Das Thema Bildungsungleichheit gilt als eines der meistdiskutierten in der deutschen Gesellschaft. Diese kann in verschiedenen Formen auftreten und sowohl soziale, geschlechterspezifische als auch migrationsbedingte Gründe haben. Ein Problem, welchem aus politischer Sicht mit der großen Bildungsexpansion in den 1960er Jahren
entgegengewirkt werden sollte. Mit Erfolg wurde die Partizipation der Bevölkerung an höheren Bildungseinrichtungen gesteigert. Doch das Ziel der Bekämpfung sozialer Ungleichheit, auf Basis von Teilhabe an Bildungsmöglichkeiten, scheint ins Wanken zu geraten. So berichtet die PISA-Studie, unter Berücksichtigung des Bildungsniveaus und
des sozioökonomischen Status der Eltern, zum Teil von drastischen Unterschieden in den untersuchten Lernfeldern. Kinder mit Migrationshintergrund schneiden in Mathematik, Naturwissenschaften und dem Lesen wesentlich schlechter ab als jene ohne migrierte Eltern. Ein Trend, welcher sich besonders in Deutschland beobachten lässt. Belegt wurden Unterschiede zwischen migrierten Personen und der einheimischen Bevölkerung. Eine Unterscheidung in einem größeren
Maßstab wurde hierbei nicht durchgeführt.
So soll das Thema der folgenden Hausarbeit "Begünstigt die Herkunft aus einem nicht europäischen Staat eine niedrige Bildung?" sein. Nachfolgend findet ein Überblick über die verschiedenen Kapitel der Arbeit statt. Nach der Einführung in das Thema anhand der Einleitung folgt der Teil Theorie und Forschungsstand. Ziel dessen ist es, dem weiteren Vorgehen eine theoretische Grundlage zu bieten. Zudem wird ein Resümee der aktuellen Forschungserkenntnisse zu dem Thema gegeben.
Darauffolgend wird der Punkt Daten und Methoden den verwendeten Datensatz und die dazugehörigen Variablen genauer aufzeigen. Verteilungen und Eigenschaften jener Variablen werden anhand statistischer Mittel genauer im Teil der deskriptiven Statistik beleuchtet, ehe die Inferenzstatistik folgt. Im inferenzstatistischen Teil wird anhand eines Regressionsmodells der Forschungsfrage nachgegangen. Die Ergebnisse werden anschließend dargestellt und in Bezug zu den Theorien und dem Forschungsstand diskutiert. Am Ende der Abschlussarbeit steht das Fazit. Dies dient dem Zweck die wichtigsten Ergebnisse nochmals herauszustellen und einen Ausblick auf weitere Forschungsarbeiten zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theorie und Forschungsstand
- 2.1 Theorien
- 2.1.1 Wert-Erwartungstheorie
- 2.1.2 Primäre und sekundäre Herkunftseffekte
- 2.2 Forschungsstand
- 3. Daten und Methoden
- 3.1 Datensatz
- 3.2 Herangezogene Daten
- 4. Statistische Auswertung
- 4.1 Deskriptive Statistik
- 4.2 Inferenzstatistik
- 5. Diskussion
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht, ob die Herkunft aus einem nicht-europäischen Staat eine niedrige Bildung begünstigt. Sie beleuchtet die Bildungsungleichheit im Kontext von Migration und analysiert die Bedeutung von Herkunftseffekten für den Bildungserfolg von Jugendlichen.
- Wert-Erwartungstheorie und ihre Anwendung auf Bildungsentscheidungen
- Primäre und sekundäre Herkunftseffekte in Bezug auf Migration und Bildung
- Empirische Analyse von Bildungsdaten und statistische Auswertung
- Diskussion der Ergebnisse im Kontext von Bildungsungleichheit und Migrationsforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Bildungsungleichheit im Kontext von Migration ein und präsentiert die Forschungsfrage der Hausarbeit. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Arbeit, insbesondere die Wert-Erwartungstheorie und die Unterscheidung zwischen primären und sekundären Herkunftseffekten. Kapitel 3 erläutert den verwendeten Datensatz und die Herangezogenen Daten, die für die Analyse der Forschungsfrage relevant sind. Kapitel 4 präsentiert die statistische Auswertung der Daten, einschließlich deskriptiver und inferenzstatistischer Verfahren. Kapitel 5 diskutiert die Ergebnisse der statistischen Auswertung im Lichte der theoretischen Ansätze und im Kontext der aktuellen Forschungsliteratur. Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf weitere Forschungsarbeiten.
Schlüsselwörter
Bildungsungleichheit, Migration, Herkunftseffekte, Wert-Erwartungstheorie, Primäre Herkunftseffekte, Sekundäre Herkunftseffekte, Statistische Analyse, Bildungsdaten, Empirische Forschung.
- Arbeit zitieren
- Maximilian Wilding (Autor:in), 2022, Begünstigt die Herkunft aus einem nicht europäischen Staat eine niedrige Bildung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1280351