Die Arbeit beschreibt die Grundzüge beider Optionsmöglichkeiten zur Besteuerung einer Personengesellschaft mit Körperschaftsteuer. Hierbei wird besonders auf die Voraussetzungen und Hindernisse beider Modelle eingegangen, sodass im Anschluss klar definiert werden konnte, in welchen Fällen welche Variante zu bevorzugen ist. Die Besteuerung nach § 34a EstG, sowie die Besteuerung nach §1a KStG wurden einander auch rechnerisch anhand einiger Beispiele unter Einbezug der verschiedenen Annahmen gegenüber gestellt.
Nahezu 80 % der Unternehmen in Deutschland unterliegen dem persönlichen Einkommensteuersatz von bis zu 45 %. Die restlichen 20 % der Unternehmen werden mit einem Körperschaftsteuersatz von 15 % besteuert. Aus dieser Ungleichheit her-aus versucht der Gesetzgeber seit langer Zeit Rechtsformneutralität zu schaffen. Rechtsformneutralität liegt dann vor, wenn die steuerliche Belastung des Gewinns von Einzelunternehmen, Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften gleich hoch ist. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Gesetzgeber bereits einige Maßnahmen eingeführt.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Anhangverzeichnis
- Gender-Klausel
- Einleitung
- Grundzüge der Optionen
- Anwendungsbereich
- Frist, Form und Antrag
- Annahmen der Modellrechnungen
- Steuerberechnung bei Anwendung des § 1a KStG
- Steuerberechnung bei Anwendung des § 34a EStG
- Voraussetzungen und Hindernisse
- Anwendung § 1a KStG
- Formwechsel i. S. d. § 25 UmwStG und Folgen
- Anwendung § 34a EStG
- Teilweise Inanspruchnahme des § 34a EStG
- Lock In Effekt/ Nachversteuerung
- Wechsel zwischen den Modellen
- Vergleich
- Belastungsvergleich unter Berücksichtigung aller Faktoren
- Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile
- Löst § 1a KStG die Praxisprobleme des § 34a EStG?
- Fazit
- Anhang
- Verzeichnisse der Verwaltungsanweisungen
- Rechtsprechungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die steuerliche Behandlung der Gewinnthesaurierung bei Personengesellschaften nach § 34a EStG im Vergleich zu Körperschaft optierten Personengesellschaften nach § 1a KStG. Ziel ist es, die unterschiedlichen steuerlichen Belastungen beider Modelle aufzuzeigen und die Vor- und Nachteile beider Optionsmöglichkeiten zu beleuchten. Zudem wird der Frage nachgegangen, ob § 1a KStG die Praxisprobleme des § 34a EStG löst.
- Steuerliche Behandlung der Gewinnthesaurierung bei Personengesellschaften
- Vergleich der steuerlichen Belastung bei Anwendung des § 34a EStG und § 1a KStG
- Analyse der Vor- und Nachteile der beiden Optionsmöglichkeiten
- Praxisprobleme im Zusammenhang mit der Gewinnthesaurierung nach § 34a EStG
- Bewertung des § 1a KStG als mögliche Lösung für die Praxisprobleme
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der Gewinnthesaurierung bei Personengesellschaften vor und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Zudem werden die Grundzüge der beiden Optionen, der Anwendungsbereich, die Frist, Form und der Antrag sowie die Annahmen der Modellrechnungen dargestellt.
- Steuerberechnung bei Anwendung des § 1a KStG: Dieses Kapitel beschreibt die steuerliche Berechnung bei Anwendung des § 1a KStG, die relevante Rechtsgrundlage für die Optionsmöglichkeit. Die Steuerberechnung wird unter verschiedenen Aspekten betrachtet und mit relevanten Beispielen illustriert.
- Steuerberechnung bei Anwendung des § 34a EStG: Das Kapitel beleuchtet die steuerliche Berechnung im Falle der Gewinnthesaurierung nach § 34a EStG und analysiert die relevanten steuerlichen Rahmenbedingungen. Es werden unterschiedliche Szenarien und Fallbeispiele dargestellt, um die Funktionsweise des § 34a EStG zu veranschaulichen.
- Voraussetzungen und Hindernisse: Dieses Kapitel untersucht die Voraussetzungen und Hindernisse für die Anwendung beider Optionen. Es werden sowohl die formalen Voraussetzungen als auch die möglichen Fallstricke bei der Anwendung des § 1a KStG und des § 34a EStG analysiert.
- Anwendung § 1a KStG: Der Fokus dieses Kapitels liegt auf der Anwendung des § 1a KStG. Es werden verschiedene Aspekt der Anwendung des § 1a KStG beleuchtet, insbesondere im Hinblick auf den Formwechsel nach § 25 UmwStG. Das Kapitel beleuchtet die rechtlichen und steuerlichen Folgen des Formwechsels.
- Anwendung § 34a EStG: In diesem Kapitel werden verschiedene Aspekte der Anwendung des § 34a EStG beleuchtet. Unter anderem wird die teilweise Inanspruchnahme des § 34a EStG und der "Lock In Effekt" mit der anschließenden Nachversteuerung analysiert.
- Wechsel zwischen den Modellen: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Wechsel zwischen der Anwendung des § 1a KStG und des § 34a EStG. Es werden die relevanten Kriterien für einen Wechsel und die daraus resultierenden steuerlichen Konsequenzen untersucht.
- Vergleich: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Vergleich der beiden Optionsmöglichkeiten, indem es die Vor- und Nachteile beider Modelle gegenüber stellt. Es werden die relevanten Faktoren für die Entscheidung zwischen § 1a KStG und § 34a EStG analysiert.
- Belastungsvergleich unter Berücksichtigung aller Faktoren: In diesem Kapitel werden die beiden Modelle aus einer umfassenden Perspektive verglichen, indem die steuerliche Belastung unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren betrachtet wird.
- Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile: Die Vor- und Nachteile der beiden Optionen werden in diesem Kapitel klar dargestellt, um Entscheidungsträger bei der Wahl des geeigneten Modells zu unterstützen.
- Löst § 1a KStG die Praxisprobleme des § 34a EStG?: Dieses Kapitel analysiert, ob die Anwendung des § 1a KStG eine praktikable Lösung für die Praxisprobleme im Zusammenhang mit dem § 34a EStG darstellt.
Schlüsselwörter
Gewinnthesaurierung, Personengesellschaft, § 34a EStG, § 1a KStG, Körperschaftsteuer, Einkommensteuer, Steuerbelastung, Modellrechnungen, Formwechsel, Umwandlungssteuergesetz, Lock In Effekt, Praxisprobleme.
- Quote paper
- Pia Schätzle (Author), 2022, Modelle zur Besteuerung einer Personengesellschaft mit Körperschaftsteuer, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1282142