Diese Arbeit soll sich der bestehenden deutschen Versorgungslandschaft für die berufliche Rehabilitation von Menschen mit psychischer Erkrankung und der Bedeutung von Vernetzung widmen und so zeigen, ob ein Mehr an Zusammenarbeit die Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsleben vielleicht erhöhen könnte.
Psychische Erkrankungen sind ein geläufiges Gesprächsthema. Immer mehr scheinen die Menschen darüber sprechen zu wollen. Es gibt ein Bedürfnis, sich vielleicht sogar über eigene Erfahrungen auszutauschen. Das Thema bekommt einen Platz in der Gesellschaft und wird nicht mehr so stark tabuisiert. Mit dem immer häufiger diagnostizierten „Burn-Out-Syndrom“ schien sich erstmals ein Zusammenhang zwischen psychischer Erkrankung und der Arbeit zu offenbaren, doch nach heutigem Wissensstand geht dieser weit über das „Burn-Out-Syndrom“ hinaus. Aber obwohl heute mehr Erkenntnisse über psychische Erkrankungen zur Verfügung stehen, steigt die Zahl der Invalidenrenten durch eben jene erheblich. Wie schafft man es also, mehr Menschen mit psychischen Erkrankungen in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren und wo liegen die (Zuständigkeits- und Schnittstellen-)Probleme bei der Wiedereingliederung?
Inhalt
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Psychische Erkrankungen und Arbeit
2.1 Definition psychischer Erkrankungen
2.2 Vorkommen und Häufigkeit psychischer Erkrankungen
2.3 Der Zusammenhang zwischen Arbeit und Gesundheit
2.4 Arbeit und Krankheit
2.4.1 Risikofaktor: Stress
2.4.2 Das Phänomen des Präsentismus
2.4.3 Folgen von Belastung am Arbeitsplatz
2.5 Zwischenfazit: Einfluss von Arbeit auf psychische Erkrankung
2.6 Arbeitslosigkeit und Frühberentung wegen psychischer Erkrankung
2.7 Rechtliche Grundlagen zur Teilhabe von Menschen mit psychischer Erkrankung an Arbeit und Beschäftigung
2.8 Berufliche Rehabilitation - eine Begriffsbestimmung
3. Arbeit und Vernetzung
3.1 Netzwerktheorie
3.1.1 Personenzentrierte Hilfe für Arbeit und Beschäftigung
3.1.2 Der Gemeindepsychiatrische Verbund (GPV) in Mönchengladbach
3.2 Möglichkeiten der Rehabilitation zur Förderung von Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung
3.3 Das Pre-Vocational-Training (PVT) - „first train, then place“
3.4 Supported Employment
3.4.1 Individual Placement Support (IPS)
3.4.2 Anwendbarkeit im deutschsprachigen Raum
3.5 PVT und SE - ein Faktencheck
4. Zusammenfassung
Quellenangaben
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