Diese Arbeit soll die aktuelle Bedeutung transnationaler Kollektivvereinbarungen untersuchen, sowie deren Entwicklungsperspektiven im Rahmen einer sich stetig entwickelnden globalen Wirtschaftswelt, insb. durch die Schaffung eines optionalen Rechtsrahmens, bewerten.
Der Charakter moderner Wirtschaftsbeziehungen wird seit Jahrzehnten durch die steigende Internationalisierung von Unternehmensstrukturen sowie die intensive Globalisierung geprägt. Seitdem wächst die Entwicklung transnationaler Unternehmen rasant, deren Reichweite die Grenzen der Einzelstaaten übersteigt. Die Schauplätze internationaler Unternehmensentscheidungen divergieren mitunter erheblich; grenzüberschreitender Handel und globale Zusammenarbeit haben neue Arbeitsplätze geschaffen, wobei sich betroffene Arbeitnehmer oft auf mehrere Kontinente verteilen.
Es ist universeller Konsens, dass insb. das Individualarbeitsverhältnis kraft Natur der Sache durch ein besonderes Machtungleichgewicht zwischen den Parteien geprägt ist. Dies äußert sich etwa in dem bei Vertragsschluss vorliegenden Verhandlungsungleichgewicht und dem Direktionsrecht des Arbeitgebers, § 106 GewO. Zur rechtlichen Absicherung des traditionell benachteiligten Arbeitnehmers haben sich im deutschen Recht verschiedene Instrumente entwickelt, die sowohl eine Vielzahl individualarbeitsrechtlicher Schutzgesetze und -vorschriften sowie kollektivarbeitsrechtliche Mechanismen auf betrieblicher und tariflicher Ebene umfassen: insb. die im Rahmen des BetrVG mit dem Betriebsrat erlassenen Betriebsvereinbarungen und die auf Gewerkschaftsebene ausgehandelten Tarifverträge.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklungsperspektiven transnationaler Kollektivvereinbarungen
A. Einleitung
B. Transnationale Kollektivvereinbarungen
I. Entwicklung
II. Definition
III. Kollektivrechtliches Mehrebenensystem
1. Verflechtungen
2. Folgeprobleme
IV. Erscheinungsformen
1. Globale Vereinbarungen
2. Europaweite Vereinbarungen
3. Umsetzungsnormen
C. Rechtsrahmen für europaweite Kollektivvereinbarungen
I. Problematiken
II. Aktuelle Rechtsquellen
1. Völkerrecht
2. Recht der EU
3. Europäischer Sozialdialog
a) Allgemeines
b) Entwicklung
c) Relevante Vorschriften
aa) Art. 154 AEUV
bb) Art. 155 AEUV
aaa) Rechtsnatur der Vereinbarungen
(1) Rein programmatisch?
(2) Normative oder schuldrechtliche Wirkung?
(a) Wortlaut
(b) Telos & Historie
(c) Systematik
(d) Praktische Gründe
(e) Zwischenergebnis
bbb) Transformation
(1) Art. 155 II Var. 2 AEUV
(2) Art. 155 II UAbs. 1 1 Var. 1 AEUV
ccc) Zwischenergebnis
4. Weitere Rechtsquellen
5. Ergebnis
III. Vergangene Regelungsvorhaben
1. Sozialpolitische Agenda 2005 – 2010
2. Ales-Bericht
a) Inhalt
b) Verfahren
c) Ermächtigungsgrundlagen
aa) Art. 153 AEUV
bb) Art. 115 AEUV
cc) Art. 28 GRCh
dd) Statuskontraktmodell
ee) Zwischenergebnis
d) Mögliche Rechtswirkung
aa) Einheitliche Rechtswirkung
bb) Parallele Wirkstatute
cc) Mittelbare Bindungswirkung auf Unternehmensebene
dd) Kritik an der Legitimation „von oben“
ee) Alternativvorschläge
D. Ausblick
- Citar trabajo
- Sophia Schlagbauer (Autor), 2021, Entwicklungsperspektiven transnationaler Kollektivvereinbarungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1282136
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