Der Begriff American Dream ist in seiner Bedeutung ebenso vage wie ambivalent, auch wenn seine häufige Verwendung in Verbindung mit dem bestimmten Artikel ein eindeutig definiertes Phänomen suggeriert. Gleichwohl ist der amerikanische Traum wesentlicher Bestandteil der nationalen Identität und Symbol des amerikanischen Selbstverständnisses.
Bereits das von Thomas Jefferson in der Unabhängigkeitserklärung formulierte, gottgegebene Recht des Menschen auf "Life, Liberty, and the pursuit of Happiness" kann als eine Urform des amerikanischen Traums gesehen werden, auch wenn sich der Begriff zum ersten Mal erst über 150 Jahre später bei James Truslow Adams findet. Dieser spricht 1931 in seinem Buch The Epic of America von dem "American dream, that dream of a land in which life should be better and richer and fuller for every man, with opportunity for each according to his ability or achievement."
Truslows Definition zufolge scheint sich der amerikanische Traum im Kern auf die Hoffnung eines besseren und glücklicheren Lebens für alle Menschen jeglicher sozialer, ethnischer und religiöser Herkunft zu beziehen. Hierauf deuten auch zahlreiche Aussagen berühmter Amerikaner. So stellt Richard Nixon die materielle Komponente des Traums heraus und nennt "full employment, better housing, excellence in education; in rebuilding our cities and improving our rural areas; in protecting our environment and enhancing the quality of life" als zentrale Elemente. Ronald Reagan erinnert an die Einzigartigkeit des amerikanischen Volkes und hebt den Sonderstatus hervor, welcher den USA in der Welt zukomme. Amerika sei "too great a nation to limit (them)selves to small dreams." Jesse Jackson und Martin Luther King träumen von Freiheit und Gleichheit für alle Bürger, insbesondere für die afroamerikanische Bevölkerung. Und Bill Clinton betont die universelle Gültigkeit des amerikanischen Traums, welcher jeden Bürger am Erfolg partizipieren lasse, solange er hart und rechtschaffen arbeite.
Inhaltsverzeichnis
- Der Amerikanische Traum: Einleitung
- Die Entstehungsgeschichte des amerikanischen Traums
- El Dorado und Brave New World: Der mythische Traum
- A City upon a Hill: Der religiöse Traum
- Life, Liberty, and the pursuit of Happiness: Der politische Traum
- Konstitutive Elemente des amerikanischen Traums
- Freiheit und Gleichheit
- Die amerikanische Frontier
- Manifest Destiny
- Melting pot
- Der Erfolgmythos
- Traum oder Albtraum? Schlussbetrachtung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Amerikanischen Traum, einem zentralen Begriff der amerikanischen Identität und des Selbstverständnisses. Ziel ist es, die Entstehungsgeschichte und die konstitutiven Elemente des Amerikanischen Traums zu beleuchten und seine Bedeutung für die amerikanische Gesellschaft zu analysieren. Dabei werden verschiedene Interpretationen des Traums sowie seine Ambivalenz und seine Auswirkungen auf die amerikanische Gesellschaft untersucht.
- Die Entstehung des Amerikanischen Traums aus mythischen, religiösen und politischen Vorstellungen
- Die Rolle von Freiheit, Gleichheit und individueller Mobilität im Amerikanischen Traum
- Die Bedeutung von Manifest Destiny und der amerikanischen Frontier für die Entwicklung des Traums
- Der Einfluss des Melting Pot-Konzepts auf den Amerikanischen Traum
- Die Ambivalenz des Amerikanischen Traums und seine Kritik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und beleuchtet die Ambivalenz des Begriffs "Amerikanischer Traum". Es wird deutlich, dass der Traum zwar ein wichtiger Bestandteil der amerikanischen Identität ist, aber gleichzeitig vage und schwer zu definieren ist. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Entstehungsgeschichte des Amerikanischen Traums. Es werden drei zentrale Konzepte vorgestellt, die zur Entstehung des Traums beigetragen haben: Der mythische Traum, der religiöse Traum und der politische Traum. Das dritte Kapitel analysiert die konstitutiven Elemente des Amerikanischen Traums. Es werden Themen wie Freiheit und Gleichheit, die amerikanische Frontier, Manifest Destiny, der Melting Pot und der Erfolgmythos behandelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Amerikanischen Traum, die amerikanische Identität, die Entstehungsgeschichte, die konstitutiven Elemente, Freiheit, Gleichheit, Manifest Destiny, die amerikanische Frontier, der Melting Pot, der Erfolgmythos, Ambivalenz und Kritik.
- Citar trabajo
- Lydia Prexl (Autor), 2009, Der Amerikanische Traum: Wo er her kommt und was ihn ausmacht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128161
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