. Edgars Schicksal wird stellvertretend zum Schicksal vieler Jugendlicher, die den gleichen Jargon sprechen. Obwohl Edgars Sprechweise individuell ist, ist sie auch typisch für viele andere. An Edgars Äußerungen kann man also nicht nur seine Persönlichkeit ablesen, sondern auch die vieler anderer Jugendlicher.
[...]
1 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S. 10
2 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S. 13
3 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S. 28
4 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S. 44
5 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S. 147
6 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S. 148
7 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S. 27
8 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S.48
9 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S.92
10 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S.111
11 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S.26
12 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S.28
13 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S.102
14 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S.77
15 Plenzdorf, Ulrich: Die neuen Leiden des jungen W. Suhrkamp Taschenbuch. Rostock 1976, S.50
- Citation du texte
- Evelyn Habel (Auteur), 2005, Ulrich Plenzdorf „Die neuen Leiden des jungen W.“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128353
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